Stolpert Tabellenführer FV Auenheim bei der Kehler Reserve?
Die Spitzenteams FV Auenheim (1:0 gegen die SG Freistett/Rheinbischofsheim II) und SV Leutesheim (3:0 gegen Eckartsweier) gaben sich wie erwartet beim Rückrundenstart keine Blöße. Ein dickes Ausrufezeichen setzte der Tabellendritte SC Sand mit seinem 7:0 gegen Legelshurst. Der 13. Spieltag beginnt bereits am Samstag (17.30 Uhr) mit dem schwierigen Derby des Tabellenführers Auenheim (31 Punkte) bei der viertplatzierten Reserve des Kehler FV (21). Nichts anbrennen dürfte dagegen für die Verfolger Leutesheim (30) in Legelshurst und Sand (24) in Hesselhurst. Diese beiden und alle anderen Spiele der Liga werden am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen.
Kehler FV II – FV Auenheim (Samstag, 17.30 Uhr)
Nach dem 3:1-Sieg in Neumühl sieht Kehls Trainer Robert Hartfiel dem Duell mit dem Tabellenführer gelassen entgegen: „Wir versuchen von Spiel zu Spiel zu schauen und hoffen natürlich, auch gegen die favorisierten Gäste etwas zu holen. Wir wollen mutig nach vorne spielen. Die letzten zwei Spiele gegen Auenheim waren ja nicht so erfolgreich. Da haben wir noch etwas gutzumachen.“
Durch den 1:0-Heimsieg gegen Schlusslicht SG Freistett/Rheinbischofsheim II blieben die Gäste an der Tabellenspitze. „Natürlich hätten wir ein paar Tore mehr schießen können, aber der Gegner hat es auch gut gemacht, bis auf eine Chance haben wir aber nichts zugelassen“, so Auenheims Coach Neset Dogan: „In Kehl erwarte ich läuferisch und im Zweikampfverhalten eine Steigerung. Unsere Jungs wissen, um was es geht, und werden alles geben, damit wir die Punkte mitnehmen. Natürlich werden wir den KFV nicht unterschätzen.“
TuS Legelshurst – SV Leutesheim (Sonntag, 15 Uhr)
In Legelshurst gilt es, die 0:7-Schlappe von Sand zu verdauen. „Wir waren absolut chancenlos und am Ende noch gut bedient“, gesteht TuS-Trainer Patrick Tschöpe: „Man muss aber die Leistung des Gegners anerkennen, Sand hat uns vor allem in der ersten Halbzeit auf seinem Kunstrasen so richtig hergespielt.“ Eigentlich könne es, so Tschöpe, „für uns gegen den hohen Favoriten aus Leutesheim nur um Schadensbegrenzung gehen.“ Beim TuS fehlen Rot-Sünder Jan Egeler und Patrick Schadt. David Wilhelmy und Kerim Gürsu sind wieder dabei.
Leutesheims Trainer Tim Steurer und Jürgen Wippich sind zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft beim 3:0-Auftaktsieg daheim gegen Eckartsweier. In Legelshurst will der SVL nachlegen, rechnet aber mit erheblicher Gegenwehr, da die Gastgeber nach ihrer Auftaktschlappe daheim in der Pflicht stehen. Sergei Barzewitsch und Max Hummel müssen bei den Gästen weiter pausieren, Robin Lesniak steht wieder zur Verfügung.
SG Freistett/Rheinbischofsheim II – SV Kork (Sonntag, 15 Uhr)
„Nach dem 0:1 beim Tabellenführer Auenheim konnten wir erhobenen Hauptes das Feld verlassen, das Ergebnis und unser Spiel waren okay,“ sagt Hannes Eckert, Sportvorstand des VfR Rheinbischofsheim, über den Auftakt der Bezirksliga-Reserve, die mit einem Zähler ganz unten steht. Nun hoffe man, dass die Jungs ihre Leistung stabilisiert bekommen und dann den einen oder anderen Punkt holen. „Wir würden uns freuen, wenn unsere Mannschaft damit am Sonntag anfängt“, so Eckert.
Für den SV Kork war nach der zweiten Roten Karte in der 28. Minute beim 0:4 gegen Bodersweier alles gelaufen. „Unsere tolle Vorbereitung und die große Erwartung auf etwas Zählbares wurde in Unterzahl zur unmöglichen Aufgabe, die Mannschaft hat jedoch mit neun Mann eine tolle Moral bewiesen“, betont Sportvorstand Steve Altmann: „Wir sind körperlich und physisch fit, um auch diese Niederlage zu verkraften, und fahren selbstbewusst, aber mit dem nötigen Respekt nach Rheinbischofsheim, zum Heimatverein unseres designierten Coachs Daniel Dusch.“ Torhüter Pascal Dubielowski und Manuel Reichhold sind rotgesperrt. Stilianos Arvanitopoulos und Nicolas Botzung kehren zurück.
SV Eckartsweier – SV Neumühl (Sonntag, 15 Uhr)
Eine verdiente 0:3-Niederlage seines SV Eckartsweier sah der Vorsitzende Francis Schultz in Leutesheim: „Wir konnten mit unserer stark ersatzgeschwächten Truppe nur eine halbe Stunde dagegenhalten. Jetzt hoffen wir, dass wir gegen Neumühl personell wieder besser aufgestellt sind und die ersten Punkte in 2023 holen. Das wird schwierig, aber wir wollen das 1:2 aus der Vorrunde wettmachen.“
Von einer „extrem bitteren Niederlage“ spricht Trainer Björn Schimkus nach dem Neumühler 1:3 gegen Kehl II: „Ein Unentschieden wäre mehr als gerecht gewesen. Leider haben wir uns aber hinten die Bälle quasi selbst reingehauen und vorne die größten Chancen ausgelassen.“ In Eckartsweier erwartet Schimkus einen Gegner mit einer sehr temperamentvollen Mannschaft: „Da müssen wir von Anfang an körperlich dagegenhalten. Wir wollen aber die Heimniederlage gegen Kehl ausmerzen.“
FV Bodersweier – SC Önsbach (Sonntag, 15 Uhr)
Mit einem 4:0-Sieg in Kork startete Bodersweier erfolgreich in die Rückrunde. „Allerdings schwächte sich der Gegner durch zwei Rote Karten in der ersten Halbzeit. Danach taten wir uns gegen einen kampf- und laufstarken Gegner zunächst schwer und entschieden die Partei erst nach der Pause für uns,“ so der FVB-Vorsitzende René Müll. Mit dem SC Önsbach erwartet er einen Gegner, der seine Stärken vor allem durch schnelle Offensiv-Spieler hat. Müll ist aber zuversichtlich, dass die Punkte in Bodersweier bleiben.
SV Hesselhurst – SC Sand (Sonntag, 15 Uhr)
Aus Sicht von Trainer Nicolas Grenier konnten sich die weiter sieglosen Hesselhurster beim 1:1 in Önsbach nach einem guten Spiel „leider nur mit einem Punkt belohnen“. Nun folgt für den Tabellenvorletzten das Derby gegen den SC Sand. „Wir wollen gegen den Favoriten daheim trotz Personalnot das bestmögliche Ergebnis erzielen“, so Grenier: „Wenn jeder von uns aber an sein Limit geht, könnte was drin sein.“
Sands Trainer Eduard Hollmann sah beim 7:0 gegen Legelshurst die beste erste Halbzeit seiner Mannschaft in dieser Saison. In Hesselhurst erwartet der Coach ein ganz anderes Spiel: „Erstens spielen wir auswärts, wo wir uns oft schwer tun, und zweitens spielen wir auf einem Rasen. Für uns eine Umstellung, da wir die ganze Vorbereitung und das erste Rückrundenspiel daheim auf Kunstrasen gemacht haben. Aufpassen müssen wir auf Christian Mayer, mit ihm hat der Gegner einen Top-Spieler in seinen Reihen, der immer wieder gut für Tore ist.“