Ganz gleich ob die Linxer vor oder nach der Pause ihre gute Leistung abrufen können, bisher stand am Ende immer ein Sieg zu Buche. Gegen Denzlingen reichte eine Durchschnittsleistung. Alexander Merkel und Adrian Vollmer mit seinem elften Saisontor sorgten für Linxer Glücksgefühle. »Wir können nicht in jedem Spiel eine top Leistung abliefern«, nahm Trainer Sascha Reiß sein Team in Schutz.
Nachdem Linx früh durch einen Kopfball von Rico Schmider die Führung verpasste, legte Denzlingen seinen Respekt ab und kam durch Kapitän Frank Lengner zur ersten Tormöglichkeit, die aber Dennis Kopf mit Pressing vereitelte. In dem von viel Taktik geprägten Spiel setzte Linx den ersten Wirkungstreffer. Nach halbhoher Rechtsflanke von Abwehrspieler Geoffrey Feist tauchte Alexander Merkel ab und köpfte den Ball in Kniehöhe unhaltbar für Gästekeeper Adrian Winski zum 1:0 (22.) ein.
 Nur zwei Minuten später flankte der aufgerückte Dennis Kopf von rechts, Adrian Vollmer stieg am höchsten. Der Ball prallte an den linken Torpfosten, den Rest besorgte der aufmerksame Adrian Winski im Gästetor. Das SVL-Spiel lief gut, bis auf zwei harmlose Flachschüsse von Frank Lengner und Antonio de Merchan kam nichts Gefährliches vom Gegner.
Auf der Gegenseite köpfte Adrian Vollmer nach einem Venturini-Freistoß knapp vorbei und bei der Vollmer-Brüder-Kombination verhinderte ein Abwehrbein das 2:0 durch Manuel Vollmer. Erstmals geprüft wurde SVL-Keeper Riedinger beim Freistoß von Johannes Fiand, als er den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte.
Tor oder nicht war die Frage, als Piakai Henkel nach feinem Solo überlegt einschoss, der Linienrichter den Ball zuvor aber im Ausgesehen hatte. Nach Henkels zweiten Soloauftritt, diesmal von links kommend, klingelte es im Gästetor. Henkel lupfte den Ball gefühlvoll über die Abwehr zu Ardian Vollmer und der derzeit erfolgreichste Linxer Torschütze köpfte ihn ebenso gefühlvoll zum 2:0 (58.) ins rechte Toreck.
Mit der Einwechselung der Offensivspieler Marc Rubio, Nathan Recht und Pasquale Maisano wollte Reiß frischen Wind bringen, aber das klappte diesmal nicht. Vielmehr hatten die nun auf Ergebnis halten eingestellten Linxer Glück, dass es nach Foulspiel von Feist an Dennis Fischer nur Freistoß statt Strafstoß gab und der ausführenden Christian Dichtel den Ball auf die Oberkante der Latte setzte. Der eingewechselte Dennis Fischer sorgte zwar für viel Wirbel, aber die Linxer Abwehr hatten den »Sprinter« bald im Griff.
»Wir haben in der Abwehr wenig zugelassen, das Umschaltspiel war heute nicht gut aber im Angriff reichen uns wenige Chancen zu Erfolg. »Wir können ja nicht immer vier Tore schießen«, war Reiß mit dem Ergebnis zufrieden.