Rekordmeister ist eine Nummer zu groß für Bisons Bühl
Der Formanstieg der Volleyball Bisons Bühl hält an, doch gegen einen bärenstarken VfB Friedrichshafen scheint derzeit kein Kraut gewachsen.
Auch in der ausverkauften Bühler Großsporthalle leistete sich der Rekordmeister keine Schwächen und machte das Spiel gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber zu einer klaren Angelegenheit. Bei der (19:25, 21:25, 24:26)-Niederlage gelang es den Bisons nicht oft genug, den sehr stabilen Annahmeriegel des Rekordmeisters um Libero Markus Steuerwald aus Hausach in Verlegenheit zu bringen.
Guter Start der Bisons
Die 1700 Zuschauer sahen von Anfang an zwei hoch konzentrierte Mannschaften, die in der Feldabwehr keinen Ball verloren gaben und sich im Angriff kaum Fehler leisteten. Bis zum 12:12 im ersten Satz sah es sehr gut aus für die Hausherren, ehe es dem großen Favoriten doch gelang, sich langsam aber sicher abzusetzen und den Satz am Ende klar zu gewinnen. Bühl ließ sich vom Satzverlust aber nicht beeindrucken und legte im zweiten Durchgang sogar noch eine Schippe drauf. Friedrichshafen aber blieb kühl, nutzte einige Unkonzentriertheiten der Gastgeber und ließ eine Bühler Aufholjagd einfach nicht zu.
Chance zur Revanche im Pokalfinale
»Bühl hat gut gespielt«, lobte nach Spielende auch Gästetrainer Vital Heynen die Gastgeber. »Wir mussten bis zum Ende dagegen halten«, spielte er vor allem auf den dritten Satz an, in dem die Gastgeber nochmals eine Schippe drauf legten. In einer nun absolut ausgeglichenen Partie gaben ganz am Ende eines Satzes mit häufig wechselnder Führung Kleinigkeiten den Ausschlag. »Da hat Friedrichshafen einige Situationen besser gelöst«, trauerte Bühls Trainer Ruben Wolochin einem durchaus möglichen Satzgewinn nach, war aber trotzdem sehr zufrieden. »Wir waren nicht so schlecht«, untertrieb er bei der Einschätzung der eignen Leistung fast schon ein bisschen, um sofort eine Kampfansage nach zu schieben. »Bis zum Pokalfinale sind es noch vier Wochen und wir haben durchaus noch Luft nach oben.« Ähnlich sah es auch Heynen. »Die Geschichte des Finales ist noch nicht geschrieben. Bühl war heute dicht dran und wenn wir nicht stabil geblieben wären, hätte es durchaus kippen können.«