Fußball-Bundesliga

SC Freiburg kehrt zur alten Routine zurück

Daniela Frahm
Lesezeit 3 Minuten
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17. Mai 2019

Vincenzo Grifo wird vor dem Spiel in Freiburg verabschiedet. Er kehrt vorerst zu 1899 Hoffenheim zurück. ©dpa

Den am Sonntag beginnenden Urlaub haben Spieler und Trainer des SC Freiburg schon vor Augen, trotzdem wollen sie im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr) noch einmal in den Wettkampfmodus umschalten. Nach dem Spiel gegen den Absteiger soll der Saisonabschluss und der Bundesliga-Klassenerhalt mit den Fans gefeiert werden.

Die Stimmungslage war etwas gemischt in dieser Woche beim Sport-Club. Finanzvorstand Oliver Leki freute sich über ein Urteil des Verwaltungsgerichts, mit dem ein drohender Baustopp für das neue Stadion am Flugplatz abgewendet werden konnte. Ein Eilantrag von Anwohnern wurde abgewiesen. An Trainer Christian Streich hingegen nagte noch immer die 0:3-Niederlage vom vergangenen Wochenende. Es war ihm »rätselhaft«, welche taktischen Fehler auch erfahrene Spieler gemacht haben. »Offensichtlich habe auch ich in der Vorbereitung zu viele Fehler gemacht«, sagte Streich, der in der Vorwoche auf Videoanalyse, akribische Gegnervorbereitung und Elf-gegen-Elf im Training verzichtet hatte.
»Der Versuch, eine gewisse Leichtigkeit reinzubringen, ist nicht gelungen«, konstatierte der SC-Coach und ist vor dem Spiel gegen Nürnberg wieder zu den gewohnten Abläufen zurückgekehrt, obwohl es sportlich für beide Mannschaften um nichts mehr geht. »Ich bin überzeugt, dass wir mit Energie und totaler Entschlossenheit auf den Platz gehen«, sagte Streich, »wir wollen zeigen, dass wir voll da sind mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen«. Nach acht sieglosen Spielen fühle es sich »vielleicht gerade ein bisschen komisch an, aber eigentlich haben wir zwei Drittel der Saison gut gespielt«.
Daran erinnerte auch Mike Frantz vor dem Spiel gegen seinen Ex-Club, für den er von 2008 bis 2014 gespielt hat. Die Niederlage in Hannover mache »nicht die ganze Rückrunde kaputt«. Der SC-Kapitän findet zwar, dass es seit der Winterpause zu wenig Punkte waren, »aber wir haben auch viele gute Spiele gemacht, in denen wir fußballerisch besser waren als in der Vorrunde«. Er ist überzeugt davon, dass sein Team gegen Nürnberg wieder anders auftreten wird als beim anderen Absteiger Hannover. »Das haben sich die Fans auch verdient, die uns in jeder Phase der Saison unterstützt haben.« Mit ihnen zusammen wollen die Freiburger nach dem Spiel hinter der Nordtribüne feiern – mit der Band »Fatcat« und Freigetränken.
Personell hat sich die über die gesamte Saison angespannte Lage zwar verbessert, aber ein wichtiger Spieler droht erneut auszufallen. Janik Haberer dürfte nach seiner Gelb-Rot-Sperre zwar wieder spielen, ist aber genau wie Marco Terrazzino angeschlagen. Nicht nur wegen der vielen Verletzungssorgen werden die Planungen für die kommende Saison längst vorangetrieben. Streich hat selbst auch schon »ein paar Gespräche geführt, mit Spielern, die wir gerne hätten«. Andererseits stehe noch nicht fest, wer den Sport-Club in diesem Sommer verlassen wird. Zu einer Meldung, wonach Florian Niederlechner vor einem Wechsel zum FC Augsburg stehe, sagte Streich: »Ich kommentiere keine Sachen, die irgendwo stehen, das bringt nur Missverständnisse.« Offiziell verabschiedet wird am Samstag nur Vincenzo ­Grifo, der zu seinem Leihverein 1899 Hoffenheim zurückkehren wird. Doch auch bei ihm ist noch nicht klar, wie es dann tatsächlich weitergeht. 

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