SC Lahr braucht endlich einen Befreiungsschlag
Nach dem bitteren 1:4 in Kuppenheim zum Start aus der Winterpause ist die Situation des SC Lahr (12. Platz/22 Punkte) in der Tabelle der Fußball-Verbandsliga noch bedrohlicher geworden. Umso bedeutender ist daher das erste Heimspiel im neuen Jahr am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Auggen (7./31).
Mit dem 1:4 in Kuppenheim misslang der Pflichtspiel-Start des SC Lahr 2019 gründlich. Hinzu gesellte sich der Ausfall von Angreifer Ousman Bojang, der infolge eines Ellbogenschlags seines Kuppenheimer Gegenspielers eine Gehirnerschütterung und einen leichten Riss der Augenhöhle erlitt. Das Krankenhaus konnte der Lahrer Neuzugang mittlerweile zwar wieder verlassen, fällt aber bis auf Weiteres erst einmal aus. Die weiteren Begleitumstände zur Verletzung Bojangs und seine nachfolgende Versorgung sind aus SC-Sicht abgehakt. Allerdings erfolgt noch eine Stellungnahme an den Verband, um diesen über einige Details in Kenntnis zu setzen. Neben Bojang fehlen am Wochenende Ümit Sen und weitere bekannte Lahrer Langzeitausfälle. Nach seiner Sperre könnte dagegen Stephan Laufenburger wieder in den Kader zurückkehren.
»Luft wird dünner«
Wie die Ortenauer ist auch der FC Auggen, Gegner im Lahrer Heimspiel am Samstag, seit einigen Begegnungen ohne Sieg. Entscheidender Unterschied zwischen den Teams: Auggen kann sich angesichts seiner bereits gesammelten 31 Punkte eine vergleichsweise schwächere Phase erlauben.
Im Gegensatz dazu wandelt der SC Lahr als Zwölfter mit 22 Zählern weiterhin bedrohlich an der Kante zur Abstiegszone. »Die Luft wird immer dünner«, sagt auch Petro Müller, Lahrs sportlicher Leiter. In den vergangenen Jahren hielten sich die Ergebnisse bei den Vergleichen zwischen dem SC und Auggen in etwa die Waage. Allerdings wurde dabei deutlich, dass die Spielweise der Gäste Lahr nicht unbedingt entgegenkam. Zudem ist das 0:6 in Auggen vor rund einem Jahr noch in Erinnerung geblieben. Das Hinspiel ging aus Lahrer Sicht mit 0:2 verloren.
Individuelle Patzer abstellen
Hauptkritikpunkt der SC-Verantwortlichen sind aktuell die Vielzahl individueller Patzer, was auch in Kuppenheim vor zwei Gegentreffern signifikant auffiel. »Mit Schönspielerei muss es jetzt vorbei sein«, hält Müller fest. Die Ortenauer rechnen sich durchaus Zählbares aus, was angesichts der tabellarischen Ausgangslage aber auch vom Grundsatz her nicht anders sein darf auf eigenem Platz. Da die kommenden Aufgaben ebenso anspruchsvoll werden, muss die Mannschaft von Trainer Oliver Dewes bemüht sein, wieder zu Punkten zu kommen.