Zwar wurde das Team bereits nach sechs Minuten durch einen direkten Feldverweis für Stefan Staiger geschwächt, doch das allein war kein Grund für die nicht landesligataugliche Defensivleistung. Angesichts einer überaus fair geführten Partie war die Disqualifikation eine extrem harte Entscheidung der ansonsten tadellosen Unparteiischen. Die Rote Karte verursachte nach gutem Beginn den ersten größeren Bruch im Spiel der SG. Ein 4:3 bauten die Gastgeber eiskalt zu einem 9:3 aus. Einmal mehr lief man einem unnötig hohen Rückstand hinterher. Meist war die Hypothek der kurzen Schwächeperioden deutlich zu hoch. Auch diesmal brauchte es nach elf Minuten eine Auszeit, um zumindest wieder in den Wettbewerbsmodus zu finden. Zu häufig hatten Ringsheims Angreifer, allen voran der kaum am Wurf gehinderte elffache Torschütze Thomas Kölblin, zu leichtes Spiel.

Nach der Auszeit wurde es zwar hinten kaum besser, doch vorne zeigte vor allem Julian Brohammer, dass man offensiv mithalten kann. Die SG verkürzte auf 14:11, zwang den Gegner zur korrigierenden Auszeit. Wieder machte man sich die harte Arbeit des Aufholens durch Passivität in der Abwehr zunichte, zur Pause hieß es 19:12. 

Niederlage fällt zu hoch aus

Die zweite Halbzeit begann mit groben Schnitzern der Gäste, die Ringsheim zum schnellen 21:12 per Konter nutzte. Da half auch der parierte Siebenmeter durch SG-Keeper Kilian Nattmann nichts. Nochmal kämpfte sich Gutach/Wolfach auf 22:18 heran, doch die Hausherren hatten noch spielerische und kämpferische Reserven. Beim 30:20 durch Fabian Reiner in Minute 51 war die Messe gelesen. Am Ende wurde es mit 36:22 eindeutig zu hoch. Die SG muss in der Abwehr deutlich zulegen, um wettbewerbsfähig zu sein – schon am Samstag im Derby gegen St. Georgen.

TuS Ringsheim – SG G/W 36:22 (19:12)
Gutach/Wolfach: Kopp, Nattmann; Staiger, Dieterle, Max Buchholz 1, Riedel 1, Henke 2, Marius Buchholz, Brohammer 10/2, Raulf 1, Lehmann 1, Haas 3, Kilgus 2, Moser 1