Fußball-Bezirk Baden-Baden

Nächste Zähler für den SV Mösbach?

red
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27. September 2024
Voller Einsatz wird für Kilian Wolf (l.) und Kappelrodeck/Waldulm gegen Ulm gefragt sein, während William Collin (r.) und der FV Gamshurst gegen Mösbach gefordert sind.

Voller Einsatz wird für Kilian Wolf (l.) und Kappelrodeck/Waldulm gegen Ulm gefragt sein, während William Collin (r.) und der FV Gamshurst gegen Mösbach gefordert sind. ©Christoph Breithaupt

Auf spannende Partien können sich die Zuschauer am 6. Spieltag im Bezirk Baden-Baden freuen. Dabei warten schwere Aufgaben auf den FC Ottenhöfen und den VfR Achern. Oberachern II und der SV Sasbach treffen jeweils auf alte Bekannte an der Seitenlinie.

Bezirksliga

FV Ottersdorf – SV Sasbachwalden (So., 15 Uhr)

Gut erholt von der Derbyniederlage in Ottenhöfen hat sich der SV Sasbachwalden (1. Platz/12 Punkte) am vergangenen Wochenende gezeigt. Die Zehnle-Elf bezwang den favorisierten Rastatter SC/DJK mit 4:2 und sicherte sich damit vorübergehend die Tabellenführung in der Bezirksliga. Auch wenn man bei zwölf Punkten aus den ersten fünf Spielen von einem herausragenden Saisonbeginn sprechen kann, gibt es für den Aufsteiger keinen Grund zum Zurücklehnen. In den kommenden Wochen will der SVS weiter fleißig punkten, um möglichst frühzeitig den Grundstein für den Klassenerhalt zu legen.

Die nächste Gelegenheit hierfür hat man am Sonntag beim FV Ottersdorf (15./1). Die Gastgeber liegen derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz und wollen dringend den ersten Sieg einfahren. Das Torverhältnis von 1:5 zeigt, dass der FVO offensiv noch nicht wirklich ins Rollen gekommen ist, defensiv aber nur schwer zu knacken ist. Dementsprechend muss sich der SVS auf einen harten Kampf einstellen, um weiter in der Erfolgsspur zu bleiben.

FC Ottenhöfen – SV Au am Rhein (So., 15 Uhr)

Nach dem Unentschieden im Derby gegen den VfR Achern empfängt der FC Ottenhöfen (11./5) den formstarken SV Au am Rhein (3./10) im heimischen Stadion. „Gegen Achern haben wir bis auf Standardsituationen nur eine Chance am Ende zugelassen. Diese defensive Stabilität wollen wir auch am Sonntag zeigen. Wenn wir dann unsere Chancen im Tor unterbringen, dann werden wir auch wieder einen Sieg einfahren“, ist Trainer Pascal Niebel zuversichtlich. Seine Mannschaft kam zu Saisonbeginn etwas schwer aus den Startlöchern, zeigte zuletzt aber wieder deutlich bessere Leistungen. „Das erste Training diese Woche war sehr gut. Gute Stimmung im Team, und es war auch mal wieder richtig Tempo und Spielwitz im Training zu sehen. Das wollen wir am Sonntag auf den Platz bringen“, berichtet Niebel. Das wird gegen die starke Offenisve der Gäste auch nötig sein, um einen Dreier und damit den zweiten Saisonsieg einzufahren. In der Tabelle würde der FC Ottenhöfen damit auch den Anschluss an das obere Tabellenmittelfeld halten.

Rastatter SC/DJK – VfR Achern (So., 15 Uhr)

Vor einer schweren Auswärtshürde steht der VfR Achern (12./5) beim heimstarken Rastatter SC/DJK (9./7). Dabei muss Spielertrainer Salih Gülsoy fast auf die komplette Offensivabteilung verzichten und entsprechend improvisieren. Der aktuelle Top-Torjäger Omar El Mansour steht wegen einer Sperre weitere vier Partien nicht zur Verfügung. Verletzungsbedingt fehlen wird Malik El Mansouri, und hinter dem Einsatz von Mohamed Anne steht noch ein dickes Fragezeichen. „Wir wissen, was uns gegen die Rastatter erwartet und müssen uns vor allem auf deren Sturmspitzen Vedran Malecki und David Dorsner einstellen“, so Gülsoy. Er spricht von einer Partie auf Augenhöhe, wo die Tagesform entscheidet. Dennoch ist die Vorgabe des Trainers eindeutig: „Drei Punkte für uns, um von der Abstiegsregion wegzukommen.“

Für den Rastatter SC/DJK gab es am vergangenen Wochenende einen Dämpfer. Auswärts unterlag die Mannschaft von Trainer Robert Höschele überraschend beim Aufsteiger SV Sasbachwalden mit 2:4. „Zu Saisonbeginn habe ich den Rastatter SC/DJK als einen Favoriten auf die Meisterschaft gesehen. Das sind sie immer noch, aber wir haben sie in der Partie in Sasbachwalden beobachtet und wissen, dass sie schlagbar sind“, so Acherns Teamchef Antonio Fusaro.

Kreisliga A

SV Ulm II – FSV Kappelrodeck-Waldulm (So., 13 Uhr)

Zum dritten Mal in Folge tritt der FSV Kappelrodeck-Waldulm (7./7) bei einer Mannschaft aus dem hinteren Tabellendrittel an. Gegner am kommenden Sonntag ist die Reserve des SV Ulm (15./1). Auf den ersten Blick eigentlich eine machbare Aufgabe für die Gäste, doch von einer Favoritenrolle wie bei den letzten beiden Begegnungen will man diesmal auf Kappler Seite nichts wissen. Zu sehr wirken noch die dürftigen Ergebnisse und auch die schlechten gezeigten Leistungen bei der Schindler-Elf nach. In allen Bereichen, fußballerisch, kämpferisch und auch im mentalen Bereich, bedarf es auf Seiten des FSV einer deutlichen Steigerung, um endlich wieder den Platz als Sieger zu verlassen. Eine erneute Niederlage sollte man sich keinesfalls leisten, denn dann befände man sich möglicherweise ganz schnell im Tabellenkeller.

SG Lichtenau/Scherzheim – SV Sasbach (So., 15 Uhr)

Noch mit einer weißen Weste steht der SV Sasbach (2./15) vor einer hohen Auswärtshürde: Die Lenderdörfler müssen bei der SG Lichtenau/Scherzheim (13./3) antreten und treffen dort auf einen alten Bekannten: Trainer der Gastgeber ist René Retsch, der einst viele Jahre das Trikot des SVS trug und später als Spielertrainer tätig war. Drei Begegnungen gab es bisher, dabei blieb der SVS jeweils siegreich. Mit einem weiteren Sieg liebäugelt Sasbachs Coach Manuel Vogt auch am Sonntag, wohl wissend, dass sein gegnerischer Pendant den SVS gut kennt und seine Elf gut einstellen wird. Retsch hat dazu auch allen Grund: Die Bilanz aus den bisherigen fünf Spielen ist äußerst mager, einem Saisonsieg stehen vier Niederlagen gegenüber. Der SV Sasbach wird auf einen Gastgeber treffen, der mit seiner gewohnt starken Einsatzbereitschaft alles daransetzen wird, von den unteren Tabellenrängen wegzukommen. Kein Grund also, die SG um den spielstarken Kapitän Thilo Schulmeister zu unterschätzen. Gut für Sasbachs Coach Vogt, dass die zuletzt fehlenden Marco Riehle, Mario Schocher und Felix Gräber wieder aufgeboten werden können. Wenig vorstellbar dagegen ist, dass Torjäger Arthur Kissner nach seiner erlttenen Kopfverletzung schon wieder spielen kann.

FV Gamshurst – SV Mösbach (So., 15 Uhr)

Am vergangenen Spieltag konnte der FV Gamshurst (14./3) mit einem 1:0-Arbeitssieg beim Tabellensiebten FSV Kappelrodeck-Waldulm seinen ersten Sieg einfahren. Dieser Sieg war für die Mannschaft von FVG-Spielertrainer Jürgen Mack auch bitter notwendig, lag man doch nach vier Spieltagen punktlos auf dem letzten Tabellenplatz. Am Wochenende empfängt der FV Gamshurst im heimischen Eichbühnstadion den Aufsteiger SV Mösbach (11./5). „Wir wissen um die Stärken des SV Mösbach und werden uns entsprechend vorbereiten, und meine Jungs wissen, um was es in diesem Spiel geht. Vollgas von der ersten bis zur letzten Minute, und da heißt es sich durchzubeißen, auch wenn es schwerfällt. Vor allem im zweiten Spielabschnitt dürfen wir unseren traditionellen Aussetzer nicht aufkommen lassen“, so Mack. Allerdings darf der SV Mösbach keinesfalls unterschätzt werden.

Die Elf von Spielertrainer Vincenzo D’Agostino ist als Aufsteiger überraschend gut in die Saison gestartet. „Ich schätze Gamshurst als eine Mannschaft ein, die mit uns auf Augenhöhe ist“, meint D’Agostino im Vorfeld und spricht anerkennend über den Sieg des FVG gegen Kappelrodeck. „Es werden Kleinigkeiten entscheiden. Ich bin aber guter Dinge, meine Mannschaft hat gut trainiert diese Woche“, ist der Coach positiv und freut sich über einige Urlaubs-Rückkehrer und einen breiteren Kader.

SV Oberachern II – FV Ottersweier (So., 15 Uhr)

Mit dem 3:2-Erfolg beim bis dato ungeschlagenen FC Varnhalt schaffte die zweite Mannschaft SV Oberachern den Sprung auf Rang fünf (10 Punkte). Jetzt wartet mit dem FV Ottersweier (1./15) der nächste dicke Brocken. Fünf Spiele, fünf Siege und 25:4 Tore sagen alles über das Leistungsvermögen der Elf von Trainer Laszlo Kanjuk. Der 45-jährige zählte als weitgereister aktiver Spieler einige Zeit zu den absoluten Leistungsträgern in der ersten Mannschaft des SVO.

Die Zuschauer dürfen sich auf das Duell der besten Torschützen freuen. 21 der 25 Gästetore gehen auf das Konto der Routiniers Ali Maamar Kouadri (11) und Isuf Avdimetaj (10). Auf Seiten des SVO trafen die beiden Youngster Enrico Schabert (8) und Joshua Seibert (6) insgesamt 14 Mal. „Somit ist klar, dass derjenige, der die gegnerische Offensive besser in den Griff bekommt, auch die beste Chance hat, das Spiel zu gewinnen“, schmunzelt Hannes Maier und ergänzt: „Wir gehen mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen in das Derby gegen den Tabellenführer Die letzten beiden Spiele haben gezeigt, dass wir fußballerisch mit den Spitzenteams auf Augenhöhe sind, uns aber wenig Fehler erlauben dürfen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Ottersweier ist zwar der Favorit, wenn wir aber einen Sahnetag erwischen, können wir dem Spitzenreiter vielleicht ein Bein stellen.“

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