Pokal-Reise des SV Linx zuende
Der SV Linx konnte die Erfolgsserie des 1. FC Rielasingen-Arlen nicht stoppen und verlor gestern das Achtelfinalspiel um den südbadischen Pokal glatt mit 0:3. Das Heck-Team lieferte dem Gastgeber zwar ein packendes Pokalspiel, konnte sich im Angriff gegen die langen Innenverteidiger aber nie entscheidend durchsetzen.
Rielasingen. Der Linxer Trainer Harald Heck musste gestern sein Team umstellen, die beiden ansonsten vor der Abwehr spielenden Pierre Venturini und Jean Stutz fehlten verletzungsbedingt, was vor allem in der zweiten Halbzeit spielentscheidend war. Vom Anpfiff an war es ein hochklassiges und temporeiches Pokalspiel bei dem die Linxer keinerlei Respekt zeigten und vor der Pause spielerische Vorteile hatten.
Als Eimen Kelbi über links durchgebrochen war und für den 17-jährigen Pasquale, der erstmals von Beginn an spielte, zurücklegte, zielte der Linxer Neuzugang knapp neben das Tor. Der Gastgeber war bei Freistößen, bei denen die langen Abwehrspieler aufrückten, brandgefährlich. Erstmals musste SVL-Keeper Julien Guthleber ernsthaft engreifen, als Philipp Altmann frei zum Kopfball kam. Dann hatte der Linxer Rechtsaußen Alexi Djilali die Führung auf dem Fuß. Sein kurz vor der Torlinie abgewehrter Ball kam zu Narek Sermanoukian, aber aus spitzem Winkel stand Rielasingens Keeper goldrichtig.
Nach Freistoß von Sermanoukian verfehlte dann SVL-Torjäger Marc Rubio um Haaresbreite. Die Führung der Rielasinger resultierte aus einem scharf geschossenen Freistoß von Björn Unden. SVL-Keeper Guthleber konnte den Ball nur zur Seite abwehren, Altmann stand völlig frei und schob lässig zum 1:0 ein (34.).
Ein Tor aus dem Nichts, das aber Wirkung zeigte. Linx musste nun offensiver agieren, was gegen den starken Gegner ins Auge ging. Einen klassischen Konter schloss Sebastian Stark (76.) zum 2:0 für Rielasingen ab, wobei die SVL-Abwehrspieler nicht energisch genug eingriffen und ein bereits abgewehrter Ball dem Torschützen wieder vor die Füße fiel.
Damit war die Partie gelaufen, Rielasingens Stürmer Alexander Stricker wurde lange Zeit von Momo Savane und Vincent Angelino abgemeldet, erzielte aber sieben Minuten vor Schluss das 3:0, was die Stärke des Gegners verdeutlichte.
»Bis zum Gegentor waren wir gut dabei, aber dann mussten wir aufmachen, der Sieg für Rielasingen ist verdient«, kommentierte Harald Heck, der aber Revanche für das Saison-Rückspiel im November versprach. In den Augen von Rielasingens Trainer Oliver Hennemann war es das bisher beste Spiel seiner Mannschaft in der neuen Saison.
1. FC Rielasingen-Arlen – SV Linx 3:0 (1:0)
Rielasingen-Arlen: Rittenauer – Kratt, Altmann, Winnterhalter (87. Matt), Rasmus, Leschinski (82. Büche), S. Stark (77. Kuczkowski), Unden, Jeske, Niedhardt (84. Jeckl), Stricker.
Linx: Guthleber – Eyebe, Savane (89. Britz), Angelino, Feist – Delion – Djilali, Sermanoukian, Kelbi, Maisano (56. Rapp) – Rubio (77. Schneider).
Schiedsrichter: Satriano (Zell im Wiesental) – Zuschauer: 470
Tore: 1:0 Altmann (34.), 2:0 S. Stark (76.), 3:0 Stricker (83.)