»Schweres Spiel« des Karlsruher SC gegen Wehen Wiesbaden
Der Fußball-Drittligist Karlsruher SC hat die zurückliegende Länderspielpause auch dazu genutzt, die konditionellen Grundlagen seiner Spieler aufzufrischen. Darüber hinaus meldete Cheftrainer Alois Schwartz für das Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden: »Alle Mann an Bord.«
Fürs 18-köpfige Aufgebot gegen die Hessen kommen aber sicher Marin Sverko (nach Rückenproblemen) und wahrscheinlich Justin Möbius (nach Gürtelrose) noch nicht in Frage. Beide nehmen inzwischen zwar wieder am Mannschaftstraining teil, haben aber noch Rückstände aufzuarbeiten. Ob Ersatztorhüter Sven Müller zu Verfügung steht, dem am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall ein Lastwagen ins Auto gefahren ist, bleibt abzuwarten.
Wehen Wiesbaden hat dem KSC in der vergangenen Saison bis zum vorletzten Spieltag Relegationsrang 3 streitig gemacht – bekanntlich ohne Erfolg – und sitzt als Tabellenneunter mit 16 Punkten den Wildpark-Profis (4./19) zumindest indirekt im Nacken. Der KSC-Coach erwartet »ein schweres Spiel« und zeigt vor allem Respekt vor der »starken Offensive« der Gäste, die 18:18 Tore aufweisen. Daniel Kofi Kyereh hat schon sechsmal getroffen, Manuel Schäffler hingegen, der Torschützenkönig der vergangenen Saison (22 Treffer), erst zweimal. Ebenfalls zwei Tore gehen auf das Konto von Simon Brandstetter, der in der Saison 2012/13 beim KSC unter Vertrag stand. Ein weiterer torgefährlicher Spieler des SVWW ist für das morgige Spiel rotgesperrt: Stephan Andrist (drei Tore).
Gäste sind im Aufwind
Nach vier Siegen in den vergangenen fünf Spielen sieht Gästetrainer Rüdiger Rehm seine Schützlinge »wieder auf einem guten Weg« und »mit Luft nach oben«. Vor allem auf fremden Plätzen konnte Wiesbaden noch nicht an seine vorjährige Stärke (Platz 4) anknüpfen. Aktuell ist Rehms Mannschaft (zwei Siege, drei Niederlagen) in der Auswärtstabelle nur auf Rang 13. Ähnlich verhält es sich jedoch mit der Heimstärke des KSC: 2017/18 noch die drittbeste Heimelf, bedeuten zwei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage in dieser Tabelle nur Platz 10.
Dass sein Team auch angesichts der Mitgliederversammlung am Montag und der am Dienstag im Gemeinderat der Stadt Karlsruhe anstehenden und wegweisenden Auftragsvergabe für den Stadion-Neubau an einen Generalunternehmer drei Punkte einspielen sollte, sieht Schwartz nicht so: »Das alles ist weit weg von uns. Für uns zählt nur die sportliche Situation.«
Sportdirektor Kreuzer verlängert Vertrag
Sportdirektor Oliver Kreuzer (52) hat seinen bis 2019 laufenden Vertrag beim KSC bis 2021 verlängert, wie der Verein am Freitagabend mitteilte. Nach seiner Zeit als KSC-Sportdirektor von Mai 2011 bis Juni 2013 kehrte Kreuzer im Dezember 2016 zurück in den Wildpark und hat seitdem erneut die sportliche Führung inne. »Wir freuen uns sehr, dass wir mit Oliver Kreuzer weiter einen erfahrenen und kompetenten Sportdirektor mit an Bord haben. Wir schätzen die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das große Engagement von Oliver Kreuzer. Wichtig war uns auch, auf dieser für den sportlichen Bereich entscheidenden Position frühzeitig Planungssicherheit zu haben, um bereits jetzt die Weichen für die kommende Saison stellen zu können«, so KSC-Präsident Ingo Wellenreuther und die Vizepräsidenten Günter Pilarsky und Holger Siegmund-Schultze.