Fußball-Bundesliga

SC Freiburg als Spätstarter

Daniela Frahm
Lesezeit 3 Minuten
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10. August 2020
Cheftrainer Christian Streich (l., stehend) unterhält sich beim Trainingsauftakt des SC Freiburg mit dem Spieler Philipp Lienhart.

Cheftrainer Christian Streich (l., stehend) unterhält sich beim Trainingsauftakt des SC Freiburg mit dem Spieler Philipp Lienhart. ©dpa

Fünf Wochen vor dem ersten Pflichtspiel ist der SC Freiburg als letzter Fußball-Bundesligist in die Vorbereitung gestartet, den endgültigen Kader hat Christian Streich aber noch nicht beisammen.

Der SC Freiburg ist der Spätstarter der Fußball-Bundesliga. Nachdem die Konkurrenten alle schon mit der Vorbereitung für die kommende Saison begonnen haben, kehrten die Freiburger erst am Montag auf den Platz zurück. 
„Es wird eine lange Saison, es wird wenig Regenerationszeit im Winter geben, deswegen haben wir es für richtig gehalten, dass wir den Spielern eine ordentliche Pause geben“, erklärte SC-Trainer Christian Streich. Eine Entscheidung, die auch bei den Spielern gut ankam. „Wir konnten noch mal Kraft tanken für die Saison“, sagte Nils Petersen, „Frühform hat noch nie jemandem geholfen.“

Start beim VfB Stuttgart

Fünf Wochen sind es noch bis zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal, eine Woche später beginnt die Liga für den Sport-Club mit einem Auswärtsspiel beim Aufsteiger VfB Stuttgart. Davor gibt es noch ein Trainingslager im österreichischen Schruns und bislang nur drei Testspiele gegen den Karlsruher SC, den FC Dornbirn und den FC St. Gallen. „Wir haben uns bewusst für weniger Testspiele entschieden, unabhängig von Corona“, betonte Streich. Die Belastung sei in den Vorjahren teilweise zu hoch gewesen.

Noch hat der SC-Coach nicht seinen endgültigen Kader zusammen. Zum einen fehlte zum Start Neuzugang Ermedin Demirovic (FC St. Gallen), der wegen des späten Saisonendes in der Schweiz noch Urlaub hat. Außerdem werden wohl noch ein paar Spieler den Verein verlassen. Dazu könnte auch Janik Haberer gehören, der wegen einer Sprunggelenkverletzung derzeit noch in Reha ist. „In den nächsten Wochen zeigt sich, wie es weitergeht, ob es einen konkreten Wechselwunsch und Möglichkeiten gibt, diesen umzusetzen“, sagte Sportvorstand Jochen Saier. 

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Flekken die „Nummer 1“

Wie der Trainer möchte er „möglichst bald die Gruppe zusammen haben, mit der wir in die Saison gehen“, und er rechnet damit, dass in den derzeit noch etwas trägen Transfermarkt auch bald Tempo kommen wird. Klar ist für ihn, dass mögliche Abgänge von Leistungsträgern wie Robin Koch oder Luca Waldschmidt gleichwertig ersetzt werden müssten.

Klarheit herrscht inzwischen auf der Torhüterposition. Nach dem Wechsel von Alexander Schwolow zu Hertha BSC hat der Sport-Club die Verträge mit Mark Flekken und Niclas Thiede verlängert, dazu Benjamin Uphoff vom Karlsruher SC verpflichtet. Die Nummer eins trägt zwar Uphoff, trotzdem wird Flekken der Stamm-Keeper sein. „Die Nummer 26 habe ich aus einem persönlichen Grund genommen und möchte sie behalten“, erklärte der 27-jährige Holländer, „aber ich bin glücklich darüber, dass ich jetzt da bin, wo ich hin wollte. Ich habe ordentlich vorgelegt in der letzten Vorrunde, daran möchte ich anknüpfen und mich noch steigern.“ Neuzugang Uphoff sieht sich als Herausforderer, will sich „erst mal sportlich einleben und sich dann mittel- und langfristig in der Bundesliga beweisen“. Zu den 28 Feldspielern beim Trainingsstart gehörten auch vier Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die zunächst probeweise zum Profikader gehören, und die Leih-Rückkehrer Mohamed Dräger, Marco Terrazzino und Wooyeong Jeong, die möglichst erneut verliehen oder ganz abgegeben werden sollen. 

„Entwicklungsschub“

„Eine ähnliche Kadergröße wie im letzten Jahr“ ist Jochen Saiers Ziel, auch wenn Nils Petersen nichts dagegen hätte, wenn nach den Abgängen von Schwolow und Mike Frantz (Hannover 96) keine weiteren dazukommen würden: „Ich finde, dass wir einen guten Kader beisammen haben, und wir haben noch mal einen Entwicklungsschub genommen.“ 

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