Fußball-Bundesliga

SC Freiburg: Christian Streich will nicht viel verändern

Daniela Frahm
Lesezeit 3 Minuten
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20. Januar 2018
Christian Streich nimmt gerne eine Gegenmittel gegen Leipzig-Stürmer Timo Werner an.

Christian Streich nimmt gerne eine Gegenmittel gegen Leipzig-Stürmer Timo Werner an. ©Ulrich Marx

Als einziger Bundesligist ist der SC Freiburg seit sechs Spielen ungeschlagen und will diese Serie im Heimspiel gegen RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) ausbauen. Allerdings haben die Freiburger weiterhin Verletzungssorgen. Sie müssen wie in der Vorwoche auf Nicolas Höfler und Yoric Ravet verzichten.

Am Mittag in der Pressekonferenz wurde Trainer Christian Streich nach einem möglichen Gegenmittel gegen Leipzigs Stürmer Timo Werner gefragt, der dem SC insgesamt schon acht Tore eingeschenkt hat, doppelt so viele wie jedem anderen Klub. »Wenn Sie eins dabei haben, kaufe ich es Ihnen ab, es darf auch ein bisschen was kosten«, scherzte Streich. Abends war er dann schon wieder in einer anderen Gesprächsrunde gefragt, bei der es um grundsätzliche Themen im Fußball wie den Transferwahnsinn, aber auch den Sport-Club im Speziellen ging.

Beim Neujahrsempfang des Vereins für Sponsoren und Funktionäre im Museum Volante in Kirchzarten saß der SC-Trainer gemeinsam mit Sportvorstand Jochen Saier und dem ehemaligen Fernsehreporter Marcel Reif auf der Bühne. Dabei ging es auch um einen Ausblick auf den Rest der Saison. Ende der Rückrunde hatte Streich seine Mannschaft noch »spielerisch und energetisch« auf einem guten Weg gesehen, erklärte er, doch vor dem Start seien dann wieder neue Verletzte hinzugekommen. Vor allem Nicolas Höfler, »der in der Zentrale alles verbindet«, fehle dem Team.

Der Mittelfeldspieler hat weiterhin Rückenprobleme und wird genau wie Yoric Ravet (Achillessehnenreizung) auch gegen Leipzig nicht spielen können. Noch unklar ist, ob Tim Kleindienst (Sehnenprobleme im Mittelfuß) wieder dabei sein kann, der vor dem Rückrundenauftakt auch noch ausfiel. 

Chance für Lucas Höler
Seine Verletzung bescherte Neuzugang Lucas Höler sein Bundesligadebüt. Und der 23-jährige Stürmer hat gute Chancen, heute wieder von Beginn an dabei zu sein, da Streich mit seiner Leistung in Frankfurt zufrieden war, vor allem bei der Arbeit gegen den Ball. »Es ist super, dass er da ist, und er muss uns sofort helfen«, sagte der SC-Coach.

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Seine Devise in Bezug auf die Startformation gegen Leipzig lautet »nicht zu viel verändern und keine wilden Werke«. Nur Bartosz Kapustka, der in Frankfurt nach der ersten Hälfte ausgewechselt wurde und danach einen Infekt hatte, dürfte auf jeden Fall ersetzt werden. Für ihn könnte Marco Terrazzino spielen. Als Höfler-Ersatz wird wahrscheinlich erneut Robin Koch auflaufen, der in Frankfurt sein erstes Bundesligator erzielt hat. Er sorgte dafür, dass der SC erneut einen Rückstand gedreht hat und damit sechs Spiele in Folge ungeschlagen geblieben ist. »Das hat uns als Mannschaft Energie gegeben«, ist sich Streich sicher.

»Herausragende individuelle Qualität«
Ob diese ausreichen wird, um gegen den Tabellenzweiten zu bestehen, kann er nicht einschätzen. »Wir werden sehen, ob wir die herausragende individuelle Qualität und das Tempo aufhalten können«, sagte Streich. Denn die hat Leipzig. Dass es sich Trainer Ralph Hasenhüttl gegen Schalke leisten konnte, Timo Werner und Yussuf Poulsen zunächst nur auf die Bank zu setzen, zeige die Qualität des Kaders.

Vor zwei Jahren haben Freiburg und Leipzig noch in der Zweiten Liga gegeneinander gespielt, und der SC hat RB im Heimspiel auf schneebedecktem Rasen besiegt. Seit dem gemeinsamen Aufstieg hat der Sport-Club Freiburg alle drei Duelle verloren und dabei jeweils vier Tore kassiert. Trotzdem glaubt Streich, dass seine Mannschaft Leipzig »an einem besonders guten Tag Paroli bieten« kann.

 

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