Reinhard Braun und Augustin Bächle bei großem Marathon top
72 Tage nach seinem Horrorsturz beim Training auf der Straße stand Reinhard Braun vom RSV Fischerbach in Furtwangen wieder an der Startlinie. Und sein Comeback bei diesem großen Schwarzwald-Marathon mit einem Rekord von 2592 Teilnehmern auf vier Strecken hätte nicht besser verlaufen können.
»Ich habe es vermisst«, sagte Braun vor dem Start.Entsprechend groß war die Vorfreude, »doch ich wusste ja nicht so recht, wie fit ich bin, und konnte nicht einschätzen, was am Ende rauskommen würde«. Wie im Vorjahr startete der 55-Jährige auf der 90 Kilometer langen Strecke mit 2200 Höhenmetern. »Das Wetter war klasse«, so Braun, »und es wurde bald nach dem Start ein hohes Tempo angeschlagen«. Braun hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten, kam aber immer besser in Schwung. »Martin Aldermatt aus der Schweiz machte es mir richtig schwer«, so Braun, »erst vier Kilometer vor dem Ziel konnte ich in einer ruppigen Abfahrt eine kleine Lücke reißen, auf den letzten drei Kilometern von Vöhrenbach nach Furtwangen musste ich dann wirklich das Letzte aus mir rausholen«. Der Lohn: Braun gewann in seiner Altersklasse AKS3 mit 25 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer in 3:39:14 Stunden. »Was für ein Rennen!«, so der Fischerbacher glücklich.
Zweiter wurde Martin Aldermatt (3:39:40) aus Unterägeri vor dem Mühlenbacher Stefan Keller (3:45:27).
Brauns Teamkamerad Augustin Bächle startete wieder auf der 60 Kilometer langen Strecke mit 1200 Höhenmetern und machte ein tolles Rennen. Er gewann die AKS3 klar mit neun Minuten Vorsprung in 2:15 Stunden – drei Minuten schneller als noch 2017. »Ich hätte sogar noch etwas schneller sein können«, meinte Bächle, »doch die Spitze bummelte am Anfang etwas, bevor es richtig zur Sache ging«. Auf Rang 2 kam Rolf Gerad aus Lahr in 2:24 Stunden vor Kurt Züllig (2:25) aus Amriswill/Schweiz.
Marc Mellert auf Rang 7
Mit Marc Mellert hatte der RSV Fischerbach auf der 42 Kilometer langen Strecke mit 800 Höhenmetern einen weiteren Fahrer am Start. Mellert konnte auf dieser Speed- Strecke super mithalten und wurde in der Hauptklasse der Männer mit dem 7. Platz belohnt. Diese Strecke bewältigte er in 1:30 Stunden. Es gewann Luca Girke (1:21) aus Grafenberg.