Leichtathletik

Staffel-Gold für Milo Skupin-Alfa

Michaela Quarti
Lesezeit 3 Minuten
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24. Juli 2017
Milo Skupin-Alfa freut sich über den EM-Titel in der Staffel.

Milo Skupin-Alfa freut sich über den EM-Titel in der Staffel. ©Christoph Breithaupt

Happy End für Milo Skupin-Alfa. Als Startläufer legte der Sprinter der LG Offenburg am Sonntag den Grundstein zum Titelgewinn der deutschen 4x-100-Meter-Staffel bei der Leichtathletik-EM der U20 in Grosseto/Italien.

Eine Viertelstunde zuvor waren die deutschen Mädels in 43,44 Sekunden zu Staffel-Gold gestürmt, nachdem sie im Vorlauf mit 43,27 U20-Weltrekord  gelaufen waren. Katrin Fehm, Keshia Kwadwo, Sophia Junk und Jennifer Montag waren dann die ersten Gratulanten bei Milo Skupin-Alfa, Thomas Barthel, Jonathan Petzke und Emanuel Stubican. In 39,48 Sekunden feierte das Quartett mit Startläufer Milo Skupin-Alfa ausgelassen den EM-Titel.

»Wir hatten uns mit der Staffel sehr gut vorbereitet. Das ist jetzt die Belohnung«, freute sich der Offenburger. Dabei hatte das deutsche Quartett ein Handicap zu verkraften: Niels Torben Giese, an Position drei fest eingeplant, musste verletzungsbedingt passen.

Achter in der Einzelkonkurrenz
Mit dem Titel in der Staffel endete die EM für Milo Skupi-Alfa noch mit einem Happy- End. Am Freitag hatte er die 100-m-Einzelkonkurrenz auf Rang acht beendet. Das Finale war im Vorfeld das Ziel gewesen, »das habe ich erreicht und bin einigermaßen zufrieden«, sagte er Stunden nach dem Rennen. Dennoch rätselte der junge Mann aus Offenburg-Griesheim, wo er die Zeit liegen gelassen hatte. »Das Rennen war an sich ganz gut, der Start ist mir diesmal geglückt, und auch im fliegenden Sprint hab’ ich mich nicht schlecht gefühlt«, erklärte er und wollte erst gar keine Entschuldigung für das Ergebnis suchen. »Ich war schlicht und ergreifend langsamer als die anderen.«

Im Stadion »Carlo Zecchini« machte der Offenburger zudem noch eine ganz neue Erfahrung. Im Endlauf blies ein heftiger Gegenwind von -4,2 m/s, der jede Jagd auf Bestzeiten ad absurdum führte. Die 11,13 Sekunden waren dann auch nicht wirklich aussagekräftig. »Mit den Windbedingungen kam ich nicht klar. Es war, als ob ich gegen eine Wand laufen würde.« Der Gegenwind in Verbindung mit einer weichen Bahn, seien nicht optimal gewesen. »Aber es hatten ja alle die gleiche Bahn.« Immerhin: Seine Trainingsziele konnte er umsetzen – »allerdings nicht so effizient wie erwünscht«, sagte er selbstkritsch.

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Nicht unzufrieden war sein Vater und Trainer Marcus Skupin-Alfa, der vor Ort in Grosseto weilte. »Ich habe im Endlauf bei Milo keinen gravierenden Fehler entdecken können. Man muss die Leistung der Konkurrenz anerkennen, und Platz acht ist ja nicht so schlecht.«

Dabei darf man nicht vergessen, dass der 18-Jährige erreicht hat, was in seiner Altersklasse selten und umso bemerkenswerter ist. Zum dritten Mal war Milo Skupin-Alfa bei internationalen Meisterschaften am Start, zum dritten Mal stand er im Finale. Sechster bei der U18-WM in Cali, Vierter bei der U18-EM in Tiflis und jetzt Achter bei der U20-EM in Grosseto.

»Kleiner Lichtblick«
»Das ist schon ein kleiner Lichtblick. Ich habe es immer, wenn es darauf ankam, geschafft, ins Finale zu kommen. Auch wenn es da dann nicht immer optimal geklappt hat, bin ich stolz auf meine drei Finalteilnahmen und blicke zuversichtlich auf die deutschen Meisterschaften«, erklärte er zum Abschied aus Grosseto.

In zwei Wochen wird der frischgekürte Staffel-Europameister in Ulm über 100 und 200 Meter antreten – in beiden Disziplinen »ist eine Medaille mein Ziel«. 

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