»Matsch-DM« sorgt für viel Frust bei Assen des SC Hausach
Die Deutschen Mountainbike-Meisterschaften im niedersächsischen Bad Salzdetfurth standen für die MTB-Asse des SC Hausach unter keinem guten Stern. Beim Eliminator-Sprint verpasste Felix Klausmann nach Fotoentscheid das Finale. Als Sieger des kleinen Finals wurde er jedoch für die Sprint-Europameisterschaften fürs Nationalteam nominiert.
Auf der durch Starkregenfälle zum Teil unbefahrbaren, aufgeweichten und matschigen Strecke kamen die Asse des SC Hausach (Team LinkRad Quadrat) mit den extremen Bedingungen auf der Cross-Country-Strecke überhaupt nicht zurecht und konnten zum Saisonhöhepunkt nicht ihre gewohnten Leistungen zeigen. Clarissa Mai fuhr dabei als Fünfte noch die beste Platzierung ein.
Den Auftakt der Deutschen MTB-Meisterschaften bestritten die Sprinter. Im Eliminator-Sprint konnte sich Felix Klausmann bis ins Halbfinale vorkämpfen. Dort sah die Zeitmessung den jungen Fischerbacher zunächst um Hundertstelsekunden vor dem späteren Deutschen Meister Simon Stiebjahn im Ziel. Die Auswertung des Zielfotos sah jedoch Stiebjahn um Millimeter vor Klausmann. Klausmann wurde dann als Sieger des kleinen Finales Gesamtfünfter. »Klar ist so eine knappe Entscheidung ärgerlich, aber für meine starke Leistung wurde ich für die Sprint-EM kommende Woche im italienischen Darfo Boario fürs Nationalteam nominiert«, tröstete sich der SC-Top-Sprinter.
U19-Fahrer Julian Rösch haderte mit den widrigen Bedingungen. »Hochmotiviert und mit der Hoffnung auf eine Top-Ten-Platzierung ging ich ins Rennen, doch durch den starken Dauerregen war die Strecke fast nicht befahrbar«, so der 18-jährige Seelbacher, »bergauf und bergab sind wir entweder gelaufen, gerutscht oder gestürzt, mit Mountainbikefahren hatte das nichts mehr zu tun«. Am Ende war Rösch aber froh, Platz 14 erkämpft zu haben.
»Einfach zum Abhaken«
Die Steinacherin Clarissa Mai war mit Platz 5 nicht zufrieden. »Heute war nicht mein Tag, ich kam mit diesen Bedingungen nicht zurecht und konnte nicht um den Kampf um die Medaillen eingreifen«.
Auch die U23-Fahrer konnten sich mit den Verhältnissen nicht anfreunden. Die beste Platzierung erreichte noch Mark Kindler auf 22. »Stürze und technische Defekte prägten mein Rennen, meine fast sicher geglaubte EM-Nominierung rutschte im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runter«, haderte der junge Fischerbacher.
»Einfach zum Abhaken«, kommentierten Felix Klausmann (34.) und Yannic Wörner (39.) ihr Abschneiden bei dieser Matsch-DM. Markus Siebert fuhr in der Herren-Elite ein gutes Rennen und kam als 22. ins Ziel.