Fußball-Landesliga

SV Niederschopfheim will weiße Weste wahren

red
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07. September 2023
Niederschopfheims neuer Schlussmann Sinan Süme will seinen Kasten auch im Spitzenspiel gegen Verfolger SC Durbachtal sauber halten.

Niederschopfheims neuer Schlussmann Sinan Süme will seinen Kasten auch im Spitzenspiel gegen Verfolger SC Durbachtal sauber halten. ©Chiara Torzi

Der verlustpunktfreie Spitzenreiter der Fußball-Landesliga empfängt am Sonntag den noch ungeschlagenen SC Durbachtal zum Topspiel. Bereits am Freitagabend treffen der FV Langenwinkel und Aufsteiger FV Rammersweier aufeinander.

Langenwinkel - Rammersweier (Freitag, 19.30 Uhr)

Zuletzt zwei Siege in Folge haben die Ausgangslage des Fußball-Landesligisten FV Langenwinkel (6. Platz/6 Punkte) vor dem Heimspiel heute Abend (19.30 Uhr) gegen Aufsteiger FV Rammersweier (9./5) verbessert. Beide Mannschaften gehen optimistisch in den direkten Vergleich. „In den ersten Spielen war die Leistung gut, aber die Punkte fehlten noch. Die beiden Siege waren nun wichtig, um auch tabellarisch in die Saison zu finden“, fasst FVL-Trainer Klaus Stefan zusammen. Erstmals seit Wochen hatte das Trainer-Team bis zu 17 Akteure im Training. „Ein Erfolg könnte uns erst einmal eine Position im Tabellen-Mittelfeld festigen“, hofft Stefan.

Doch Vorsicht ist angebracht, denn auch die Gäste sind annehmbar in die Runde gekommen. „Es hätten sogar noch ein paar Punkte mehr sein können, gegen Elgersweier und Oberwolfach haben wir zweimal ärgerlich spät noch Gegentreffer gefangen. Nichtsdestotrotz konnten wir bisher konstant punkten“, sagt FVR-Sportvorstand Mamaar Otmane.

Beide Kontrahenten haben spürbar Respekt voreinander. „Rammersweier ist eine kompakte, eingespielte Mannschaft. Beide Mannschaften wollen Fußball spielen, offensiv agieren“, beschreibt Stefan. Ähnlich betrachtet Otmane den Gegner: „Langenwinkel hat vielleicht die besseren Einzelspieler. Wir bauen auf unser Kollektiv.“ Der jüngste Trend spreche angesichts zweier Siege eher für die Gastgeber. „Aber wir fahren sicher nicht chancenlos hin, wissen aus den bisherigen Spielen, dass uns noch niemand an die Wand gespielt hat“, sagt der Sportvorstand selbstbewusst. Der langfristige Ausfall Fabrizio Danieles schmerzt die Gäste, die ansonsten aber alle Mann aufbieten können. Bei den Lahrern ist der Einsatz des zuletzt angeschlagenen Darko Medic offen, ansonsten steht der Kader vollständig bereit.

Hofstetten - SC Offenburg (Samstag, 16 Uhr)

Durch die späte 1:2-Niederlage beim SC Durbachtal rutschte der SC Hofstetten auf den letzten Rang ab. „Mit der Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, war ich aber zufrieden, diszipliniert haben wir gut gegen den Ball gearbeitet, uns am Ende aber leider nicht belohnt dafür“, so Spielertrainer Dennis Kopf, der zum zweiten Mal wegen einer Gelbrotsperre nicht am Ball sein konnte. Mit dem SC Offenburg, der ebenfalls erst einen Zähler auf dem Konto hat, „erwartet uns ein Gegner mit aggressiver Spielweise“, so Kopf: „Beide Mannschaften hatten bisher mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen, wir werden voll auf Sieg spielen.“ Zumal „für uns jetzt so langsam die Saison richtig beginnt“, betont Kopf: „Die Sommerferien sind endlich vorbei, die Urlauber kehren Schritt für Schritt zurück, auch Nico Obert ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.“ Der als Sturmspitze gesetzte Obert zog sich vor dem Saisonstart einen Muskelfaserriss zu. Erstmals in dieser Saison stehe der Kader fast vollständig zur Verfügung. Mit Michael Krämer (Rot-Sperre) und Marc Hengstler (Knieprobleme) fehlen indes zwei absolute Leistungsträger.

Am vergangenen Wochenende konnte Fußball-Landesligist SC Offenburg (13. Platz/1 Punkt) beim 1:1 gegen Schutterwald den ersten Zähler der Saison einfahren. Dabei hätten es drei werden können, nachdem man einen klaren Hand-elfmeter nicht zugesprochen bekommen hatte. Doch die Offenburger können den verlorenen Punkten nicht länger hinterhertrauern, denn am Samstag um 16 Uhr gastiert der SCO bei Schlusslicht SC Hofstetten (16./1).
Für beide Teams geht es darum, endlich den ersten Sieg in der Saison einzufahren. Dass der SCH weit unter seinen Erwartungen spielt, ist verwundernswert. Der Verbandsliga-Absteiger konnte bislang noch nicht in die Spur finden. Zudem schwächte sich die Mannschaft von Spielertrainer Dennis Kopf in den ersten vier Spieltag durch insgesamt drei Rote Karten selbst. „Hofstetten hat in den vergangenen Jahren gezeigt, was für eine Klasse in der Mannschaft steckt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Sportclub wieder in der Tabelle oben mitmischt“, glaubt SCO-Trainer Karsten Kalt, dessen Kader nun endlich wieder vollzählig ist. Innenverteidiger Jan Holdermann und Flügelspieler Yannick Bittiger sind zurück. Lediglich der Langzeitverletzte Nico Pleger fehlt noch. „Für beide Teams ist das ein wichtiges Spiel. Wir müssen in der Offensive effizienter werden und dürfen in der Defensive keine Bälle zu leicht herschenken. Wenn uns das gelingt, haben wir gute Chancen etwas mitzunehmen“, ist Kalt optimistisch.

Sinzheim - Oppenau (Samstag, 17.30 Uhr)

Vor dem Gastspiel am Samstag (17.30 Uhr) beim SV Sinzheim (15. Platz/1 Punkt) hat die Stimmung beim Fußball-Landesligisten TuS Oppenau (4./9) einen ersten Dämpfer erlitten. Das Resümee von Sportvorstand Toni Kimmig fiel nach der 1:2-Heimniederlage gegen Niederschopfheim, vor allem was das Ergebnis betrifft, negativ aus. Besonders mit der Handelfmeter-Entscheidung des Schiedsrichters, der dann auch zum spielentscheidenden zweiten Gegentreffer führte, konnte sich Kimmig nicht anfreunden. „Ich denke, ein Remis hätte man absolut unterschreiben können. Es ist immer schade, wenn in einem ausgeglichenen Spiel eine zweifelhafte Entscheidung den Ausschlag gibt.“
Jetzt reisen die Renchtäler nach Sinzheim, wo ein Gegner wartet, der bislang nur einen Punkt auf der Habenseite hat. Dieser Ist-Zustand bei den Gastgebern macht aber laut Toni Kimmig die Aufgabe für seine Mannschaft alles andere als einfach: „Sinzheim steht natürlich schon etwas unter Druck. Man war ja in der Vergangenheit in der Landesliga gut platziert und für uns oft ein unbequemer Gegner. Das wir auch am Samstag nicht anders sein.“
Personell sieht es bei den Renchtälern so aus, dass Matze Kimmig, der im letzten Spiel kurzfristig wegen einer Krankheit passen musste, wieder dabei sein wird. Verzichten muss der TuS Oppenau dagegen auf schon länger verletzte Spieler wie Stammtorhüter Jose Poveda, Spieltrainer Rico Maier und Florian Müller.
Toni Kimmig sieht der schwierigen Aufgabe aber zuversichtlich entgegen: „Wenn wir – wie in den ersten vier Spielen – eine tolle Teamleistung auf den Platz bringen, sollte zumindest ein Punkt drin sein. Hoffnung macht mir dabei auch wieder der Einsatz von Matze Kimmig, der ja im letzten Auswärtsspiel in Hofstetten zwei Tor erzielt hat.“

Oberwolfach - Kehl (Samstag, 18 Uhr)

Oberwolfachs Trainer Jürgen Ehrhardt erwartet mit dem Kehler FV „einen spielstarken und robusten Gegner, gegen den wir anders auftreten müssen und werden als zuletzt in Rammersweier“. An seinem 38. Geburtstag sah er mit seinem Trainerkollegen Dirk Flaig eine bescheidene Leistung beim glücklichen 2:2 bei Aufsteiger FV Rammersweier: „Wir hatten im gesamten Spiel keine Kontrolle und können froh über diesen Punkt sein.“ Roman Boser und Gabriel Schrempp fehlen weiter verletzt, dazu urlaubsbedingt Philipp Herrmann, Steffen Wild und Theo Rothfuß.

Die Bilder glichen sich an den vergangenen beiden Spieltagen beim Fußball-Landesligisten Kehler FV (11. Platz/3 Punkte) und erwiesen sich als äußerst frustrierend für die Mannschaft und ihre treuen Fans. Trotz einer vielversprechenden Leistung in der ersten Halbzeit gab der KFV sowohl in Obertsrot (2:3) als auch gegen Bühl (2:3) beide Male einen verdienten Sieg leichtfertig in Unterzahl noch aus der Hand. „Wir haben gegen den Topfavoriten der Landesliga eine tolle erste Halbzeit geboten, mehrere hochkarätige Torchancen erspielt und in der Abwehr nichts anbrennen lassen. Auch in Unterzahl haben wir gut dagegengehalten und standen am Ende ohne den verdienten Lohn da“, ärgerte sich Trainer Marcel Stern.
„Ich kann der Mannschaft wenig ankreiden, außer dass wir uns bei der Chancenverwertung absolut steigern müsse. Wie man gesehen hat, sind wir derzeit auch noch nicht in der körperlichen Verfassung, um in Unterzahl nochmals 30 Minuten dagegenzuhalten. Zudem müssen wir in der ein oder anderen Situation noch etwas cleverer werden.“ An diesen Punkten wurde in dieser Woche im Training, das aus gegebenem Anlass auf dem Kunstrasenplatz im Kehler Rheinstadion stattfand, gearbeitet. Das Training wurde in dieser Woche von Co-Trainer Timo Kramer geleitet, da sich Marcel Stern eine Sommergrippe eingefangen hat. Er hat aber die Hoffnung, beim Abschlusstraining wieder dabei zu sein.

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Das Auswärtsspiele beim SV Oberwolfach (5./5) am Samstag (18 Uhr) wird zweifellos eine große Herausforderung. „Oberwolfach ist eine der, wenn nicht die heimstärkste Mannschaft der Liga. Auf deren kleinem Kunstrasenplatz erwartet uns sicherlich ein heißer Tanz“, vermutet Marcel Stern und ergänzt: „Oberwolfach spielt seit dem Aufstieg in die Landesliga immer oben mit und verfügt über eine eingespielte Mannschaft, die über die gesamte Spielzeit alles gibt. Zudem steht der komplette Ort hinter der Mannschaft und sorgt für Stimmung rund um den Platz. Ich stelle mich auf einen kleinen Hexenkessel ein.“ Dennoch ist der Kehler Coach zuversichtlich: „Wenn es uns aber gelingt, eine ähnliche Leistung wie in der ersten Halbzeit gegen den VfB Bühl über die gesamte Spielzeit zu zeigen, bin ich überzeugt, dass wir etwas Zählbares aus dem Wolftal mit nach Kehl nehmen können. Dazu muss meine Mannschaft aber schnell zurück in die Spur finden und die beiden unglücklichen Niederlagen in den letzten beiden Spielen schnell abhaken.“
Personell hat sich die Lage beim KFV etwas entspannt, die meisten Urlauber sind zurück im Training, sodass dem Trainergespann wieder mehr Alternativen zur Verfügung stehen.

Niederschopfheim - Durbachtal (Sonntag, 15 Uhr)

Nach dem 2:1-Erfolg beim TuS Oppenau erwartet der SV Niederschopfheim (1. Platz/12 Punkte) am Sonntag (15 Uhr) in der Fußball-Landesliga den SC Durbachtal (3./10) zum nächsten Spitzenspiel. Zwar ist der Gast nach dem torlosen 0:0 im Nachholspiel am Mittwoch gegen Schutterwald nicht mehr ohne Verlustpunkt, aber beim SVN ist man sich im Klaren, dass es gegen einen der Favoriten in dieser Runde geht.

Mit dem Erfolg in Oppenau ist SVN-Coach Jan Herdrich natürlich happy und sieht den Erfolg als verdient an, da sein Team mehr investierte, die Chancen nutzte und von der Bank weiterer Input kam, sodass der Traumstart mit 12:0 Punkten gelang. „Wir wissen um die Qualitäten von Durbachtal und ihrem starken Kader, auch wenn sie letztes Jahr unter den Erwartungen blieben. Aber die Mannschaft wurde sinnvoll und gut verstärkt, sodass wir wissen, was auf uns zukommt“, erklärt Herdrich und bekräftigt: „Neben Bühl ist Durbachtal weiterhin Meisterschaftskandidat. Trotzdem wollen wir punkten.“ Mut macht den Hausherren dabei sicher, dass der SVN letztes Jahr beide Begegnungen gegen Durbachtal für sich entschied.

Personell steht hinter dem Einsatz von Yannic Prieto ein Fragezeichen, dafür wird Robin Leidinger wieder zur Verfügung stehen. Einige Urlauber muss die gut besetzte Bank auffangen können.

„Wir haben es in Schutterwald leider nicht geschafft, aus unserer Überlegenheit Kapital zu schlagen und die drei Punkte einzufahren“, resümiert Durbachtals Trainer Matthias Dautner nach dem 0:0 vom Mittwoch. Durch das Remis liegt der SCD nun zwei Punkte hinter dem kommenden Gegner aus Niederschopfheim. Auch wenn es noch früh in der Saison ist, verbucht man das Spiel beim Sportclub als Topspiel im Kampf um die Tabellenspitze. Nachdem der SVN den Nichtabstieg vergangene Saison erst am letzten Spieltag eingetütet hatte, haben sich die Blau-Weißen mit namhaften Neuzugängen verstärkt und zählen nun laut Dautner zum Favoritenkreis der Liga. „Niederschopfheim hat sowohl Qualität als auch Erfahrung dazugewonnen, was sich in den Ergebnissen widerspiegelt“, meint Dautner und erwartet einen offenen Schlagabtausch. „Beide Teams haben ordentlich Selbstvertrauen im Gepäck und werden einen Sieg anpeilen. Wir freuen uns darauf und sind hoch motiviert“, so Dautner, der jedoch auf Marius Hauser und den gelb-rot-gesperrten Louis Bohnert ersetzen muss.

Schutterwald - Elgersweier (Sonntag, 15 Uhr)

Es geht derzeit Schlag auf Schlag für den Fußball-Landesligisten FV Schutterwald (12. Platz/3 Punkte), denn mit der Partie am Sonntag (15 Uhr) gegen den Aufsteiger VfR Elgersweier (10./5) steht bereits das dritte von insgesamt vier Derbys in Folge für die Grün-Weißen auf dem Programm.
Weiterhin sieglos ist der FVS aber in der aktuellen Saison, auch wenn man mit dem torlosen Remis am Mittwoch gegen den SC Durbachtal nicht ganz unzufrieden war. Schutterwalds Schlussmann Tobias Volk hielt seine Mannen quasi mit dem Pausenpfiff mit einem gehaltenen Strafstoß im Spiel und auch nach dem Seitenwechsel musste man die eine oder andere brenzlige Situation überstehen. Kämpferisch konnte man der Elf von Marc Hertwig zwar keinen Vorwurf machen, spielerisch gelang jedoch vor allem im offensiven Drittel trotz Überzahl in der Schlussphase sehr wenig.
Nun geht es gegen den Aufsteiger aus Elgersweier, der nach 17 Jahren wieder den Sprung in die Landesliga geschafft hat und mit jeder Menge Aufstiegseuphorie einen guten Saisonstart hingelegt hat. Mit fünf Punkten aus den ersten vier Saisonspielen geht VfR-Coach Jochen Fischer als Tabellenzehnter in die Partie, zwei Plätze vor den noch sieglosen Schutterwäldern. Auch wenn Elgersweier beim 0:4 auf eigenem Platz gegen den FV Langenwinkel zuletzt einen ersten Dämpfer hinnehmen musste, so steht für Schutterwald die nächste Bewährungsprobe auf dem Programm, bei der man den ersten Dreier der Saison einfahren möchte.
Personell steht Marc Hertwig vermutlich der gleiche Kader wie am Mittwoch zur Verfügung. Leon Kirchner ist derweil noch fraglich, nachdem er bereits gegen Durbachtal wegen einer Wadenverletzung kurzfristig ausfiel.
Auch beim Gast aus Elgersweier ist die Vorfreude auf dieses Derby trotz des jüngsten Rückschlags groß. „Das 0:4 gegen Langenwinkel wirft uns nicht um, aber wir müssen aus dieser Partie lernen. Wir dürfen nicht das Selbstvertrauen verlieren und müssen mutig sein. Das sind unsere Stärken und die wollen wir auch in Schutterwald zeigen“, bleibt VfR-Trainer Jochen Fischer optimistisch. Auch wenn Felipe Rodas-Steeg im Urlaub weilt und der ein oder andere Spieler angeschlagen ist, hofft man beim Neuling, am Sonntag etwas Zählbares aus Schutterwald mit nach Hause nehmen zu können.

Außerdem spielen:

Obertsrot - Mörsch (Samstag, 15.30 Uhr)

Bühl - Ottenau (Samstag, 17 Uhr)

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