Offenburger FV hat noch eine Rechnung zu begleichen
Nach dem zehnten Sieg in Folge beim SV Bühlertal empfängt Fußball-Verbandsligist Offenburger FV am Samstag (14.30 Uhr) im letzten Punktspiel vor der Winterpause den FC Radolfzell, der zuletzt im Heimspiel gegen den FC Waldkirch überraschend mit 3:5 unterlag.
„Der Kunstrasenplatz des SV Bühlertal war eine echte Herausforderung für uns. Dass sich meine Mannschaft auf dem kleinen Spielfeld dennoch gegen den tiefstehenden Gegner so gut behaupten konnte, war sehr positiv“, freute sich OFV-Trainer Florian Kneuker nach dem souveränen 4:1-Auswärtssieg. Dass der Offenburger FV mit 35 Punkten unabhängig vom Spielausgang gegen den FC Radolfzell als Tabellenführer in die Winterpause geht, muss nach dem mühsamen Saisonstart und der langen Verletztenliste als großer mannschaftlicher Erfolg gesehen werden, zumal das Team von Trainer Florian Kneuker in den zurückliegenden zehn Spielen stets als Sieger vom Platz ging.
Gäste besser als ihr Tabellenplatz
Dennoch darf das Kneuker-Team den kommenden Gegner nicht unterschätzen, denn mit dem FC Radolfzell trifft der OFV auf eine Mannschaft, die an einem guten Tag jedem Team der Liga Paroli bieten kann. Der zehnte Tabellenplatz spiegelt die sportliche Qualität des Gegners nicht voll umfänglich wider. Insofern muss sich der OFV auf einen Gegner einstellen, der im Karl-Heitz-Stadion nichts zu verschenken hat. Nach der jüngsten 3:5-Niederlage gegen den FC Waldkirch wird der Gast vom Bodensee versuchen, sich mit einem Erfolgserlebnis wieder einen einstelligen Tabellenplatz zu sichern.
0:2 im Hinspiel
Wie eng die beiden Mannschaften leistungsmäßig beieinander liegen, zeigt die vergangenen Saison, die der OFV auf Rang drei, der FC Radolfzell auf Platz fünf beendete. Auch darf nicht übersehen werden, dass der OFV das Hinspiel in Radolfzell mit 0:2 verlor, nachdem das Kneuker-Team in den letzten beiden Spielminuten recht unglücklich noch zwei Tore kassierte.
Das Team von Trainer Steffen Kautzmann verfügt mit Alexander Stricker sowie Robin Niedhardt in der Offensive über zwei torgefährliche Angreifer und mit Tobias Krüger über einen starken Regisseur im Mittelfeld. Daher wird es für die Offenburger ganz entscheidend darauf ankommen, die Aktionsradien dieser drei Spieler einzuschränken.
Feißt fehlt gesperrt
„Meine Mannschaft hat aufgrund der Siegesserie ganz erheblich an Selbstvertrauen gewonnen und viel dazugelernt. Wir werden versuchen, den Gegner früh zu attackieren und unter Druck zu setzen“, macht Florian Kneuker eine klare Ansage. Personell muss der OFV-Coach auf Fabian Feißt aufgrund dessen Roter Karte aus dem Bühlertal-Spiel verzichten.