Frauenfußball-Bundesliga

SC Sand: Alexander Fischinger soll’s erneut richten

Heiko Borscheid
Lesezeit 3 Minuten
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11. November 2021
„Ich bin wieder da!“ Alexander Fischinger ist zum dritten Mal Trainer des Frauenfußball-Bundesligisten SC Sand und soll erneut für den Klassenerhalt sorgen.

„Ich bin wieder da!“ Alexander Fischinger ist zum dritten Mal Trainer des Frauenfußball-Bundesligisten SC Sand und soll erneut für den Klassenerhalt sorgen. ©Peter Heck

Der Vorgänger ist auch der Nachfolger: Am Donnerstagvormittag leitete Alexander Fischinger bereits wieder die erste Trainingseinheit beim Frauenfußball-Bundesligisten SC Sand.

Damit ist es den Verantwortlichen des Tabellenletzten (1 Punkt aus sieben Spielen) gelungen, zwei Tage nach der Trennung von Matthias Frieböse einen neuen Trainer zu präsentieren. Fischinger ist in Sand kein Unbekannter. Der 57-Jährige trainierte bereits in der Spielzeit 2015/2016 den Frauen-Bundesligisten und schaffte neben dem zu keiner Zeit gefährdeten Klassenerhalt den Einzug ins DFB-Pokalfinale. Unvergessen wird in Sand allerdings seine „Rettungsaktion“ vom Frühjahr bleiben, als als Nachfolger der glücklosen Schweizer Trainerin Nora Häptle in den letzten vier Ligaspielen zehn Punkte holte und den SC Sand somit vor dem fast schon sicheren Abstieg bewahrte.

Mannschaft in der Pflicht

Momentan ziert der SC Sand nach sieben Saisonspielen mit einem erzielten Tor und einem Zähler auf dem Konto erneut das Tabellenende. „Ich erwarte jetzt, dass sich die Mannschaft wieder auf ihre Tugenden, Emotionen, Kampf und Leidenschaft, besinnt und sich selbst aus dem Sumpf befreit“, nimmt Sands Manager Gerald Jungmann die Spielerinnen in die Pflicht.
„Alex Fischinger kennt das Team und war auch nach seinem Weggang im Sommer stets nah dran am Verein. Wir haben großes Vertrauen in ihn, wenngleich es jetzt an der Mannschaft liegt, die Situation zu ändern“, ergänzt der sportliche Leiter Sascha Reiß.
Alexander Fischinger ist Inhaber der A-Lizenz sowie einer Fußballschule bei Freiburg. Für den gebürtigen Schonacher, der in Elzach-Oberprechtal lebt, ist es nunmehr sein drittes Engagement beim SC Sand, im Jahr 2008 rettete er auch schon einmal die Bundesliga-Frauen des SC Freiburg vor dem sicher geglaubten Abstieg.

Tabellenbild sehr trügerisch

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„So widersprüchlich es auch klingen mag, die momentane Situation ist trotz 15 verbleibenden Spielen weitaus gefährlicher als die im Frühjahr“, sagt der neue Trainer zu der Herkulesaufgabe, die ihm bevorsteht. „Es ist bei weitem nicht so, dass der Fischinger jetzt wieder da ist und der Laden läuft. Die Liga ist in dieser Saison eine andere und das Tabellenbild ist, trotz der Nähe zu den Nichtabstiegsplätzen, sehr trügerisch. Was ich aber versprechen kann, ist, dass ich alles, was ich habe, reinhauen werde, um dem Verein und der Mannschaft zu helfen“, so der neue, alte Coach.

Sonntag in Essen

„Das Team um die Mannschaft herum ist zum Glück dasselbe wie im Frühjahr, so dass wir hier gleich wieder zünden. Jetzt geht es aber primär darum, wie sich die Spielerinnen den neuen Regeln stellen, um den größtmöglichen Ertrag zu erzielen“, nimmt auch Alexander Fischinger die Mannschaft in die Pflicht.
Seinen ersten Auftritt wird er am Sonntag um 16 Uhr bei der SGS Essen haben, die sich mit fünf Zählern auf dem Konto noch in Schlagdistanz zum SC Sand befindet. Eine Woche später findet in Sand das Südbaden-Derby gegen den SC Freiburg (10./4 Punkte) statt.

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