SC Sand: Siegen und hoffen – oder absteigen

Wollen am Sonntag das Unmögliche möglich machen: Sands Spielführerin Marina Georgieva (Nr. 10) und ihre Mitspielerinnen Victoria Bruce (Nr. 3) und Summer Green (l.). ©Frank Holler
Nach dem 1:0-Heimsieg zuletzt über den 1. FC Köln ist der Abstand zum rettenden Ufer auf zwei Zähler geschmolzen. Die SGS Essen ist der Gegner, den der Tabellenvorletzte aus der Ortenau noch einholen kann. Der Drittletzte aus dem Ruhrgebiet empfängt allerdings am Sonntag, 14 Uhr, zu Hause das abgeschlagene Ligaschlusslicht Jena. Sand muss derweil zeitgleich bei der TSG Hoffenheim ran, die rein rechnerisch noch Chancen auf einen Champions-League-Platz hat. Die Voraussetzungen, damit der SC Sand in sein neuntes Jahr in Folge in der Frauenfußball-Bundesliga gehen kann, sind klar: Sand muss gewinnen, Essen verlieren!
Fischinger freut sich auf das Finale
„Ehrlich gesagt, freue ich mich auf dieses Finale. Wir wissen zwar, dass unsere Chancen eher gering sind. Im Fußball hat es aber schon die verrücktesten Dinge gegeben“, sagt Sands Sportlicher Leiter Sascha Reiß. Er verweist auf den fulminanten Endspurt in der Vorsaison, in dem Trainer Alexander Fischinger am Ende den SC Sand vor dem Gang in Liga zwei bewahrte. „Das kann am Sonntag wieder passieren“, hat Reiß die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht aufgegeben. Er weiß aber: „Zunächst müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen und in Hoffenheim gewinnen. Vorher müssen wir gar nicht erst auf andere Plätze schielen.“
Alles ist möglich
Sascha Reiß traut der Mannschaft einen Sieg im Kraichgau zu und ist auch davon überzeugt, dass Jena Essen schlagen kann. „Jena hat in Bremen gewonnen, und sie spielen am Sonntag gegen den Drittletzten, nicht gegen Bayern München, wieso sollen die nicht gewinnen“, so Reiß. „Ich möchte nicht in der Haut der Essenerinnen stecken, sollten wir in Hoffenheim führen und es dort noch 0:0 steht.“