Racing Straßburg vor schwerer Rückkehr in den Ligaalltag
Schwierige Tage liegen hinter den Spielern des französischen Fußball-Erstligisten Racing Straßburg. Statt voller Konzentration auf das Gastspiel am Samstag (20 Uhr/DAZN) beim Tabellenelften Stade Reims prägte der schwere Anschlag auf das Stadtzentrum von Straßburg am vergangenen Dienstag abend die Gespräche und Gefühle der Spieler, ihrer Trainer und Betreuer.
»Racing selbst fühlt sich als Opfer. Spieler, Betreuer und Vereinsfunktionäre haben große Sorgen. Wir teilen die Ängste und das Leid unserer Stadt«, kommentierte Racing-Präsident Marc Keller die Vorgänge und ihre Auswirkungen auf den französischen Erstligisten. Konsequenterweise wurden alle Veranstaltungen, die während der Woche auf dem Programm des Vereins standen, gestrichen. Das Training, normalerweise öffentlich auf einem der Nebenplätze des Meinau-Stadions durchgeführt, wurde in das Stadion verlegt und überwacht.
Schwierige Vorbereitung
Kann unter diesen Umständen die Vorbereitung auf ein Erstliga-Spiel gelingen? In Reims wird Thierry Laurey alles versuchen, um seine Spieler auf das Spiel selbst zu fokussieren. Dabei hofft der Racing-Coach auf die Rückkehr des jungen Kevin Zohi in den Kader. Ebenfalls wieder im Training steht Anthony Goncalves, aber sein Trainingsrückstand ist so groß, dass Laurey den Mittelfeldspieler noch nicht mit nach Reims nehmen wird. Dagegen kann Ibrahima Sissoko in Reims auflaufen. Sissoko wird seine Sperre erst in der Ligapokal-Begegnung gegen Marseille am 19. Dezember absitzen.
Racing in Sondertrikots
In Reims werden die Racing-Akteure in einem Sondertrikot auflaufen. Statt der üblichen Racing-Sponsoren trägt dieses Trikot lediglich den Schriftzug »Strasbourg, mon amour« (Straßburg, meine Liebe). Mit den drei Worten bringt der Verein seine Verbundheit mit den Opfern und der ganzen Stadt zum Ausdruck.