KSC will in Osnabrück seine Erfolgsserie fortsetzen

Karlsruhes Innenverteidiger Daniel Gordon köpfte zuletzt beim 1:0-Erfolg gegen Paderborn das Siegtor. ©dpa
it drei Siegen hintereinander und dabei insgesamt 7:1 Toren hat sich Fußball-Zweitligist Karlsruher SC vom vorletzten Tabellenplatz 17 auf Rang acht nach oben gearbeitet. Am Samstag (13 Uhr) steht die Erfolgsserie der Wildparkprofis beim VfL Osnabrück auf dem Prüfstand. Die Niedersachsen rangieren mit drei Punkten mehr drei Plätze vor den Badenern. „Beide Mannschaften stellen derzeit eine positive Erscheinung der 2. Liga dar“, sagt Christian Eichner.
„Wir sind zusammen aufgestiegen und zusammen dringeblieben“, erinnert der Karlsruher Cheftrainer in seiner Charakterisierung des gastgebenden VfL an gewisse Gemeinsamkeiten, und beschreibt die zurückliegenden Auseinandersetzungen mit den Ostwestfalen als „meist heiße und ehrliche Duelle“. Auch jetzt erwartet der KSC-Coach wieder „eine enge Partie.“ Osnabrück lebe „von der mannschaftlichen Geschlossenheit, vom Teamgeist“, so Eichner weiter. „Und genau da müssen auch wir gut sein.“
“Heißes Pflaster“
Auch Oliver Kreuzer warnt: „Der VfL hat seine 16 Punkte nicht gestohlen, sondern verdient.“ Und das Stadion an der Bremer Brücke, so der Sportdirektor des KSC weiter, sei immer „ein heißes Pflaster“. Nach drei Siegen habe er jedoch den Eindruck gewonnen, dass bei den KSC-Spielern „die Lust auf mehr“ durchaus vorhanden sei. „Wir wollen uns natürlich nicht auf den drei Siegen ausruhen“, sagt Linksverteidiger Philip Heise, „sondern auch in Osnabrück gewinnen. Das ist unser Ziel.“
“Enormer“ Konkurrenzkampf
Um auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen zu bleiben, muss der KSC an der Bremer Brücke „viel investieren“, macht „Eiche“ klar. Deshalb ist er froh über den derzeitigen, „enormen“ Konkurrenzkampf in seinem Kader. Denn der erzeuge „Reibung“ und daraus ergäbe sich eine Leistungssteigerung. Um die Spannung bei seinen Spielern hochzuhalten, schließt Eichner auch im Vorfeld des zehnten Spieltages personelle und/oder taktische Änderungen nicht aus. „Einige Spieler aus dem zweiten Glied scharren schon mit den Hufen“, erklärt Eichner. Dies betrifft derzeit eine ganze Reihe von KSC-Profis – angefangen von Ersatzkeeper Markus Kuster über Dirk Carlson, der nicht an Heise vorbei kommt, bis ganz nach vorne zu Babacar Guèye im langen Schatten von Torjäger Philipp Hofmann.
Gordon oder Kobald?
Am interessantesten dürfte erneut die Frage sein, wie Eichner seine Innenverteidigung zusammenstellt: Erneut mit Daniel Gordon und Christoph Kobald? Oder kehrt Robin Bormuth in die Startelf zurück – und wenn ja, an wessen Stelle? Da Lukas Fröde und Kapitän Jerôme Gondorf mit jeweils vier Verwarnungen belastet sind, könnte für das eine Woche später folgende Heimspiel gegen Düsseldorf im defensiven Mittelfeld eine – vielleicht sogar eine zweifache – Änderung erforderlich sein.