Fußball-Kreisliga A Süd

Nachbarn messen sich im Kinzigtal-Stadion

red
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24. October 2024
Marco Mussler muss mit dem SV Berghaupten in Schiltach ran.

Marco Mussler muss mit dem SV Berghaupten in Schiltach ran. ©Andreas Wenck

In der Fußball-Kreisliga A Süd steigt am Sonntag (15 Uhr) das Derby zwischen der SG Rengenbach/Reichenbach und dem FV Biberach, während Spitzenreiter Zeller FV beim SV Oberwolfach II ran muss. Bereits am Samstag messen sich die DJK Welschensteinach und der SV Hausach.

DJK Welschensteinach – SV Hausach (Samstag, 15 Uhr)

Nach zwei Rückschlägen in der ersten Häfte antwortete die DJK Welschensteinach (10. Platz/10 Punkte) im Derby beim VfR Hornberg jeweils schnell und ging sogar in Führung. „Leider mussten wir nach der Pause zu schnell den Ausgleich hinnehmen, in der Summe wäre ein Sieg nicht unverdient gewesen“, sagt DJK-Co-Trainer Niklas Schwendemann nach dem 3:3. Ein Schritt in die richtige Richtung sei es, was die Einstellung der Mannschaft betrifft, auf jeden Fall gewesen. „Wir konnten endlich wieder punkten.“ Gegen Tabellennachbar SV Hausach (11./9) gilt es jetzt, an diese kämpferische Leistung anzuknüpfen.

„Nicht schön anzuschauen,­ aber erfolgreich“, sagt SVH-Coach Patrick Weis über den wichtigen 2:0-Heimsieg im „Kampfspiel“ gegen Kippenheim. „Der schnelle Führungstreffer hat uns natürlich in die Karten gespielt. Zudem hatten wir endlich ein bisschen Spielglück und einen überragenden Torwart“, so Weis. Nun soll gegen die heimstarken Welschensteinacher noch eine Schippe draufgelegt werden. „Wieder als Team auftreten, dann ist auch dort ein Sieg möglich“, betont Weis. Bis auf die Langzeitverletzten Marco Baier, der sich wieder im Training befindet, und Gentian Istrefaj sind alle Mann an Bord.

SV Oberharmersbach – FC Kirnbach (Sonntag, 15 Uhr)

Weiter auf den ersten Sieg wartet der SV Oberharmersbach (16. Platz/4 Punkte). Zuletzt kassierte man eine 0:4-Niederlage gegen den SV Berghaupten. „Wir machen momentan einfach zu viele Fehler, die zu Gegentoren führen. Und unsere Chancen spielen wir nicht richtig zu Ende“, hadert Sportvorstand Günter Roth. Vor dem Duell gegen den FC Kirnbach (9./11) steht der SVO damit als Tabellenletzter mit dem Rücken zur Wand. Noch geht es in der Tabelle aber eng zu, sodass man mit seinem Sieg wieder weiter nach oben klettern könnte. „Wir werden gemeinsam da wieder rauskommen“, ist sich Roth sicher und ergänzt: „Mit Kirnbach kommt zwar ein unbequemer Gegner, ich bin aber trotzdem überzeugt, dass uns der erste Sieg gelingen wird.“

„Ein verdienter Sieg gegen den SC Kuhbach-Reichenbach, auch wenn er zu hoch ausfiel“, sagt FCK-Coach Raphael Leukel über das 5:1 und den ersten Heimsieg. Nun läuft der FC Kirnbach beim Schlusslicht SV Oberharmersbach auf. Leukel rechnet mit einer schweren Partie beim „körperlich sehr robusten“ SVO. Er fordert daher, an die jüngsten beiden Auftritte (zuvor gab es ein 3:1 in Welschensteinach) anzuknüpfen, um etwas holen zu können.

SpVgg Schiltach – SV Berghaupten (Sonntag, 15 Uhr)

Die SpVgg Schiltach (6./14) erwischte bei der 1:6-Pleite beim Tabellenführer Zeller FV keinen guten Tag. „Verdient und auch noch gut bedient, wir waren einfach nicht mutig genug“, erklärt Trainer Mathias­ ­Stehle. Nun gelte es, diese Schlappe und das Ende der Erfolgsserie schnellstens zu verarbeiten und wieder zu punkten. Doch es kommt „der starke Aufsteiger“ SV Berghaupten (4./18). Daher rechnet Stehle mit einer schwierigen Aufgabe. Personell wird es zudem knifflig: Kapitän Leon Aubermann zog sich in Zell eine Knieverletzung zu und wird wahrscheinlich länger ausfallen. Peter Datz fehlt weiterhin. Seine Sperre hat dafür Top-Torjäger Jan Adler abgesessen.

Mit vier Siegen in Serie im Gepäck und breiter Brust fährt Aufsteiger SV Berghaupten zum schweren Auswärtsspiel bei der SpVgg Schiltach. „Wir sind mit unserer Leistung sehr zufrieden, was auf unsere intensiven Trainingseinheiten zurückzuführen ist“, lobt Trainer Serkan Nezirov. Seine Mannschaft gehört aktuell zu den Topteams der Liga und siegte auch gegen den SV Oberharmersbach souverän mit 4:0. In Schiltach wird nun aber vor allem die Defensive gefordert sein, denn mit ihren schnellen Angreifern gehört die SpVgg. zu den gefährlichsten Teams der Liga. Doch mit bereits 20 Gegentoren zeigen sich die Gastgeber auch anfällig. „Wir möchten den fünften Sieg in Folge einfahren“, ist Nezirov selbstbewusst.

SV Oberwolfach II – Zeller FV (Sonntag, 15 Uhr)

Mit 0:3 unterlag der SV Oberwolfach II (14./6) beim FV Biberach. „Mit zunehmender Spieldauer ist es uns schwer gefallen, das Spiel gegen eine eingespielte Mannschaft offen zu gestalten“, sagt Trainer Manuel Riedel über die verdiente Niederlage. Jetzt kommt der Zeller FV, der „zweifelsohne die besten Einzelspieler der Liga hat, daher müssen wir versuchen, als Mannschaft zu verteidigen“, so Riedel und fordert: „Mit Herz auftreten und so gegen den Liga-Primus gewinnen.“ Der ZFV reist mit 25 von 27 möglichen Punkten und 43:14 Toren an.

Der Zeller FV (1./25) ist in der Südstaffel derzeit kaum aufzuhalten. Acht Siege und ein Unentschieden lautet die Bilanz der Elf um Spielertrainer Fabian Herrmann. Souverän mit 6:1 siegte man am Samstag gegen Schiltach und fährt daher mit breiter Brust zum SV Oberwolfach II. „Nach zwei sehr guten Spielen wollen wir auch in Oberwolfach an diese Leistungen anknüpfen“, meint Herrmann. Die Landesliga-Reserve steht aktuell auf dem Relegationsplatz und muss dringend punkten. „Auf dem engen Kunstrasen wird es darauf ankommen, dass wir die Zweikampfstärke des Gegners annehmen und mit absolutem Willen dagegenhalten“, fordert der Coach, der aber auch die spielerische Überlegenheit seiner Mannschaft sehen will. „Wir wollen auch in Oberwolfach punkten“, bekräftigt Herrmann.

SG Gengenbach/Reichenbach – FV Biberach (Sonntag, 15 Uhr)

Nach fünf Spielen ohne Sieg konnte die SG Gengenbach/Reichenbach (8./12) am Wochenende endlich wieder jubeln. Gegen den SV Niederschopfheim II siegte man mit 2:0. „Von der Tabellenkonstellation her war es ein unheimlich wichtiger Sieg. Die Arbeit gegen den Ball war in Ordnung, mit Ball allerdings sehr durchwachsen“, analysiert Trainer David Halsinger. Mit dem FV Biberach (2./21) kommt nun ein echter Brocken nach Gengenbach. „Wir werden versuchen dagegenzuhalten. Vielleicht gelingt es uns ja zu punkten“, so Halsinger.

Auf der Gegenseite hat der FV Biberach um Spielertrainer Nico Schlieter ordentlich Respekt vor dem Nachbar. „Das ist eine gut organisierte Truppe mit einer guten Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern“, weiß der Coach. Doch auch die Gäste konnten in der Vorwoche beim 3:0 gegen Oberwolfach II Selbstvertrauen tanken. „Wir wollen unsere Leistung bestätigen und wieder aus einer guten Ordnung agieren. Gegen Oberwolfach haben wir viele Chancen liegen lassen, das muss besser werden“, fordert Schlieter.

SV Niederschopfheim II – FV Dinglingen (Sonntag, 15 Uhr)

Trotz einer dominanten Leistung konnte sich der SV Niederschopfheim II (12./7) nicht belohnen. Die Elf von Trainer Jürgen Marschner übte 90 Minuten Druck aus, doch die Treffer erzielte beim 0:2 die SG Gengenbach/Reichenbach, sodass man sich nun in der Tabelle immer weiter nach unten orientieren muss. Am Sonntag wartet mit dem FV Dinglingen (3./19) die nächste große Herausforderung auf den Aufsteiger. „Dinglingen ist die Mannschaft der Stunde. Da müssen wir wahnsinnig aufpassen, dass wir nicht ins offene Messer laufen“, warnt Marschner vor der starken Offensive des FVD, die in dieser Saison bereits 33 Mal zuschlug.

So auch am vergangenen Spieltag beim überzeugenden 7:0 gegen die TGB Lahr. „Im Derby konnten wir das Spiel früh an uns reißen und bereits nach drei Minuten in Führung gehen“, berichtet Spielausschuss Luke Schröder. So soll es für den FVD auch in Niederschopfheim weitergehen. „Aktuell haben wir einen starken Lauf, den wir natürlich weiter fortführen wollen“, bekräftigt er.

SC Kuhbach-Reichenbach – VfR Hornberg (Sonntag, 15 Uhr)

Eine herbe 1:5-Niederlage setzte es für den SC Kuhbach-Reichenbach (7./14), der damit in der Tabelle nach hinten rutscht. In die Erfolgsspur zurückfinden will die Mannschaft von Trainer Stephan Schmidt nun gegen den VfR Hornberg (13./7). „Mit Hornberg kommt eine Mannschaft, die junge und talentierte Spieler in den Reihen hat. Wenn man sie ins Spiel kommen lässt, kann es sehr unangenehm werden. Wir müssen wieder versuchen, unsere Defensive zu stabilisieren und vorne zielstrebiger zu werden“, fordert der Coach.

Nach dem 3:3 in einem ausgeglichenen Spiel gegen die DJK Welschensteinach, „wobei wir optisch etwas überlegen waren und uns in unserer Spielanlage stabiler zeigten als noch vor vier Wochen“, so Trainer Thomas Stuber, möchte der VfR Hornberg auch in Kuhbach/Reichenbach punkten. „Der Kader füllt sich langsam wieder, wir haben Optionen“, freut sich Stuber. Daniel Urso, Magnus Budszus, Jasmin Mujcinovic und Linus Mayer sind wieder dabei. Philipp Hopp (privat verhindert) und Joshua Kienzler (verletzt) fehlen aber.

Außerdem spielen:

SV Kippenheim - TGB Lahr (Sonntag, 15 Uhr)

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