Stürze, Pech und Pannen bei Weltcup-Start der Hausacher U23-Fahrer
Tausende Zuschauer säumten die Cross-Country-Strecke beim UCI-Weltcup der Mountainbiker in Albstadt im Tailfinger Bullentäle, darunter zahlreiche Bike-Fans aus dem Kinzigtal. Sie feuerten die MTB-Asse Mark Kindler, Yannic Wörner und Clarissa Mai vom SC Hausach bei ihrem Start im Nationaltrikot kräftig an – allerdings ohne großen Erfolg.
Der Regen machte die Strecke jedoch zu einer Rutschbahn, zahlreiche Stürze prägten dieses Weltcup-Rennen. Bei diesen sehr schwierigen Bedingungen waren die Nationalfahrer des SC Hausach/Team LinkRad Quadrat vom Pech verfolgt, konnten nicht die erhofften Leistungen bringen.
Im Rennen der U23 waren mehr als 160 Fahrer aus gut 30 Nationen am Start. Die Sportler hatten bei stark einsetzendem Regen eine Einführungsrunde und fünf weitere Runden mit je 4,0 Kilometern und 190 Höhenmeter zu fahren. Mark Kindler startete für die Nationalmannschaft aus der zweitletzten Startreihe von Platz 141. Insofern waren Erwartungen an eine vordere Platzierung wie 2017 eher gedämpft. Die ersten zwei Runden waren im hinteren Fahrerfeld geprägt von vielen Wartepassagen an den Eingängen zu den Single-Trails und Engstellen, während das erste Drittel der Fahrer ungehindert unterwegs war. Ab der dritten Runde entzerrte sich das Fahrerfeld, Kindler konnte sich zunächst auf Platz 70 vorkämpfen. Nach einem Sturz in der letzten Runde musste sich Kindler aber mit Rang 82 begnügen. Eine Platzierung hinter Kindlers Erwartungen und Form. »Allerdings konnte ich in dem internationalen Fahrerfeld mehr als 60 Plätze gutmachen«, so der Fischerbacher.
Yannic Wörner kam am Start gut weg und fuhr von Position 138 auf 90. »Ich merkte aber schnell, dass meine Beine heute nicht so wollten wie ich«, sagte der Durbacher, »auf der extrem rutschigen Strecke kam ich in den Downhills gut klar, konnte aber in den Uphills, wo ich meine Stärken habe, leider nicht mein Potenzial ausschöpfen«. Sein Debüt im Nationaltrikot endete auf Platz 110. »Für mich war es schon super, im Nationaltrikot an den Start gehen zu dürfen«, freute sich Wörner über seinen ersten Weltcup-Start.
Bei Clarissa Mai läuft derzeit nichts rund
Der Steinacherin Clarissa Mai klebt das Pech momentan am Rad. In der Einführungsrunde konnte sie einem Massensturz am Albstadt-Drop gerade noch ausweichen, verlor aber da schon viel Zeit. Nach einer Aufholjagd stürzte sie selbst am Albstadt-Drop. Ihr Sattel brach dabei, das Rennen war für die 20-Jährige vorzeitig beendet. »Raddiebstahl, Materialschaden, kein konkurrenzfähiges Rad – alles läuft gerade nicht rund«, hadert sie, »doch Jammern hilft nicht, jetzt muss ich nach vorne schauen, mein Training neu strukturieren und mich für die nächsten Rennen wieder in Form bringen«. Und die deutsche Juniorenmeisterin 2015 sagt kämpferisch: »Ich weiß, dass ich es besser kann«.