SC Durbachtal dank 2:0 gegen Kehler FV auf Platz 2
SC Durbachtal – Kehler FV 2:0 (1:0)
Der SC Durbachtal gewann am Samstag das mit Spannung erwartete Landesliga-Duell gegen den Kehler FV verdient mit 2:0 (1:0). Die Rebländer sind nun neuer Tabellenzweiter hinter dem 1.SV Mörsch, der nach seiner Heimniederlage gegen Oberwolfach nur noch vier Punkte mehr hat.
Nach einem Platzregen kurz vor Spielbeginn stand der Platz im Durbachtäler AXA-Stadion so unter Wasser, dass ein sauberer Spielfluss von Beginn an schwierig war. Das Spiel war in der Anfangsphase dennoch unterhaltsam und es entwickelte sich ein Hin und Her zwischen beiden Teams. Dabei hatten die Grenzstädter leichte Vorteile, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen. Die beste Chance hatte für den Gast Jeremy Stroh, dessen Schuss jedoch nur am Innenpfosten landete. Der SC Durbachtal konnte diese kritische Phase überstehen, wurde nach einer halben Stunde stärker und sicherer.
In der 38. Minute spielte nach einem guten Spielaufbau Patrick Gür einen schönen Steilpass auf Niklas Martin, der souverän zum 1:0 einschob. Kurz darauf hatte Martin sogar die Chance auf den Doppelschlag, sein Schuss aus 18 Metern wurde jedoch von KFV-Keeper Mutschler pariert. Der SCD kam nun vermehrt zu Chancen, konnte jedoch die Führung im ersten Durchgang nicht ausbauen. Kurz vor der Pause scheiterte Louis Bohnert nach einer schönen Kombination über die linke Seite aus fünf Metern an Mutschler.
Der KFV kam nicht mehr so gut aus der Kabine. Nach rund einer Stunde erhöhte der Sportclub verdient auf 2:0. Wieder war die Entstehung auf der rechten Seite. Nach Zuspiel von Sandhaas auf Bohnert drehte dieser auf und marschierte auf die Kehler Abwehrreihe zu. Im richtigen Moment spielte Bohnert den auf der linken Seite postierten Hauser frei, der aus spitzem Winkel einschob. Durbachtal ließ nun nichts mehr anbrennen und hatte sogar die Möglichkeit zum 3:0. Sowohl Raabe als auch Hauser konnten ihre Chancen aber nicht nutzen.
SCD: Bounatouf - Sandhaas, Gütle, Decker, Meyer, Halter, Martin (86. Hefner), Gür, Hauser, Raabe (88. Frank), Bohnert (77. Reiss)
KFV: Mutschler - Ziane, Wirth, Zukaj, Bounatouf, Stroh, Paqarizi, Gogitadze, Jovic (82. Tsiklauri), Lukic (76. Jurkovic), Cascoin
Schiedsrichter: Rose (Rastatt)
Zuschauer: 230
Tore: 1:0 Martin (38.), 2:0 Hauser (65.)
1.SV Mörsch – SV Oberwolfach 0:2 (0:1)
Dem SV Oberwolfach gelang am 24. Landesliga-Spieltag eine Überraschung. Die Truppe des Trainerduos Jürgen Ehrhardt und Dirk Flaig gewann dank einer kampfstarken Vorstellung bei Spitzenreiter 1.SV Mörsch nicht unverdient 2:0 (1:0).
Gleich zu Beginn hätten allerdings die Gastgeber bei einer dicken Doppelchance von Jonas Mohr in Führung gehen müssen, doch SVO-Keeper Oliver Mai parierte stark und dann rettete Nils Springmann beim Nachschuss auf der Torlinie. Auch Jan Burkart (8.) ließ eine gute Möglichkeit liegen. Die Gäste zeigten sich bei ihrer ersten zwingenden Aktion kaltschnäuziger. Jonas Dieterle schickte Jonas Wolf steil, der Keeper Niklas Volo aussteigen ließ und zum 0:1 in der 16. Minute einschob. Auf der Gegenseite ballerte erneut Mohr nur knapp vorbei. Nach 32 Minuten war Tobias Dreher auf Zuspiel von Lucas Schmid frei durch, legte sich das Leder aber einen Tick zu weit vor und scheiterte an Volo. Sein Gegenüber Oliver Mai zeigte sich in Minute 41 bei einem Halbvolley von Philipp Würz auf dem Posten. Der Tabellenführer hatte Glück, dass es kurz vor der Pause keinen Strafstoß für Oberwolfach gab, nachdem Wolf unsanft am Torschuss gehindert wurde.
Kurz nach Wiederbeginn vergaben Burkart und Janik Walter aussichtsreiche Möglichkeiten für den nun druckvolleren Spitzenreiter. Der SVO konnte sich jedoch immer wieder gekonnt befreien, war aber bei einer dicken Konterchance von Marc Heizmann und Wolf (59.) nicht zielstrebig genug. Schmids unangenehm abgefälschten Schuss hielt Volo. Es ging nun hin und her. Mai glänzte mit einer Fußabwehr gegen den freigespielten Janik Walter. Auf der anderen Seite schoss Gabriel Schrempp hauchzart am langen Eck vorbei. Auch eine Doppelchance von Wolf und Pablo Kraft in Minute 75 ließen die Wolftäler ungenutzt.
In der Schlussphase drängten die Schwarz-Gelben. Aber entweder rettete die vielbeinige SVO-Defensive oder Mai in Klassemanier gegen Felix Derr oder Mörsch schoss knapp vorbei, wie Burkart. In der 90. Minute machte der SVO dann den Deckel drauf. Wolf bereitete stark über außen vor, in der Mitte nickte Jonas Dieterle das Leder unter dem Jubel der mitgereisten SVO-Fans zum 0:2 ins rechte Eck.
Mörsch: Volo - Mohr (52. J. Walter), Würz, Baumann, Burkart, Busch (52. E. Walter), Fitterer (73. Schilli), Schrempp, Derr, Preine, Schmitt
SVO: Mai - N. Springmann, T. Springmann, Boser, Rothfuß, Dreher, Schrempp, Dieterle, Wolf (88. P. Herrmann), Schmid, M. Heizmann (68. Kraft)
Schiedsrichter: Günter (Ludwigsburg)
Zuschauer: 155
Tore: 0:1 Wolf (16.), 0:2 Dieterle (90.)
TuS Oppenau – SpVgg Ottenau 0:3 (0:2)
Der TuS Oppenau kassierte gegen den Tabellendritten SpVgg Ottenau eine verdiente 0:3-Heimniederlage. Die Gäste agierten insbesondere in den ersten 30 Minuten souverän und ließen trotz zweifacher Unterzahl keinen Anschlusstreffer zu.
Ottenau hatte in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, aber Oppenau in der 11. Minute die erste Möglichkeit, nach Flanke von Kimmig scheiterte Müller aus zwölf Metern an Keeper Glaser. In der 19. Minute dribbelte sich Stamer durch den TuS-Strafraum, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und schob den Ball aus fünf Metern ins Netz. In der 26. Minute erhöhten die Gäste. Spielertrainer Merkel zog aus spitzem Winkel ab, Torhüter Turri konnte noch parieren, doch Güler staubte am langen Pfosten ab. In der 35. Minute schickte Florian Müller dann Nick Gerlach im Zentrum steil, Ottenaus Aleksander Bodirogic konnte nur noch per Notbremse eingreifen, Schiedsrichter Wursthorn zückte folgerichtig Rot. Den folgenden Freistoß von Müller konnte Glaser klären. In der 43. Minute zog Gerlach nach einem Eckball volley ab, sein Schuss wurde von Güler in letzter Sekunde abgeblockt. Zur Halbzeit blieb es beim verdienten 0:2.
Nach der Pause verfehlte ein Freistoß von Müller nur knapp das Ottenauer Tor. Auf der Gegenseite zwang Stamer nach einem Eckball Turri zu einer Glanzparade. In der 60. Minute konterte Ottenau den Gastgeber aus. Herm schlenzte den Ball aus halblinker Position sehenswert in die lange Ecke zum 0:3. In der 66. Minute kassierte Herm aber wegen Nachtretens die zweite Rote Karte für Ottenau.
Oppenau hatte nun gegen neun Gegenspieler natürlich mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Einzige Ausnahme: In der 75. Minute traf Müller per Freistoß die Latte.
Oppenau: Turri - Keller, Gerlach, Müller, Laurin Hoch (69. Marek Huber), Yanis Blust (79. Heiberger), Julian Haas (58. Stefan Haas), Laifer, Kimmig (79. Langguth), Maier, Hoferer
Ottenau: Glaser - Meter, Schulz, Schweikert (82. Götz), Güler, Stamer (75. Schneider), Frey, Merkel, Bodirogic, Garbacziok, Herm
Schiedsrichter: Wursthorn (Bonndorf)
Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Stamer (19.), 0:2 Güler (26.), 0:3 Herm (60.)
Rote Karten: Bodirogic (35.), Herm (66./beide Ottenau)
FV Rammersweier – SV Sinzheim 1:3 (1:1)
Der FV Rammersweier wird seinen Rucksack im Landesliga-Abstiegskampf derzeit schlicht nicht los. Trotz zunehmend angespannter Personallage bewegten sich die Rebländer gestern trotz eines 1:3 (1:1) gegen den SV Sinzheim wieder lange auf Augenhöhe, konnten die entscheidenden Prozentpunkte aber erneut nicht abschöpfen.
„Da parallel auch noch Obertsrot in Elgersweier gewann, war das ein maximal unglücklicher Spieltag aus unserer Sicht“, so FVR-Sportvorstand Mamaar Otmane enttäuscht. Das Aufgebot für Trainer Umberto Vulcano dünnte nochmals aus. Markus Felka, Dominik Schwarz, Juri Stroinoff, Stefano und Antony Anzaldi, dazu kamen zwei zuletzt angeschlagene Spieler erst von der Bank – „das können wir nicht in Gänze kompensieren“, sagte Otmane, ohne Ausreden suchen zu wollen. „Ähnliche Probleme haben andere Teams auch, es geht nur darum, dass wir wissen, in welcher Situation wir uns befinden“, erklärte der Sportvorstand.
Die Gastgeber gerieten nach einer Viertelstunde in Rückstand, kämpften sich nach schwierigem Beginn wie so oft zurück. Georgi Giorgadse gelang der Ausgleich (38.), im Anschluss drückten die Rebdörfler. Kurz nach dem Seitenwechsel, mitten in eine Drangphase des FVR hinein, fiel „ein blödes Tor“ (Otmane), so dass die gebeutelten Gastgeber wieder hinterher hecheln mussten. „Die Mannschaft ist danach nochmal aufgestanden, aber wie in den vergangenen Wochen war das gegnerische Tor schier vernagelt für uns“, so Otmane.
Klare Chancen fehlten in den Schlussminuten, stattdessen nutzte Sinzheim in der Nachspielzeit einen Strafstoß zur endgültigen Entscheidung. „Das Ergebnis ist ein empfindlicher Rückschlag, aber die Mannschaft ist eine Einheit und als solche geht es weiter“, unterstrich Otmane.
Rammersweier: Y. Anzaldi - Meier, Philipp Rösler, Wolter (66. Göhr), Vulcano (66. Hurst), Phikipowski (84. Mateus), Patrick Rösler, Baudendistel, Giorgadse, Bako, Stalf (80. Dejean)
Sinzheim: Wild - Heck, Wöber, Dreher (69. Weiler), Koffler, Frietsch, Huck, Edelmann (90.+4 Hirschmann), Engelmann, Schwarz (78. Lucic), Alaftekin (72. Höll)
Schiedsrichter: Bräutigam (Weil/Rhein)
Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Huck (16.), 1:1 Giorgadse (38.), 1:2 Alaftekin (51.), 1:3 Edelmann (90.+3/Foulelfmeter)
SC Offenburg – VfB Bühl 1:2 (1:0)
Der SC Offenburg hätte am Samstag mit einem Sieg gegen den VfB Bühl bis auf einen Punkt an die Nichtabstiegsplätze herankommen können. Danach sah es zur Pause auch aus, umso bitterer war das 1:2 (1:0).
Der SCO tat sich im ersten Durchgang enorm schwer, die Gäste, die in der Rückrunde noch keinen Sieg einfahren konnten, wollten aus einer kompakten Defensive heraus ihr Spiel aufziehen. Beiden Teams fehlte es aber lange an Spielideen. Die vielen VfB-Eckbälle konnten vom SCO entschärft werden, der kurz vor der Halbzeit seine erste gute Torchance nutzte. Nach einem langen Ball auf Aliu Cisse, scheiterte der Stürmer an Torhüter Kevin Braun und einem auf der Torlinie stehenden Verteidiger, doch dann traf Kapitän Yildirim ins untere Eck zum 1:0 in der 40. Minute.
Auch im zweiten Durchgang gab es nur wenige Torchancen, die beste hatte Cisse, der erneut in Braun seinen Meister fand. Der Gastgeber bekam nun aber vermehrt Kontergelegenheiten, die er indes schlampig zu Ende spielte. Dies wurde in der Schlussphase bestraft. Eine Flanke fand Kazim Tasli, der am langen Pfosten in Minute 83 per Innenpfostenschuss ausglich. Nun wollten die Bühler mehr und durften in der Nachspielzeit das Siegtor bejubeln. Ein Kopfballaufsetzer von Maximilian Brunner sprang auf dem nassen Rasen auf und ließ Torhüter Daniel Künstle keine Chance. Damit kassierte der SCO einen herben Rückschlag, nachdem der vor ihnen platzierte SC Hofstetten am Freitag gewonnen hatte. Und am Sonntag punktete auch noch der andere direkte Konkurrent, der FC Obertsrot, dreifach.
SCO: Künstle - Fouda, Vujevic, Holdermann, Manneh, Kempf (83. Epaka), Yildirim (75. Saibel), Latifi, Bittiger (83. B. Keskin), Cisse (69. Aziz), Kraus
Bühl: Braun - Oser, Albrecht, Muslija (83. Stohr), Cedeno, Gülel (80. Maloca), Brunner, Druschinin (67. Tasli), Weber, Schmieder (69. Doninger), Fusaro (60. Bohn)
Schiedsrichter: Hamad (Dettingen)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Yildirim (40.), 1:1 Tasli (83.), 1:2 Brunner (90.)
VfR Elgersweier – FC Obertsrot 1:2 (1:0)
In der Nachspielzeit beendete FCO-Torjäger Fabian Schiel die Elgersweirer Serie der ungeschlagenen Spiele in 2024 und beschehrte dem Mitaufsteiger einen nicht unverdienten Auswärtssieg. Bei Elgersweier vermisste man den unbedingten Siegeswillen und es fehlte im letzten Drittel an Präzision und Durchsetzungsvermögen. Räume boten die Gäste dem VfR genügend an, aber sie wurden nicht genutzt. VfR-Vorstand Frank Lothspeich meinte nach der Partie: „Die Niederlage war verdient. Jeder Spieler sollte sich wieder bewusst machen, welche Rolle und Aufgaben er für die Mannschaft hat und was uns bislang als Team erfolgreich gemacht hat.“
Das Spiel begann lebhaft. Bereits nach drei Minuten vergab VfR-Stürmer Andre Blendl eine gute Möglichkeit zur Führung. Die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und hatten in der 8. Minute durch Mino Figliuzzi eine gute Chance, scheiterten aber an VfR-Keeper Marius Berg. In dieser Phase hatte Obertsrot mehr vom Spiel und kam immer wieder gefährlich in den VfR-Strafraum. In der 31. Minute dann etwas überraschend die Führung für die Gastgeber: Einen Schuss von Paul Heine köpfte ein FCO-Abwehrspieler an die Unterkante der Latte und Blendl staubte zum 1:0 ab. Trotz des Rückstands blieb der FCO gefährlich. In der 34. und 36. Minute lag der Ausgleich in der Luft, aber Felipe Rodas-Steeg klärte einmal auf der Linie und Schiel scheiterte aus kurzer Distanz. Die Halbzeitführung für Elgersweier war schmeichelhaft.
Direkt nach Wiederanpfiff landete ein Blendl-Kopfball am Dreieck der Gäste. Das war dann für längere Zeit die einzige nennenswerte Möglichkeit auf beiden Seiten. Obertsrot war immer bemüht und Elgersweier verhielt sich zu passiv, was sich in der Schlussphase rächen sollte. Nach 80 Minuten wurden die Gäste für ihren Einsatz belohnt. Eine Flanke von Gerstner köpfte Schiel unbedrängt zum Ausgleich ein. Das gab Obertsrot nochmals Auftrieb. Zunächst klärte Dennis Kopf noch auf der Torlinie (90.), aber in der 92. Minute nutzte Schiel eine Unachtsamkeit in der Elgersweirer Abwehr und staubte zum 1:2-Siegtreffer ab. Während Oberstrot nach dem Schlußpfiff jubelte, war die Enttäuschung beim einheimischen Team deutlich spürbar.
Elgersweier: Berg - Scheewe, Spiegel (73. Vogelwiesche), Schwarz (46. Weimer/90. L. Busam), Heine, Rodas-Steeg, Blendl, Grafe, John (90.Neumeier), Lir, Kopf
Obertsrot: Strobel - Luft (55. Röderer), Warth, Figliuzzi (55. Schmidt), Ruckenbrod, Gerstner, Schiel (90. Koritnik), Strobel T., Kottler, Fickert, Weiler
Tore: 1:0 Blendl (31.), 1:1 Schiel (80.), 1:2 Schiel (90.+4)