Frauenfußball-Bundesliga

Lofton-Malachi schwer verletzt

Udo Künster
Lesezeit 3 Minuten
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08. Dezember 2014

Sands Christine Veth (Mitte), die das 1:0 für die Gäste köpfte, zieht ab. Ria Percival (li.) und Ivonne Hartmann (r./beide vom USV Jena) können nicht mehr stören. ©Christoph Worsch

Zum Rückrundenstart der Frauenfußball-Bundesliga musste Aufsteiger SC Sand eine weitere Niederlage hinnehmen. Die Begegnung beim Tabellennachbarn FF USV Jena wurde gestern mit 1:3 (1:2) verloren. Schwerwiegender kann die Kopfverletzung von Stammtorhüterin Mallori Lofton-Malachi sein.

Jena (uk). Der SC Sand musste in Jena schon früh eine Auswechslung vornehmen. Nach einem Zusammenprall mit Lara Keller blieb SC-Torfrau Mallori Lofton-Malachi mit einer Kopfverletzung liegen, wurde vom Platz getragen und durch Sabrina Lang ersetzt. Für Sands Nummer drei war es das Erstligadebüt zum Rückrundenstart des Aufsteigers aus der Ortenau, da bei der slowakischen Nationaltorhüterin Maria Korenciova ein Eingriff am Knie vorgenommen wurde. Da auch Mittelstürmerin Ilaria Mauro verletzt ist, musste SC-Trainer Niko Koutroubis improvisieren.
Ein sehenswerter Angriff und eine Kopie vom Pokalsieg aus dem Vorjahr brachte Sand allerdings in Front. Anne van Bonn passte nach rechts auf Patricia Hanebeck, deren Flanke Christine Veth per Kopf zum 1:0 einnickte (9.). Doch die Führung hielt nicht lange an. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld brachte Sand den Ball nicht aus dem Strafraum heraus, und Christina Julien erzielte frei am langen Pfosten stehend den 1:1-Ausgleich (18.).
Vier Minuten später brachte Ria Percival den USV Jena sogar in Führung. Ihr Schuss von der Strafraumgrenze wurde von Julia Zirnstein unhaltbar ins eigene Netz abgefälscht (26.). Mitte der ersten Hälfte hatte Jena eine Serie von Eckbällen, die aber zu keinem weiteren Treffer führten. Ein Freistoß von Isabelle Meyer mit abschließendem Kopfball von Julia Zirnstein, der knapp das Tor verfehlte (37.), war die Sander Antwort und die einzige SC-Chance in Durchgang eins.
Nach der Halbzeitpause glichen sich beide Teams den tristen Witterungsbedingungen an. »Das Niveau ließ deutlich nach«, kommentierte Sands Co-Trainerin Claudia von Lanken das Spiel. Sand gelang es nicht, die großen Spielerinnen in der Jenaer Innenverteidigung in Bedrängnis zu bringen. Zudem überboten sich die Mannschaften in Passungenauigkeiten. Jena nutzte eine der wenigen Chancen allerdings noch  zum dritten Treffer. Sand hatte längst auf eine Dreierkette umgestellt und Ivonne Hartmann köpfte kurz vor Spielende nach einer Flanke den 3:1-Endstand. Anne van Bonn hatte in der Nachspielzeit noch die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Doch ihr Schuss wurde auf der Linie abgewehrt.
Sonntag kommt Herford
Am Sonntag kommt Mitaufsteiger Herforder SV zum letzten Bundesliga-Spiel vor der Winterpause ins Sander Kühn­mattstadion. Ob Mallori Lofton-Malachi, die gestern nach Spielende noch im Krankenhaus lag, auflaufen kann, ist sehr fraglich.

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FF USV Jena –  SC Sand 3:1 (2:1)
Jena: Michel – Percival, Erceg, Utes, Keller (70. Rudelic), Hearn, Julien (88. Schmutzler), Landeka (90.+1 Hausicke), Hartmann, Arnold, Schiewe.
Sand: Lofton-Malachi (6. Lang) – Wendlinger (83. Höfflin), Sandvej, Scurich, Stott, van Bonn, Zirnstein, Veth, Hanebeck, Migliazza (69. Schneider), Meyer.
Schiedsrichterin: Sandra Blumenthal (Pritzwalk) – Zuschauer: 223.
Tore: 0:1 Veth (9.), 1:1 Julien (18.), 2:1 Percival (22.), 3:1 Hartmann (88.).

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