SG Schenkenzell/Schiltach geht bei HSG Leinfelden 17:29 unter
Nach dem Abpfiff schauten die Verantwortlichen der SG Schenkenzell/Schiltach am Sonntag in niedergeschlagene Gesichter ihrer Handballerinnen. Nach dem überzeugenden 31:22 zum Saison-Auftakt gegen HB Ludwigsburg folgte im ersten Auswärtsspiel ein 17:29-Debakel bei der HSG Leinfelden-Echterdingen.
Dabei sah es am Anfang der Partie vor rund 100 Zuschauern im Sportpark Goldäcker vor den Toren Stuttgarts gar nicht so schlecht aus für die Aufsteigerinnen aus dem Kinzigtal. Obwohl die Hausherrinnen, die in der Vorsaison auf dem 4. Platz in der Oberliga landeten, stets ein bis zwei Tore Vorsprung hatten, gelang es der SG, in der ersten Halbzeit eine gute Leistung abzuliefern und bis zum Halbzeitpfiff mit 15:11 dran zu bleiben.
Gute erste Halbzeit
In der Halbzeitpause appellierte Trainer Andreas Hauer, dass hier durchaus etwas zu holen sei. Doch anstatt in der zweiten Halbzeit an die Leistung in den ersten 30 Spielminuten anzuknüpfen, verloren die jungen Frauen in Grün den Faden und fanden nicht wieder ins Spiel zurück. Mehrere Unkonzentriertheiten im Angriff durch Ballverluste wurden von den schnellen Leinfelderinnen bestraft. Nun sollte nichts mehr zusammenlaufen, im Abwehrverbund fehlte die Absprache und so fiel es der HSG um die siebenfache Torschützin Nathalie Kroer zu oft zu leicht einzunetzen.
Auch mit dem Schiedsrichtergespann hatte das SG-Team an diesem Spieltag kein Glück und erhielt einige überzogene Zwei-Minuten-Zeitstrafen. Verunsichert und ohne Druck im Angriff gelangen nur noch sechs eigene Treffer. Eine desolate zweite Halbzeit führte dazu, dass die SG S/S eine unnötig hohe Niederlage hinnehmen musste. Nun will das Team des Trainerduos Hauer/Brand die zweiwöchige Spielpause nutzen, um aus all diesen Fehlern zu lernen und beim nächsten Auswärtsspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen, die mit zwei klaren Niederlagen startete, wieder das gewohnte Gesicht zu zeigen.
HSG Leinfelden – SG S/S 29:17 (15:11)
Schenkenzell/Schiltach: Annika Frick-Schorr, Larissa Gehweiler; Alisa Häfner, Katrin Scherkenbach, Vanessa Paul (1), Ronja Ahn (1), Carolin Moser, Charline Maier (3), Leona Vollmer (1), Gina Wöhr (2), Denise Vollmer (2), Corinna Kränzler, Pia Weichenhein (2), Vanessa Haas (5/2)