Fußball-Oberliga

SV Oberachern ist noch lange nicht gesichert

Michael Grewelding
Lesezeit 3 Minuten
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14. April 2019

Torhüter Xaver Pendinger war in Spielberg der einzige Ober­acherner mit Normalform. ©Ulrich Marx

Die Berg- und Talfahrt des SV Oberachern in der Fußball-Oberliga setzte sich auch beim Gastspiel in Spielberg fort. Nur eine Woche nach dem tollen Auftritt im Derby gegen Villingen zeigte die Mannschaft vom Trainer Mark Lerandy ein leb- und lustloses Spiel, das nicht auf Oberliganiveau stand. Beim zuvor in 20 Partien sieglosen Schlusslicht unterlag man am Ende hochverdient mit 0:2. 

Das Wetter auf dem Talberg in Spielberg zeigte sich am Samstagnachmittag nicht von seiner besten Seite. Bei 4 Grad und Schneeregen trug auch das Spielgeschehen der ersten Minuten nicht unbedingt zum Erwärmen der Zuschauer bei. So dauerte es eine Viertelstunde, bis die Gastgeber zum ersten Mal gefährlich vor SVO-Schlussmann Xaver Pendinger auftauchte. Eine Flanke von David Veith flog an Freund und Feind vorbei, sodass keine große Gefahr für Pendinger aufkam. Wenige Minute machte es der SV Spielberg besser. Erneut tauchte Veith frei auf der rechten Angriffsseite auf und dieses Mal fand seine Flanke den ehemaligen KSC-Profi Edmod Kapllani, der aus acht Metern die Führung für die Gastgeber erzielen konnte. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die warmen Kabinen.
Lerandy reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit Daniel Filkovic für den schwachen Emanuele Giardini. Oberachern wirkte in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs konzentrierter und erspielte sich ein Übergewicht im Mittelfeld, schaffte es aber trotzdem nicht, gefährlich vor Heß im Tor der Spielberger zu kommen. Insgesamt konnte sich das SVO-Team über die gesamte Spielzeit nur eine gute Tormöglichkeit erarbeiten.
In der 80. Minute sorgte Matthias Fixel dann für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Nach einer Ecke schaffte es die Oberacherner Hintermannschaft nicht, den Ball zu klären. Fixel schnappte sich das Leder und erzielte mit einem strammen Schuss aus elf Metern das verdiente 2:0. Wenige Minuten vor dem Ende konnte sich wenigstens Pendinger auszeichnen, der einen Schuss vom freistehenden Hasel zur Ecke lenkte. Am Ende stand ein verdienter 2:0-Erfolg für den Gastgeber, alles andere wäre auch zu viel des Guten für den SV Oberachern an diesem Nachmittag gewesen.
Das Phrasenschwein hätte man an diesem Nachmittag mit den Aussagen der zahlreich mitgereisten Fans aus Ober­achern gut füllen können. Von »unterirdisch« über »Schlafwagen mit Rückwärtsgang« bis hin zu »ideenlos, ängstlich« reichten die Kritiken. Lerandy fiel es schwer, die passenden Worte für den Auftritt seiner Elf zu finden: »Wir hatten uns viel für dieses Spiel vorgenommen, doch mit dem Anpfiff schien alles aus den Köpfen entflogen. Letzte Woche gegen Villingen haben wir vielleicht unsere beste zweite Halbzeit gesehen, heute vielleicht unser schlechtestes Spiel überhaupt.« 
Mit der Niederlage verpasste es der SV Oberachern, sich von den Abstiegsrängen abzusetzen. Im Gegenteil, denn durch den Erfolg der TSG Backnang schrumpfte der Vorsprung sogar auf neun Punkte. Bei der Auswärtsschwäche in dieser Saison und noch vier Auswärtsspielen und drei schweren Heimspielen gegen Top-Mannschaften der Liga  kann man sich in Oberachern noch lange nicht zurücklehnen und sicher fühlen.

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SV Spielberg – SV Oberachern 2:0 (1:0)
Spielberg:
Heß - Fixel, Müller, Bauer, Malsam (81. Fetzner), Schoch, Abbruzzese (67. Stosik), Roumeliotis, Veith (86. Pllumbi), Leimenstoll, Kapllani (67. Hasel)
Oberachern: Pendinger - Fritz, Sheron, Durmus (66. Armbruster), Huber, Leberer, Giardini (46. Filkovic), Dörflinger (80. Zwick), Muto, Decherf (73. Ludwig), Schwenk
Schiedsrichter: Tobias Bartschat (Münstertal) – Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Kapllani (21.), 2:0 Fixel (79.)

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