2. Fußball-Bundesliga

Licht und Schatten beim Karlsruher SC

Hans Falsehr
Lesezeit 3 Minuten
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24. Mai 2020
KSC-Akteur Lukas Fröde (l.), hier im Laufduell mit dem Bochumer Danilo Soares, sah seine fünfte Gelbe Karte.

KSC-Akteur Lukas Fröde (l.), hier im Laufduell mit dem Bochumer Danilo Soares, sah seine fünfte Gelbe Karte. ©dpa

Das torlose Unentschieden hilft dem VfL Bochum im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga mehr als den gastgebenden Karlsruhern, die als Tabellen-16. in der Gefahrenzone feststecken.

Unterm Strich kann man das torlose Unentschieden zwischen den beiden vom Abstieg bedrohten Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC und VfL Bochum als „gerecht“ bezeichnen. „In der ersten halben Stunde haben wir ein Spiel gemacht, das meiner Idealvorstellung in dieser Situation sehr nahekam. Wir waren griffig, gierig, haben mit Leidenschaft Bälle früh erobert, den Gegner zu Fehlern gezwungen“, ärgerte sich KSC-Trainer Christian Eichner, dass sein Team vor der Pause nicht vorlegen konnte. Die „finale Aktion“ aber habe gefehlt. Denn, so sah das auch KSC-Mittelfeldspieler Manuel Stiefler, „wir müssen das Spiel eigentlich fast schon für uns entschieden haben, bevor Bochum überhaupt mal eine Chance hatte.“ Nach dem Seitenwechsel, „war’s dann genau umgekehrt“, meinte KSC-Keeper Benjamin Uphoff. 

Starker Beginn

Die Hausherren, bei denen Alexander Groiß den gesperrten Jerôme Gondorf ersetzte und Marc Lorenz anstelle des gegen Darmstadt schwachen Lukas Grozurek in der Start­elf stand, hatten schon in der ersten Viertelstunde drei gute Möglichkeiten. Aber erst scheiterte Daniel Gordon nach einer Ecke per Kopf an einer klasse Fußabwehr von Bochums Schlussmann Manuel Riemann (5.), und kurz darauf schoss Marvin Wanitzek nach einem Zuspiel von Philipp Hofmann aus zwölf Metern genau auf den VfL-Keeper (8.). Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld und einem kräftezehrenden Alleingang traf der KSC-Regisseur nur den linken Pfosten der Gäste (12.). Und in der Mitte der ersten Halbzeit scheiterte Wanitzek mit seiner dritten Chance an Riemann (23.). Nach etwa einer halben Stunde erlahmte das bis dahin recht spritzige Offensivspiel des KSC und Bochum konnte endlich Fuß in der Partie fassen. Und mit einer feinen Einzelleistung von Danilo Soares, der aus kurzer Distanz nur den Querbalken traf, hätten die Gäste sogar ihrerseits in Führung gehen können (39.).  

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Keeper Uphoff rettet

Bochum war auch nach dem Seitenwechsel sofort wieder im Spiel und Uphoff musste gegen Silvere Ganvoula, den besten Torjäger der Gäste (zwölf Treffer), sein ganzes Können aufbieten (50.). Die Partie lief jetzt völlig am KSC vorbei. Und in Ballbesitz leisteten sich die Wildpark-Profis Fehlpässe, Stockfehler und Missverständnisse zuhauf. Auch die Wechsel Grozurek für Groiß, Martin Röser für Lorenz (beide 65.) und Marco Djuricin für Hofmann (69.) änderten daran nicht viel. Trotzdem konnte sich der KSC ein bisschen aus der Bochumer Umklammerung lösen. In den letzten zehn Minuten verlief das faire Spiel dann wieder ausgeglichen und der KSC hatte nach einem Freistoß von Wanitzek sogar noch eine Siegchance – aber Gordon köpfte vorbei (85.). 

Coach Eichner nicht unzufrieden

Nach dem 2:0 gegen Darmstadt eine Woche zuvor und dem 0:0 vom Sonntag rangiert der KSC nun auf Relegationsplatz 16. „Ich werte das 0:0 als Punktgewinn. Wir haben hinten wieder zu Null gespielt“, hob Trainer Eichner hervor. „Mit dem Start nach der Corona-Pause können wir ganz zufrieden sein.“ Lukas Fröde handelte sich allerdings seine fünfte Gelbe Karte ein und ist am Mittwochabend in Hannover gesperrt. Dort sind dann jedoch Jerôme Gondorf und Änis Ben-Hatira wieder spielberechtigt.

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