Offenburger FV zündet Offensiv-Feuerwerk
Mit einem verdienten 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen Aufsteiger DJK Donaueschingen gelang dem Offenburger FV trotz der angespannten Personalsituation vor nur 157 Zuschauern der längst fällige zweite Saisonsieg in der Fußball-Verbandsliga, der wie ein Befreiungsschlag wirkte.
Anders als eine Woche zuvor in Lörrach-Brombach zündete der OFV in der Offensive ein regelrechtes Feuerwerk und erarbeitete sich ein zweistelliges Chancenplus. Dass das Ergebnis nicht höher ausfiel, war zum großen Teil auf die großartige Leistung von Gästetorwart Sebastian Neininger zurückzuführen, der gut ein halbes Dutzend Abschlüsse abwehren konnte.
Frühes Pressing
Der Gastgeber war von Beginn an tonangebend, presste sehr früh und setzte den Gegner mit großer Laufbereitschaft und schnell vorgetragenen Angriffen permanent unter Druck. Dass Mannschaftskapitän Marco Petereit nach seinem Nasenbeinbruch mit Maske auflief und Samuel Geiler wieder auf dem Platz stand, beflügelte das OFV-Team, das sich auf allen Positionen selbstbewusst präsentierte. Im Tor kam Neuzugang Vauvenargues Kehi zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz.
Bereits in der 11. Spielminute bot sich Fabian Feißt eine gute Chance, doch konnte Schlussmann Neininger den Ball abwehren. Nur Sekunden später blockte ein Abwehrspieler den Nachschuss von Diogo Carolina ab. In der 16. Minute bediente Fabio Kinast Fabian Herrmann mit einem langen Pass. Hermann gewann das Laufduell und erzielte unhaltbar die 1:0-Führung. Pech hatte Diogo Carolina in der 27. Minute, als der Ball nach seinem Distanzschuss vom Innenpfosten wieder ins Feld zurücksprang.
Zentimeter fehlen
Die Gäste versuchten sporadisch, mit langen Bällen die aufgerückte OFV-Abwehr in Verlegenheit zu bringen, wobei Stephan Ohnmacht bei Konterangriffen nur schwer auszuschalten war, in Minute 36 verfehlte er eine Flanke nur um Zentimeter. Aber auch Diogo Carolina fehlten Sekunden vor dem Halbzeitpfiff im Fünfmeterraum nur Zentimeter beim Kopfballversuch.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb der OFV die spielbestimmende Mannschaft, Fabio Kinast scheiterte in der 48. Minute am Gästeschlussmann. Nur fünf Minuten später war es erneut Stephan Ohnmacht, der aus spitzem Winkel ganz knapp das OFV-Gehäuse verfehlte. In den folgenden Minuten jagte Samuel Geiler nach einer Flanke den Ball volley über das Gästegehäuse, Fabian Herrmann verfehlte mit seinem Kopfball in der 63. Minute nur ganz knapp das Tor. Kurz darauf bediente Fabian Herrmann Marco Petereit, der das Leder volley zur 2:0-Führung in den Maschen versenkte nachdem ein Schuss von Dimitrios Tsolakis kurz zuvor auf der Torlinie abgeblockt worden war. In der Schlussphase zog Fabio Kinast nach einer Flanke volley ab und markierte unhaltbar den verdienten 3:0-Endstand (84.).
Kneuker zufrieden
»Die mannschaftliche Geschlossenheit und die Bereitschaft, konsequent zu pressen, waren für unseren Sieg ausschlaggebend. Allerdings bleibt die Chancenverwertung weiterhin verbesserungswürdig«, bilanzierte OFV-Trainer Florian Kneuker.
Offenburger FV – Donaueschingen 3:0 (1:0)
Offenburg: Kehi – Feißt, Leopold, Ernst, Leist (85. Obosso), Feger, Kinast, Geiler (68. Obame), Carolina (64. Tsolakis), Petereit (85. Distelzweig), Herrmann.
Donaueschingen: Neininger – Limberger, Ohnmacht, Schorpp, Reich (46. Hölzenbein), Ganter (58. Kleinhans/84. Berrer), Künstler (79. Heitzmann), Erndle, Sarr, Sauter, Tritschler.
Schiedsrichter: Sven Mayer (Kappelrodeck) – Zuschauer: 157.
Tore: 1:0 Herrmann (16.), 2:0 Petereit (65.), 3:0 Kinast (84.).