Fußball-Verbandsliga

Offenburger FV beim 1:4 im Klassiker in Freiburg chancenlos

Andreas Klein
Lesezeit 3 Minuten
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12. Mai 2019

Der Torschütze zum Offenburger Anschlusstreffer, Lukas Martin (links), lässt Alexander Martinelli (FFC) gleich ins Leere grätschen, doch am Ende ging der OFV in Freiburg leer aus. ©Daniel Fleig

Im Hinspiel knapper 1:0-Sieger über den Freiburger FC, musste der Offenburger FV am Samstag bei der Neuauflage dieses Klassikers die Überlegenheit der Gastgeber anerkennen, der 4:1 (2:0) gewann und die Saison mindestens als Vizemeister beendet.

Nach nicht mal einer Minute wussten die Offenburger bereits, wo es langgehen würde. Denn da wurde Schlussmann Sinan Süme das erste Mal vom Freiburger Alexander Martinelli geprüft. Martinelli war es auch, der nach knapp 20 Minuten seinen Mitspieler Ivan Novakovic in Szene setzte. Alleine steuerte der Kroate aufs OFV-Tor zu und ließ mit einem wohlüberlegten Schuss Süme keine Abwehrchance.

Die erste erfolgversprechende Möglichkeit für das Team von Trainer Florian Kneuker bot sich dem aktiven Lukas Martin (29.), der mit seinem Schuss jedoch an FFC-Keeper Niklas Schindler scheiterte. Nachdem Martinelli eine weitere FFC-Chance vergeben hatte, fand OFV-Kapitän Nico Schlieter (40.) mit einem Schuss aus 25 Metern erneut in Schindler seinen Meister. Ein gänzlich missratener Einwurf des OFV eröffnete den Gastgebern noch vor dem Seitenwechsel eine weitere Möglichkeit. Goalgetter Marco Senftleber ließ sich nicht zweimal bitten und Süme hatte das Nachsehen. Die 2:0-Führung des FFC zur Pause ging zweifellos in Ordnung, was Kneuker bestätigte: »In der ersten Halbzeit waren wir einfach zu passiv«.

Elf Minuten Hoffnung

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Besser versprach das Spiel seiner Mannschaft zu werden, nachdem Martin kurz nach Wiederanpfiff in der 47. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Nun waren die Offenburger deutlich besser im Spiel, obgleich es an zwingenden Torchancen mangelte. FFC-Coach Ralf Eckert bemängelte in dieser Phase »fehlende Kreativität« seines Teams, durfte sich aber in der 58. Minute über das 3:1 freuen. Nach Freistoß von Elias Reinhardt und Kopfballvorlage seines Bruders Kevin stellte Marco Senftleber den alten Abstand wieder her. 
Erneut Martin (60.) hatte den abermaligen Anschlusstreffer auf dem Fuß, sein Versuch aus zwölf Metern ging aber übers Tor. Mit einer sehenswerten Parade gegen Artur Fellanxa verhinderte Süme kurz vor Schluss das 1:4, gegen Fellanxas Traumtor in der Nachspielzeit war er freilich machtlos.

»Wir waren heute nicht in der Lage, dem FFC über die komplette Spielzeit Paroli zu bieten«, bekannte Kneuker, dessen Team die letzte Mini-Chance auf Platz 2 einbüßte. In Sachen Meisterschaft könnten der OFV und Kneuker, der in zwei Spielzeiten (2006 bis 2008) in 40 Verbandsligaspielen für den FFC 26 Tore erzielte, noch das Zünglein an der Waage spielen. Mit einem Sieg oder einem Remis im letzten Spiel gegen Spitzenreiter Rielasingen-Arlen könnten sie unter Umständen den Freiburgern zum Titelgewinn und Aufstieg in die Oberliga verhelfen.

Freiburger FC – Offenburger FV 4:1 (2:0)
FFC: Schindler - Garcia Stein, Martinelli (86. Mourad), Elias Reinhardt, Marco Senftleber (84. Radovanovic), Novakovic (84. Fellanxa), Gehring, Kevin Senftleber, Amrhein, Dreher, Eggert (69. Metzinger)
OFV: Süme - Leopold, Martin, Geiler, Anzaldi, Leist (71. Tsolakis), Feißt (79. Junker), Ernst, Petereit, Schlieter, Kehl
Schiedsrichter: Zielbauer (Steinmauern)
Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Novakovic (19.), 2:0 Marco Senftleber (43.), 2:1 Martin (47.), 3:1 Marco Senftleber (58.), 4:1 Fellanxa (92.)

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