Handball-Landesliga Süd

SG Gutach/Wolfach startet gegen starke HSG Freiburg mit 21:24-Niederlage in die Saison

Wolfgang Laiblin
Lesezeit 3 Minuten
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24. September 2017

Das neue Trainergespann der SG Gutach/Wolfach mit Trainer Oliver Kronenwitter (von links) und Co-Trainer Martin Wöhrle hatte beim Saisonauftakt keinen Grund zur Freude, zollte aber Respekt für die Leistung gegen die stark einzuschätzende HSG Freiburg. ©Horst-Dieter Bayer

Trotz einer sehr engagiert geführten Partie hatten die Landesliga- Männer der SG Gutach/Wolfach am Samstagabend in der Wolfacher Sporthalle gegen die stark einzuschätzende HSG Freiburg mit 21:24 (8:13) das Nachsehen.

Für diese schwierige Auftaktaufgabe standen die Vorzeichen bei der SG G/W nicht optimal. Personell musste der neue Trainer Oliver Kronenwitter auf die erfahrenen Manuel Schmid, Jerome Ressel und Alexander Weber verzichten. Zudem konnte Rückraumtalent Lukas Glunk aufgrund einer Verletzung nicht mitwirken. Eine Hypothek, die an diesem Abend zu schwer wog.
Vor toller Kulisse und entfesselnd aufspielender Trommlergruppe lief die SG G/W immer einem Rückstand hinterher. In der Defensive recht stabil stehend und mit einem sehr gut aufgelegten Torwart Claudius Baumann im Rücken, konnte man sich den Angriffen der HSG oft erfolgreich entgegenstemmen. Dafür kam man selbst nicht oft genug in den direkten Konterangriff. Und im aufgebauten Angriff taten sich die Mannen in ihren neuen leuchtgelben Trikots schwer, den massiven Innenblock der Gäste auseinanderzuspielen. Dennoch lag man bis zum 8:10 in der 23. Minute in Schlagdistanz. Dann aber folgte eine gut zehnminütige Torflaute, die die HSG zum 8:13 nutzte.
Wer nun glaubte, die personell angeschlagene SG würde sich nach dem Pausentee hängen lassen, täuschte sich. Weiter wehrten sich alle SG-Akteure gegen eine drohende Niederlage. Mike Lehmann stoppte die torlose Phase, sofort war das Publikum wieder da. Julian Brohammer verkürzte mit seinem zweiten Treffer auf 10:14. Als dann Baumann einen Strafwurf von Dennis Ganter abwehrte, ging ein weiterer Ruck durchs Team. Kurz darauf war es Debütant Philip Schillinger, der sich für das Vertrauen des Trainers mit einem blitzsauberen Tor bedankte. Mathias Brüstle, schon letzte Saison ab und zu in die Bresche gesprungen, musste für zwei Minuten auf die Bank. In dieser Zeit wurde jedoch ein weiterer Siebenmeter abgewehrt, und Nicolas Haas verkürzte per Strafwurf auf 14:16. Eine HSG-Auszeit sollte den kleinen Lauf der SG ausbremsen. Der wendige Routinier Maik Wiggenhauser erhöhte auf 14:17. Das Kronenwitter-Team ließ sich aber nicht abschütteln. Haas behielt auch beim dritten Siebenmeter-Duell gegen HSG-Keeper Markus Lais die Nerven: 16:17! Dann aber erzielten die Gäste zu schnell ihre Tore, es hieß 17:21. 

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Traumtor von Mathias Klotz

Mit einer Auszeit wollte die SG nochmal alle Kräfte mobilisieren. Brüstle mit einem Schlagwurf und Spielmacher Julian Brohammer weckten beim Publikum die letzte Hoffnung. Für die spektakulärste Aktion des Abends sorgte drei Minuten vor Schluss der schnelle Rechtsaußen Mathias Klotz. Einen Langpass von Baumann fing er im Sprung artistisch mit einer Hand aus der Luft, um den Ball Sekunden später per Dreher um Lais ins Tor zu befördern. Zwei weitere HSG-Tore sorgten jedoch für die Entscheidung.
Oliver Kronenwitter zollte seinem Team aber Respekt. Man habe sich sehr gut aus der Affäre gezogen. Letztlich hätten die fehlenden Alternativen zu schwer gewogen. Auch das Publikum zeigte Feingespür und beklatschte nach Spielschluss eine engagierte Mannschaftsleistung.
 
Für die SG GW spielten: Baumann (Tor), Heinkele (Tor); Lehmann (2), Pranic, Haas (5/3), Erhardt, Brüstle (2), Brohammer (3), T. Aberle »Staigerbaur« (2), Schillinger (1), Klotz (4), T. Aberle »Schüssele« (2) 

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