Spitzenreiter Lörrach für Offenburger FV ein Gradmesser
Nach dem überzeugenden 4:0-Sieg beim SV Endingen empfängt Fußball-Verbandsligist Offenburger FV am Sonntag (15 Uhr) den Tabellenführer FV Lörrach-Brombach, der seine beiden ersten Ligaspiele beim Kehler FV (1:0) und gegen den FC Denzlingen (5:0) überraschend gewinnen konnte.
Ohne die beiden Sturmspitzen Fabian Herrmann und Dimitrios Tsolakis, die beiden Mittelfeldspieler Marco Junker und Samuel Geiler sowie Abwehrchef Nico Schlieter setzte sich das OFV-Team von Trainer Florian Kneuker zum Start in die neue Verbandsliga-Saison beim SV Endingen mit einer soliden Leistung durch. Die mit Nachwuchsspielern gespickte OFV-Mannschaft nutzte die hohe Fehlerquote des Gastgebers eiskalt aus und feierte einen geglückten Saisonstart.
Große Herausforderung
Allerdings steht der OFV am Sonntag in der Begegnung gegen den mit zwei Siegen gestartete Tabellenführer FV Lörrach-Brombach vor einer deutlich größeren sportlichen Herausforderung, zumal die Gäste bereits die letzte Saison mit dem vierten Tabellenplatz als bester Aufsteiger der Liga beendete.
Vor allem in der Offensive und im Mittelfeld verfügt Lörrachs Trainer Enzo Minardi mit Ceesay, Colley, Disanto, Lismann, Semenschuk und Briegel über hervorragende Einzelspieler, die sowohl als Spielgestalter, Vorbereiter und Torjäger ihre spielerische Klasse immer wieder unter Beweis stellen. In der Defensive überzeugen die Gäste durch ihre Zweikampfstärke und ihr effektives Durchsetzungsvermögen, sodass es gegen diesen Gegner schwer fällt, Tore zu erzielen. Aufgrund der schnellen und torgefährlichen Offensivspieler wird Minardi auch im Karl-Heitz-Stadion versuchen, die OFV-Abwehr mit langen Bällen in die Tiefe auszuhebeln.
Läuferischer Aufwand
Insofern darf man in dieser Spitzenbegegnung gespannt sein, mit welchem taktischen Konzept Florian Kneuker sein Team ins Rennen schickt. Denn nur mit einer kompakten und läuferisch aufwendigen Mannschaftsleistung dürfte den Gästen beizukommen sein.
»Wir wissen, dass der Gegner Qualität hat. Doch auch wir haben eine gute Mannschaft, die dem Gegner Paroli bieten kann«, traut Kneuker seiner Elf einiges zu. »Der erfolgreiche Auftritt in Endingen hat mich gefreut, zumal fünf etablierte Spieler ersetzt werden mussten. Wir sind gewillt, das kommende Heimspiel zu gewinnen und hoffen auf eine große Zuschauerkulisse«, freut sich der neue OFV-Trainer auf seine Heimpremiere.
Herrmann, Junker und Geiler zurück
Personell kann Kneuker am Sonntag wieder auf Fabian Herrmann, Marco Junker und Samuel Geiler zurückgreifen, wobei der Einsatz von Dimitrios Tsolakis noch fraglich ist. Nico Schlieter, Eimen Kelbi und Sascha Ruf stehen verletzungsbedingt allerdings noch nicht zur Verfügung.