Ringer-Oberliga Südbaden

KSV Haslach verschafft sich mit 22:7 gegen Urloffen II Luft

Fred-Jürgen Becker
Lesezeit 3 Minuten
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22. Oktober 2018

KSV-Ehrengast Wendelin Allgaier (links) und sein Bruder Meinrad (rechts) wählten den Kampf im Leichtgewicht zwischen Haslachs Suleiman Hutak (Zweiter von rechts) und Kevin Torkunow (Zweiter von links) vom ASV Urloffen II zum »Kampf des Abends«. ©Fred-Jürgen Becker

Den deutlichen 22:7-Sieg des KSV Haslach am Freitagabend gegen den ASV Urloffen II sah Gäste-Trainer Michael Schneider der Unerfahrenheit seiner jungen Mannschaft geschuldet. Zudem habe man etliche Verletzungen zu beklagen.

Mit Suleiman Hutak legten die Einheimischen gleich richtig los. Endlich wurde Hutak für seinen Mut und Einsatz belohnt, gewann gegen Kevin Torkunow in der Leichtgewichtsklasse technisch überlegen. Sein Kampf wurde später in der Ehrengast-Stammtischreihe zum KSV-Jubiläum von Wendelin Allgaier, einst Ringer und Trainer der Haslacher, und seinem Bruder Meinrad zum »Kampf des Abends« gewählt. 

Nick Allgaiers wichtiger Konter

Im Schwergewicht musste Marcel Harter auf die Matte. Mit Patrick Garnier hatte er einen zähen Widersacher, dem nach sechs Minuten kurz vor dem Schlussgong noch die entscheidende Wertung zum knappen Punktsieg gelang. An die Nerven ging der Kampf zwischen Nick Allgaier und Patrik Köhli. Die Entscheidung fiel nach viereinhalb Minuten, als dem Haslacher Talent der entscheidende Griff zum Schultersieg gelang. Zuvor war er selbst fast geschultert worden, kam aus der misslichen Lage aber wieder heraus und konterte. Die kleine Kolonie der Gäste protestierte lautstark, wollten sie doch den Haslacher zuvor auf Schulter gesehen haben. Doch Mattenleiter Raffaele Tascillo von der RKG Freiburg 2000, der keine Probleme mit den Kämpfen hatte, entschied anders. Mit Lucian Vilcu hatte Josef Kempf einen unbequemen Gegner. Zwar hielt der Haslacher dagegen, konnte aber die 1:5-Niederlage nicht vermeiden. Auch Jonathan Eble musste sich sechs Minuten mit Andreij Schwarzkopf beschäftigen, bis er seinen 6:4-Punktsieg eingefahren hatte. Zur Pause führten die Kinzigtäler mit 9:3.

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Unglücklich endete der Kampf zwischen Igor Gavrilita und Simon Batt mit dessen Aufgabe wegen Verletzung aus dem Kampf heraus. Der Haslacher hatte den Gegner in die Höhe gehoben. Dieser rutschte ihm aus der Klammer und fiel unglücklich auf den Kopf, so dass er nicht mehr weitermachen konnte. Timo Stiffel und Dimitrij Simagin lieferten sich einen Kampf auf Augenhöhe. Stiffel gewann mit einem einzigen Wertungspunkt. Seinen Vierer bekam Viorel Ghita gleich gutgeschrieben, denn er hatte keinen Gegner. Nikola-Nino Novovic hatte gegen Joshua Knosp keine Chance bei dessen technischem Überlegenheitssieg. Den Schlusspunkt hinter einen erfolgreichen Abend für den KSV, der mit 7:9 Punkten nun auf Rang 6 steht, setzte Pascal Funk mit technischer Überlegenheit gegen Tarec Knosp.

Haslachs Trainer Hansi Megerle erklärte, dass man die zum Sieg notwendigen Vierer dort geholt habe, wo man sie erwartete. Zudem hätten die zahlreichen Zuschauer guten Ringkampfsport gesehen. »Wir sind im Aufbau einer ganz jungen Mannschaft begriffen. Das Ziel für die Jungs ist es, in der starken Oberliga Kampferfahrung zu sammeln, um dann den einen oder anderen in die Bundesligamannschaft zu bringen«, so Schneider.

KSV Haslach – ASV Urloffen II 22:7
57 Kilo Freistil: Suleiman Hutak - Kevin Torkunow 4:0 (TÜ 16:0); 61 Griechisch-Römisch: Nick Allgaier - Patrik Köhli 4:0 (SS 6:2); 66 F: Jonathan Eble -Andrej Schwarzkopf 1:0 (PS 6:4) ; 71 GR: Timo Stiffel - DimitriJ Simagin 1:0 (PS 1:0); 75 F: Nikola-Nino Novovic - Joshua Knosp 0:4 (TÜ 0:16); 75 GR: Pascal Funk - Tarec Knosp 4:0 (TÜ 16:1); 80 F: Viorel Ghita ohne Gegner 4:0; 86 GR: Igor Gavrilita - Simon Batt 4:0 (Aufgabe); 98 F: Josef Kempf - Lucian Vilcu 0:2 (PS 1:5); 130 GR: Marcel Harter - Patrick Garnier 0:1 (PS 3:4)

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