Offenburg Miners lassen zu viele Chancen liegen
Am vergangenen Wochenende bestritten die Offenburg Miners ihr drittes von insgesamt vier Heimspielen gegen keinen Geringeren als den Tabellenführer der American-Football-Bezirksliga und Dauerrivalen Heidelberg Hunters. Die Gäste reisten mit einer breiten Brust an – nur eine hohe Niederlage gegen die Miners konnte ihren Aufstieg in die Verbandsliga noch verhindern.
Die rund 400 Fans sahen eine intensive, aber faire Partie. Gleich von Beginn an wussten die Miners um ihre Minimalchance und überrannten die Heidelberger Defense mit variablen Laufspielzügen. So stand es nach zehn Spielminuten durch Touchdowns von Lucas Baum und Collins Kamara bereits 12:0 für die Offenburger.
Sichtlich überrascht vom frühen Rückstand formierte sich die Heidelberger Defense neu. So stoppten sie die Punktejagd der Miners. Nach einem misslungenen Fake Punt der Miners tief in der eigenen Hälfte gelang Heidelberg der 6:12-Anschluss. Die Miners produzierten weitere Fehler, sodass es nach einem Ballverlust plötzlich 12:13 aus Sicht der Offenburger stand.
Nach der Halbzeitpause lautete die Devise des Offenburger Trainergespanns um Headcoach Maurizio Nici »alles oder nichts«. Doch trotz guter Ansätze schaffte es die Offense der Miners, in der erstmals Quarterback Jonathan Urich aus dem U19-Team zum Zuge kam, nicht, weitreichend in die gegnerische Hälfte vorzudringen. Unkonzentriertheiten und Missverständnisse sorgten immer wieder dafür, dass man das Ballrecht abgeben musste. Die Hunters nutzten diese Fehler eiskalt aus und erhöhten zum 20:12-Endstand.
Vizemeisterschaft sicher
Trotz der vielen vergebenen Chancen war die positive Stimmung bei den Miners schnell zurückgekehrt, schließlich haben die Offenburger den zweiten Tabellenplatz vor dem letzten Heimspiel der Saison am 29. Juli (15.30 Uhr) sicher.