Frauenfußball-Bundesliga

SC Sand kann die Bonuspunkte vergolden

Heiko Borscheid
Lesezeit 3 Minuten
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16. Oktober 2020
Nora Häuptle, die Trainerin des SC Sand, hofft am Sonntag in Bremen auf den zweiten Sieg in ­Folge.

Nora Häuptle, die Trainerin des SC Sand, hofft am Sonntag in Bremen auf den zweiten Sieg in ­Folge. ©Peter Heck

Mit dem 3:2-Coup gegen Eintracht Frankfurt im Rücken kann Frauenfußball-Bundesligist SC Sand am Sonntag in Bremen schon eine ganze Menge in Richtung Klassenerhalt erreichen.

Das umjubelte 3:2 gegen Eintracht Frankfurt hat den SC Sand durch die Woche getragen. Der sportliche Leiter Sascha Reiß spricht von „drei Bonuspunkten“. Denen sollen jetzt drei Pflichtpunkte folgen. Denn der Ortenauer­ Frauenfußball-Bundesligist tritt am Sonntag (14 Uhr) beim Tabellen-Schlusslicht SV Werder Bremen an. 

Aufsteiger schwach gestartet

Die Werder-Frauen sind als Aufsteiger erst am Mittwoch in der Bundesliga angekommen. Da gab es beim 2:1-Sieg im Nachholspiel gegen den Mitaufsteiger SV Meppen die ersten Punkte, mit denen Werder auf Platz zehn kletterte. Allerdings sollte der insgesamt schwache Start der Bremerinnen dem SC Sand keinen Sand in die Augen streuen, denn in einem Punkt sind sich die beiden Kontrahenten vom Sonntag sehr ähnlich: ihre Tor­differenz ist desaströs. ­Bremen musste schon 19 Gegen­treffer einstecken, im Kasten der Ortenauerinnen klingelte es schon 18-mal. Getroffen hat Bremen bisher fünf Mal, die Ortenauerinnen brachten den Ball einmal weniger in des Gegners Gehäuse unter.

Selbstvertrauen getankt

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So viel zur grauen Theorie, die aber nicht immer der Maßstab sein kann. Wie am vergangenen Sonntag im Kühnmatt-Stadion eindrucksvoll zu sehen war, als die Sander Elf von Trainerin Nora Häuptle in einem aufopferungsvollen Kampf die klar favorisierte Frankfurter Eintracht nach einem 1:2-Rückstand noch besiegen konnte. 

Und diese drei Bonuspunkte will Sascha Reiß nun in Bremen „vergoldet“ sehen. „Wir haben in der Partie gegen Eintracht Frankfurt sehr viel Selbstvertrauen getankt, die Stimmung im Team ist hervorragend, daher sollte es in Bremen natürlich mindestens ein Punkt werden, sonst war der Sieg gegen die Eintracht nichts wert“, formuliert der sportliche Leiter die offizielle Zielvorgabe. Wer den ehrgeizigen Vollblut-Fußballer und Trainer Reiß näher kennt, weiß, dass er mit einem Unentschieden nicht wirklich zufrieden wäre, sondern insgeheim auf einen Auswärtssieg hofft. „Wir haben in Duisburg schon gezeigt, dass wir auch spielerisch Akzente setzen können. Wir müssen in Bremen aufpassen, nicht kalt erwischt zu werden, dann bin ich guter Dinge und wir wären im Soll“, sagt der ehemaligen Oberliga-Coach des SV Linx.

Acht Stunden Anreise

Wieder einmal muss sich der Sander Tross auf eine weite Reise begeben, wie zuletzt unter der Woche nach Wolfsburg. Acht Stunden sind am Samstag in Richtung Bremen eingeplant, die es direkt nach der Partie am Sonntag wieder in Richtung Heimat zu absolvieren gilt. 

Danach wird das Sander Team mit einem spielfreien (Länderspiel-)Wochenende belohnt, ehe es eine Woche später, am 31. Oktober, in der zweiten DFB-Pokalrunde ins Saarland geht. „Vor der Länderspielpause würden uns die drei Punkte aus Bremen sehr guttun, um dann im November mit den Heimspielen gegen Essen und Meppen nachlegen zu können“, sagte Sascha Reiß abschließend.

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