SV Hausach verliert Derby beim SV Oberharmersbach mit 0:3
Der SV Hausach verlor am Sonntag das Derby beim SV Oberharmersbach verdient, aber etwas zu hoch mit 0:3 (0:1). Während der SVH in der vorigen Landesliga-Saison beim SVO noch gewinnen konnte, gaben diesmal Defensivstärke und Effizienz den Ausschlag zu Gunsten der Elf von Trainer Manfred Hellmig, der nun in der Bezirksliga erneut auf seinen Heimatverein traf.
Bei hohen Temperaturen entwickelte sich ein intensives Duell der Absteiger mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, aber nur wenigen echten Torchancen, was auch am trockenen holprigen Rasen lag. Eine richtig gute Möglichkeit ließ allerdings Matthias Lehmann für den SVO liegen, der in der 19. Minute alleine aufs Tor lief, jedoch an Keeper Raphael Kugel scheiterte, der als Feuerwehrmann für seinen urlaubenden Nachfolger Carlo Welle eingesprungen war. Kurz vor der Halbzeit musste Kugel allerdings hinter sich greifen, gegen den Schuss von Mike Gutmann aus elf Metern war nichts zu halten, Jochen Haubold hatte mit einem präzisen Flachpass die perfekte Vorlage geliefert.
»Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit spielte dieses für uns bittere Gegentor dem SVO natürlich in die Karten«, so SVH-Trainer Dirk Rudhart, »nach der Pause hatten wir dann eine Drangphase, in der wir zwei gute Chancen hatten, aber leider das Tor nicht machen«.
Pech in Drangphase nach der Pause
In der 46. Minute hatten die Gastgeber in der Tat viel Dusel, als bei einem Durcheinander am Fünfmeterraum drei Hausacher zum Schuss kamen, der aber jeweils abgeblockt wurde. Vor allem bei Freistößen von SVH-Kapitän Benjamin Bruckner, der beim 2:2 zum Saisonauftakt gegen Sulz noch gefehlt hatte, musste der SVO aufpassen, bis in der 65. Minute das vorentscheidende 2:0 gelang. Nach einem guten Konter stoppte Georg Boser den Ball am Strafraum mit der Brust und schoss ihn mit seinem schwächeren rechten Fuß ins Eck. »Danach war die Moral gebrochen, wir ergaben uns unserem Schicksal«, merkte Rudhart kritisch an.
Und in der 74. Minute beseitigte erneut Georg Boser – diesmal mit seinem starken linken Fuß aus gut 20 Metern – die letzten Zweifel, wer dieses Derby gewinnt.