Fußball

Philipp Lienhart: Über Real nach Freiburg

Daniela Frahm
Lesezeit 3 Minuten
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22. Juli 2017
Als »ruhig, aufmerksam und hungrig zu lernen« beschreibt Freiburgs Trainer Christian Streich (r.) den österreichischen Neuzugang Philipp Lienhart (l.).

Als »ruhig, aufmerksam und hungrig zu lernen« beschreibt Freiburgs Trainer Christian Streich (r.) den österreichischen Neuzugang Philipp Lienhart (l.). ©Christoph Breithaupt

Philipp Lienhart ist einer von erst zwei Neuzugängen des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg. Im Moment bereitet er sich in seiner Heimat Österreich mit seinem neuen Klub auf die kommende Saison vor. Und er hofft, dass er diesmal nicht nur mit den Profis trainieren, sondern auch spielen wird. Bei Real Madrid ist ihm das nicht gelungen.

Als Lienhart vor drei Jahren von Rapid Wien in die U19 von Real Madrid gewechselt ist, hat der damals 18-Jährige den Traum gehabt, irgendwann den Sprung in die erste Mannschaft der Königlichen zu schaffen. »Aber ich habe gewusst, dass es sehr, sehr schwierig wird«, erzählt der Innenverteidiger im Teamhotel im Trainingslager des SC in Schruns. Obwohl der Traum nicht in Erfüllung ging, er nur in der zweiten Mannschaft von Real gespielt hat, bereut er seinen Wechsel nicht. »Spanien war ein sehr großer Schritt. Ich habe mich fußballerisch und persönlich weiterentwickelt, das wird es mir auch in Freiburg erleichtern.«

Respekt vor großen Namen

In Madrid hat er immerhin gelegentlich unter Coach Zinedine Zidane und mit Stars wie Toni Kroos und Cristiano Ronaldo trainiert. Wegen des Respekts vor den großen Namen sei es »am Anfang schon etwas komisch« gewesen, »aber dann probiert man so schnell wie möglich viel zu lernen und sich etwas abzuschauen«. Einmal war er sogar in einem Meisterschaftsspiel im Kader. »Das war ein unglaubliches Erlebnis«, sagt der österreichische U21-Nationalspieler. Aber auch die Bundesliga verfolgt er schon länger intensiv, häufiger als die heimische Liga, und schaut dabei vor allem auf die Spieler auf seiner Position.

Als klar war, dass der Sport-Club an ihm interessiert ist, hat er sich auch einige Spiele der Freiburger angesehen und festgestellt, dass das Spiel »sehr laufintensiv, aber auf Ballbesitz bedacht« ist. Das komme ihm entgegen, erklärt der Innenverteidiger, dem eine »flache Spieleröffnung lieber ist«. Die ersten beiden Wochen beim SC haben seinen Eindruck bestätigt, denn auch das Training empfindet er als »intensiv und mit hohem Tempo, aber es macht auch richtig Spaß«.

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Neben Söyüncü

Dass beim SC – wie in der Vorbereitung vor einem Jahr – verstärkt die Dreier- beziehungsweise Fünferkette geübt wird, ist Lienhart neu, »aber ich habe kein Problem damit«. Bislang hat er in den Testspielen meist mit Caglar Söyüncü die Innenverteidigung gebildet, und diese Kombination ist auch für die ersten Spiele in der Europa-League-Qualifikation die wahrscheinlichste, da Marc Oliver Kempf nach der U21-EM erst später ins Training eingestiegen ist und Manuel Gulde wegen seiner Rückenprobleme noch gar nicht trainiert hat.

Große Vorfreude

SC-Trainer Christian Streich will Lienhart »eigentlich Zeit geben«, aber wie bei Söyüncü könnte es deshalb sein, dass er schon früher auf ihn setzen muss. Als »ruhig, aufmerksam und hungrig zu lernen« beschreibt Streich den neuen Innenverteidiger. Außerdem sei er technisch gut, »braucht aber noch Erfahrung und Körperlichkeit«. Trotz seiner erst 21 Jahre will Lienhart versuchen, »Ruhe auszustrahlen und der Mannschaft Sicherheit zu geben«. Noch gibt es keinen Verein oder ein Stadion in der Bundesliga, auf das er besonders große Vorfreude verspürt: »Ich freue mich wirklich auf jedes Spiel.«

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