LFV Schutterwald: neun Medaillen erobert
Am Samstag startete eine durch mehrere Krankheitsfälle ersatzgeschwächte Jugendmannschaft des LFV Schutterwald bei den badischen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten im Olympiastützpunkt Mannheim. Dennoch gab es neun Medaillen.
Im Weitsprung der U20 lieferte Nicola Müller eine Serie von fünf gültigen Sprüngen deutlich über fünf Meter ab. 5,28 m bedeuteten am Ende Platz zwei. Die Medaillenplätze lagen in dieser Konkurrenz insgesamt nur elf Zentimeter auseinander. Ihre zweite Medaille errang sie im Kugelstoß, wo sie mit Bestleistung (10,15 m) und nur zwei Zentimeter Rückstand auf den Silberrang die Bronzemedaille gewinnen konnte. Erstmals nach über einem Jahr verletzungsbedingter Pause in dieser Disziplin probierte sie noch aus deutlich verkürztem Anlauf den Dreisprung, in dem sie mit knapp elf Metern die Goldmedaille mitnehmen konnte. Hier war allerdings die Erkenntnis wichtiger, dass ihr Rücken den Belastungen des Dreisprungs gewachsen ist.
Woit dreimal Zweiter
Mit einer Bestleistung im 60-m-Sprint (7,16) und der schnellsten Vorlaufzeit startete Justin Woit (Jahrgang 2004). Im Finale musste er sich dann allerdings als Zweiter knapp geschlagen geben. Über 200 m konnte der junge Athlet beim letzten Wettkampf der Wintersaison nicht mehr ganz an seine Leistungen bei den „Süddeutschen“ vor zwei Wochen anknüpfen. In 22,91 Sekunden blieb er fast ein halbe Sekunde über seiner Bestzeit und musste sich erneut knapp geschlagen mit Silber begnügen. Seine dritte Silbermedaille gewann er mit der 4x200-m-Staffel der LG Ortenau Nord.
Erfolgreich in zwei zeitgleichen Wettbewerben trat Patrik Schrempp (U20) an. Während des Stabhochsprungs, den er mit persönlicher Bestleistung (3,35 m) auf dem Silberrang beendete, fand er Zeit, auch im Kugelstoß anzutreten. Hier eroberte er mit knapp zwölf Metern die Bronzemedaille.
Heitzmann stark in der Staffel
Seine beste Tagesleistung zeigte nach holprigem Start im Weitsprung und über die Hürden, wo er nach erheblichem Trainingsrückstand deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb, Finn Heitzmann (U18) in der 4x200-m-Staffel. Nach dem Start von Justin Woit baute er auf Position zwei den Vorsprung gegenüber Favorit Mannheim aus und übergab deutlich an Position eins liegend. Seine persönliche Zeit wurde mit 23,67 Sekunden gestoppt. Erst ein verpatzter dritter Wechsel ließ die Staffel hinter Mannheim auf den Silberrang zurückfallen.
In seinem ersten größeren Wettkampf kam Alex Schmidt (U18) im 60-m-Sprint in den Bereich seiner Bestleistung.