Fußball-Oberliga

SV Oberachern: Trainer Lerandy freut sich über 6:1-Sieg zum 40.

Richard Morgenthaler
Lesezeit 4 Minuten
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28. November 2021
Luca Fritz (r.) traf kurz vor dem Pausenpfiff zum 0:2 für den SV Oberachern.

Luca Fritz (r.) traf kurz vor dem Pausenpfiff zum 0:2 für den SV Oberachern. ©Iris Rothe

Nach dem unglücklichen 3:4 vor einer Woche gegen den Tabellenzweiten Stuttgarter Kickers gelang dem SV Ober­achern am Samstag ein verdienter 6:1-Auswärtserfolg beim bisherigen Tabellenneunten FC Astoria Walldorf II.

„Jetzt rangieren wir mit 28 Punkten nach Ende der Hinrunde auf dem 10. Platz. Das hätte keiner im Umfeld des SVO und auch der Fußball-Oberliga geglaubt, dass wir da über dem roten Strich stehen“, freute sich Fabian Himmel zusammen mit seinem Trainerkollegen Mark Lerandy.

Schrecksekunde zum Start

Dabei begann die Partie gleich mit einer Schrecksekunde. Nach einem heftigen Zusammenprall mit Walldorf-Keeper Felix Lutz blieb Ober­acherns Angreifer Rais Awell zunächst regungslos am Boden liegen und wurde später mit Verdacht auf eine schwere Gehirnerschütterung ins Krankenhaus nach Sinsheim eingeliefert. „Da hat man sich schon ein wenig an das EM-Drama um den Dänen Christian Eriksen erinnert gefühlt. Wir hoffen jetzt einfach, dass da nichts Schlimmeres passiert ist“, so Fabian Himmel.
Kein Wunder also, dass sich beide Mannschaften in der Anfangsphase erst einmal sortieren mussten.

Nico Huber trifft zum 0:1

Dann war es einmal mehr Nico Huber, der nach 20 Minuten per Kopf zum 0:1 erfolgreich war. SVO-Keeper Mark Redl verhinderte nur zwei Minuten später mit einer Glanztat den möglichen Ausgleich. Pech für die Nordbadener, die zwischen der 25. und 32. Minute gleich dreimal verletzungsbedingt wechseln mussten. SVO-Torjäger Huber (33.) und Delio Palmieri (35.) hatten in der Folgezeit gute Chancen auf 0:2 zu erhöhen. Das gelang dann aber Luca Fritz in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Im Anschluss an eine Ecke nutzte er die Verwirrung in der Astoria-Defensive und drückte das Leder zum 0:2-Pausenstand über die Linie.

Oberacherner Doppelschlag

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Nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Sven Kronemayer (55.) kam bei den Nordbadenern zwar noch einmal Hoffnung auf, nachdem Luca Fritz fünf Minuten zuvor noch den dritten SVO-Treffer auf dem Fuß hatte. Dann sorgte ein Oberacherner Doppelschlag binnen drei Minuten für klare Verhältnisse. Astoria-Keeper Lutz konnte gegen Huber zunächst noch klären, den Abpraller setzte Noah Zwick aus 16 Metern zum 1:3 ins Netz (63) und mit seinem neunten Saisontreffer erhöhte Huber auf 1:4 (65.). Damit war der Widerstand der Gastgeber endgültig gebrochen. Nach einem indirekten Freistoß traf Marvin Ludwig gar zum 1:5 (75.). Den Schlusspunkt unter eine am Ende einseitige Partie setzte der eingewechselte Paul Schopf mit dem 1:6 (89.).

Höchster SVO-Sieg in der Oberliga

Über den höchsten SVO-Sieg seiner insgesamt achtjährigen Oberliga-Zugehörigkeit durfte sich Coach Mark Lerandy hinterher ganz besonders freuen, schließlich war es ein nachträgliches Geschenk der Mannschaft zu seinem 40. Geburtstag, den er unter der Woche feierte. Coach Fabian Himmel war sehr zufrieden: „Die Jungs haben mich und Mark Lerandy heute stolz und sprachlos gemacht. Dass die ersten 20 Minuten etwas durchwachsen waren, muss man den Jungs nachsehen. Dann aber haben wir uns ein echtes Übergewicht erspielt. Wir haben zwar durch einen Konter das Anschlusstor kassiert, danach aber nicht nachgelassen und auf weitere Tore gedrückt. Das 1:6 geht auch in der Höhe in Ordnung. Ich hoffe, es geht im Ligabetrieb jetzt weiter – aber Corona und damit die Gesundheit der Menschen ist aktuell wichtiger. Bis zur Winterpause warten noch zwei schwere Auswärtsaufgaben auf den SVO. Am Samstag gastiert man bei Liga-Dominator SGV Freiberg und eine Woche später beim SSV Reutlingen.

FCA Walldorf II - SV Oberachern 1:6 (0:2)
Walldorf: Lutz - Gurley (22. Varivoda), Jansen (32. Krüger), Alexa, Groß, Weißer (75. Nagelbach), Rastetter, Baumgärtner (22. Wink), Kronemayer, Hofmann, Geigle
Oberachern: Redl - Fritz, Dietrich, Güzelcoban, Huber (80. Reis), Springmann, Awell (7. Zwick), Leberer, Asam (70. Schopf), Palmieri (58. Barnick), Ludwig
Schiedsrichter: Tobias Eisele (Leonberg)
Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Huber (20.), 0:2 Fritz (45.+5), 1:2 Kronemayer (55.), 1:3 Zwick (63.), 1:4 Huber (65.), 1:5 Ludwig (75.), 1:6 Schopf (89.).

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