Sprinter Felix Klausmann (SC Hausach) beeindruckt in Barcelona
Zum Auftakt der Weltcup-Serie im Eliminator-Sprint in Barcelona sorgte Felix Klausmann (SC Hausach) aus deutscher Sicht für eine riesige Überraschung. Der Fischerbacher war bester Deutscher, eroberte hinter Weltmeister und Gesamtweltcupsieger Jeroen van Eck (Niederlande) und Spaniens Meister Alberto Mingorance seinen ersten Podestplatz im Weltcup.
Auf der sehr eng gesteckten Strecke mit Steilkurven sowie Sand- und Treppenpassagen im Zentrum Barcelonas qualifizierte sich Felix Klausmann als Zehnter für die Finalläufe. Schon im Achtelfinale gelang dem 21-jährigen Fischerbacher eine Sensation. Als Sieger dieses Finals kegelte er gemeinsam mit dem Spanischen Meister Alberto Mingorance den Deutschen Meister Simon Gegenheimer (Mountainbike Racing Team) aus dem Rennen.
»Auch im Viertelfinale erwischte ich einen guten Start, was auf dieser selektiven Strecke sehr wichtig war. Auf der Sandpassage musste man mit viel Gefühl fahren, um nicht wegzurutschen. Dies gelang mir hervorragend, so dass ich das Rennen souverän von der Spitze gestalten konnte«, so Klausmann. Auch im Halbfinale konnte das Hausacher MTB-Ass seine Stärken am Start ausspielen und die Kontrahenten hinter sich lassen. »Mit einem starken Antritt setzte ich mich sofort an die Spitze, somit entging ich den harten Zweikämpfen um die Positionen, bei denen es auch zu Stürzen kam. Als überlegener Sieger meines Halbfinales schaffte ich erstmals den Einzug in ein Weltcup-Finale«, freute sich der Fischerbacher Top-Sprinter.
Fast Sensation geschafft
Im Finale lag eine Sensation in der Luft. Als Führender bog Klausmann in die letzte Runde. Dann zog jedoch Weltcup-Titelverteidiger Jeroen van Eck (Niederlande) vorbei. »Ich versuchte das Hinterrad von Jeroen zu halten, doch die harten Viertel- und Halbfinalläufe hatten mich einige Körner gekostet«, so Klausmann, »am letzten Übergang zog auch Alberto Mingorance an mir vorbei, den ich in beiden Läufen zuvor noch in die Schranken verweisen konnte«. Mit seinem ersten Weltcup-Podestplatz im ersten Saisonrennen »bin ich jedoch mehr als zufrieden«, strahlte Klausmann über seine Weltklasseleistung.
Im anschließenden »Short Track« musste sich Klausmann aus den hinteren Reihen nach vorne kämpfen und fuhr lange um Platz 10. Erst in den letzten fünf Runden nutzte er die entstehenden Lücken und konnte Platz um Platz gut machen. Am Ende fuhr er als Fünfter ins Ziel und verfehlte einen Podestplatz nur um eine halbe Sekunde. »Was für ein toller Saisoneinstand«, freute sich Klausmann, »beim nächsten Weltcup im französischen Villard de Lans gilt es dann, meine Leistung zu bestätigen«.