SV Linx: Ramponiert, aber ambitioniert
Verbandsligist SV Linx ist etwas ramponiert vom 2:2 beim FC Auggen zurückgekehrt und misst sich nun am Samstag (15.30 Uhr) im Hans-Weber-Stadion mit dem abstiegsbedrohten SV Bühlertal.
Videomaterial eingereicht
In Auggen hat der SV Linx nicht nur zwei Punkte verschenkt, sondern durch die Platzverweise von Lukas Martin und Timo Schwenk auch zwei wichtige Spieler verloren. Bühlertal ist mit zwei Siegen in Kuppenheim (2:1) und gegen Villingen II (4:1) optimal aus der Winterpause gestartet und hat im Abstiegskampf neue Hoffnung geschöpft.
Für Linx reichte es im neuen Jahr bislang nur zu zwei Unentschieden. Wie sich der Ausfall von Stürmer Martin und Innenverteidiger Schwenk auswirkt, bleibt abzuwarten. Schwenk hatte nach Verletzungspausen gerade wieder Fuß gefasst. Die sportliche Leitung hat Videomaterial eingereicht, in der Hoffnung, die Dauer der Sperre damit positiv beeinflussen zu können, zumal das grobe Foul an Schwenk, das zu seiner Revanche-Attacke geführt hatte, ungeahndet blieb. „Ich will den Bühlertaler 4:1-Sieg gegen Villingen II nicht überbewerten, das Spiel fand auf dem kleinen Kunstrasenplatz auf dem Mittelberg statt, und da hängen die Trauben sehr hoch. Aber es wird nicht einfach, wir müssen unser Spiel auf den Platz bringen“, sagt Coach Thomas Leberer.
Wiedersehen mit Westermann
Für Schwenk wird wohl Felix Armbruster verteidigen, und für den für ein Spiel gesperrten Lukas Martin hat Leberer genügend Offensivpersonal in der Hinterhand. Ein Wiedersehen gibt es mit Nico Westermann, der ab 2015 drei Jahre für Linx am Ball war und 23 Tore erzielte. Der Stürmer ist seit der Entlassung von Manuel Vogt im Oktober spielender Co-Trainer unter dem neuen Bühlertaler Chefcoach Jürgen Schnurr.
Das Linxer Manko steckt im Angriff. 31 Tore in 19 Partien bedeuten: Da ist viel Luft nach oben. „Wir haben keinen Stürmer, der die Bälle reinhaut, unsere jungen Spieler brauchen Zeit, sich zu entwickeln“, bittet Leberer um Geduld. Ganz oben anzugreifen ist bei neun Punkten Abstand utopisch, aber hinter Teningen und Lahr um Platz drei oder vier mitmischen, will der SVL durchaus.
Das Spiel in Auggen hat Spuren hinterlassen. Neben den gesperrten Schwenk und Martin könnten mit Marius Hauser (Adduktoren), Maximilian Sepp (Erkältung), Joel Joseph (Oberschenkelzerrung) und Eric Wollny (Zerrung) weitere Spieler ausfallen.