SV Oberschopfheim will den ersten Heimsieg
FV Unterharmersbach – SG Freistett/Rheinbischofsheim (Sonntag, 15 Uhr)
Weiter auf einer Erfolgswelle reitet der FV Unterharmersbach (4. Platz/10 Punkte). Nach dem Fast-Abstieg punktet die Mannschaft von Jens Alender in der neuen Spielzeit fleißig und gewann auch beim VfR Willstätt 4:1. „Wir arbeiteten in jedem Mannschaftsteil sehr gut gegen den Ball und gewannen so die wichtigen Zweikämpfe, was ausschlaggebend für den Auswärtssieg war“, freut sich der Coach. Nun empfängt der FVU die SG Freistett/Rheinbischofsheim (11./5). „Jedes ihrer bisherigen Ergebnisse war eng. Sie kämpfen bis zum Schluss und geben nie auf“, weiß Alender um die Stärken des Gegners. „Wir müssen wieder mit einer gesunden Zweikampfhärte dagegenhalten und versuchen, ihnen so den Schneid abzukaufen“, fordert er. Schwer wiegt der verletzungsbedingte Ausfall von Patrick Ben Aissa, der auf unbestimmte Zeit fehlen wird.
Aus Sicht von Eike Erk, Co-Trainer der SG Freistett/Rheinbischofsheim (11. Platz/5 Punkte), war die 1:2-Niederlage im Derby gegen Fautenbach vermeidbar: „In der ersten Hälfte haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und es leider verpasst, unsere Überlegenheit in Tore umzumünzen. Fautenbach dagegen hat aus zwei Chancen zwei Tore geschossen.“ Jetzt gastieren die Rheinauer beim FV Unterharmersbach (4./10). „Die Gastgeber sind mit ihrem neu geformten Sturmduo ein nicht zu unterschätzender Gegner. Zusätzlich dürften die Unterharmersbacher auch aufgrund ihres positiven Saisonstarts vor Selbstvertrauen strotzen. Wir können aber personell aus dem Vollen schöpfen. Wenn wir alles in die Waagschale werfen, fahren wir sicher mit einem Dreier nach Hause“, ist Erk zuversichtlich.
FV Sulz – SC Offenburg (Sonntag, 15 Uhr)
In Sulz (3./11) treffen sich zwei Teams, die Selbstvertrauen tanken konnten. Der FVS um Trainer Florian Ey gewann 3:0 gegen Aufsteiger Lautenbach. Trotzdem war der Coach nicht ganz zufrieden. „Eine keineswegs gute Defensivleistung ermöglichte es dem Gegner, zu mehreren Chancen zu kommen. Hier können wir uns bei unserem Torhüter bedanken“, erzählt Ey und fordert für das Duell mit Offenburg (8./7) „mehr Konstanz, mehr Konzentration und vor allem im Spiel gegen den Ball eine bessere Leistung.“ Trotzdem befindet sich Sulz mit 11 Punkten im Soll und geht als Tabellendritter mit Selbstvertrauen in die Partie.
Nach einem schwachen Start kommt Absteiger SC Offenburg in Schwung und feierte in der Vorwoche einen 6:1-Erfolg gegen den SV Mühlenbach, der „auch in der Höhe verdient war“, so Trainer Karsten Kalt. Vor allem in Hälfte zwei nutzte man die Torchancen und schraubte das Ergebnis in die Höhe. „Jetzt spielen wir gegen eine eingespielte Mannschaft. Sulz ist gut drauf und wird uns einiges abverlangen. Ziel ist es, zu punkten, um in der oberen Hälfte der Tabelle zu bleiben“, so Kalt.
SC Lahr II – SV Mühlenbach (Sonntag, 15 Uhr)
Über den nächsten Dreier freute sich der SC Lahr II (1./13). Nach zweimaligen Rückstand kam das Team von Marco Romano zurück und traf sogar noch zum 3:2-Endstand gegen Altdorf. „Was vielleicht etwas glücklich war, aber nicht unverdient, da wir bis zum Schluss an uns geglaubt haben“, meint der Coach. Gegen den tiefstehenden Gegner zeigte sich Lahr zwar zeitweise anfällig für offensive Nadelstiche, überzeugte aber durch geduldigen und spielerisch starken Fußball. Darauf wird es auch gegen Mühlenbach (16./3) ankommen. Der Tabellenletzte kassierte zuletzt eine 1:6-Klatsche und wird sicherlich versuchen, gegen den favorisierten Tabellenführer defensiv kompakt zu stehen. Der SC Lahr II wird also erneut geduldig sein müssen und sich den Gegner zurechtlegen.
Zum Auftritt beim Landesliga-Absteiger SC Offenburg und dem 1:6 möchte Marcel Volk, Spielausschussvorsitzender des SV Mühlenbach, nur so viel sagen: „Das war nicht der SVM, wie man ihn kennt. Zu viele Ausfälle und eine schlechte Tagesform sorgten für diese klare Niederlage.“ Die mit der Übernahme der roten Laterne verbunden war. Nun aber „starten wir mit einem vollen Kader quasi nochmals in die Runde, da nun kaum mehr Ausfälle urlaubsbedingt zu verzeichnen sind“, so Volk: „Jetzt wollen wir gegen einen der Meisterfavoriten Selbstvertrauen für die zwei Derbys danach holen und wenn möglich punkten.“ Bevor der SVM auf Steinach trifft und dann in Haslach spielt, muss er die Herkulesaufgabe beim SC Lahr II angehen. Die Verbandsliga-Reserve steht mit 13 von maximal möglichen 15 Zählern an der Spitze.
SV Oberschopfheim – FV Ettenheim (Sonntag, 15 Uhr)
Trotz einer guten Leistung konnte sich der SV Oberschopfheim (12./5) gegen den favorisierten SV Schapbach nicht belohnen und musste sich trotz guter Möglichkeiten 1:2 geschlagen geben. Nun empfängt man den FV Ettenheim (6./8). Nach schwachem Start haben die Gäste zuletzt mit zwei Siegen für Aufsehen gesorgt. „Das wird ein schweres Spiel gegen eine gut eingespielte Mannschaft“, weiß SVO-Trainer Alexander Zehnle. Dennoch will der SVO sich für seine zuletzt guten Leistungen belohnen und den ersten Heimsieg einfahren. „Wir sind wieder besser besetzt und gehen ganz klar mit der Marschroute ins Spiel, drei Punkte zu holen“, so der Coach.
SV Steinach – FSV Altdorf (Sonntag, 15 Uhr)
Trotz fünf Pflichtspielniederlagen in Serie und dem unnötigen 1:3 in Rust „sind wir nach wie vor guter Dinge“, betont Stefan Allgaier, Cheftrainer des SV Steinach (14./3): „Wir wissen, was wir leisten können, wenn alle Spieler an Bord sind." Gegen den FSV Altdorf (10./5) "schicken wir eine schlagkräftige Truppe aufs Feld, die unbedingt den ersten Heimsieg holen will.“ Während Nicolas Kinnast und Carel Heitzmann (verletzt), Jochen Kinnast (Rot-Sperre) und Yannick Kauk (Urlaub) fehlen, sind Julian Neumaier, Kapitän und Abwehrchef, sowie Stammkeeper Mario Echle wieder am Ball.
SV Haslach – SV Rust (Sonntag, 15 Uhr)
Beim Aufsteiger FV Ettenheim verlor der SV Haslach (13./3) nicht nur 1:4, sondern „das erste Mal in dieser Saison auch verdient, weil der Gegner klar besser war“, so SVH-Trainer Martin Leukel. Somit misslang es den ambitionierten Hansjakobstädtern auch im achten Versuch dieser Saison, erstmals mehr Tore zu schießen als der Gegner.
Und der nächste Gegner habe sich „mit einigen höherklassigen Spielern individuell extrem verstärkt“, weiß Leukel. Der SV Rust (7./7) setzte zu Beginn mit dem 9:0 gegen den SC Offenburg ein dickes Ausrufezeichen, wobei danach nur noch ein weiterer Sieg, zuletzt ein 3:1 gegen den SV Steinach, folgte. „Wir müssen uns auf jeden Fall gehörig steigern, wieder mutiger sein, wieder Leidenschaft und Gier zeigen, wie vor dem Ettenheim-Spiel“, so Leukel. Nur dann sei ein Sieg möglich, „nach dem bei uns alle lechzen“. Marco Müller brach sich in Ettenheim den Mittelfuß, Lukas Moser erhielt Gelb-Rot. Für Gürkan Balta ist das Fußballjahr 2024 gelaufen (Innenband- und Meniskusriss im Knie). Joel Silzer ist im Urlaub, die Rückkehr des angeschlagenen Samuel Klausmann nach Gelb-Rot-Sperre fraglich.
SV Schapbach – SV Fautenbach (Sonntag, 15 Uhr)
Der SV Oberschopfheim war der „erwartet unbequeme Gegner“, blickt Armin Klausmann auf das 2:1 zurück, den dritten Sieg des SV Schapbach (2./11) im dritten Heimspiel. Nach dem 0:1 „haben wir spieltaktische Veränderungen vorgenommen, wodurch wir das Spiel verdient drehen konnten – das war der Knackpunkt“, so der Chefcoach des SVS: „Unser Ziel konnten wir trotz wieder zahlreicher auch kurzfristig fehlender Spieler durch eine tolle geschlossene und disziplinierte Gemeinschaftsleistung erreichen.“
Den nächsten Gegner stuft Klausmann als „sehr spielstark“ ein. Gegen den SV Fautenbach (9./6) „müssen wir uns sicher nochmals steigern“. Das Ziel sei indes klar: „Wir wollen auch gegen die Fautenbacher, die problembehaftet in die Saison gestartet sind, gewinnen und auch im neunten Pflichtspiel erfolgreich sein.“ Personell bestehen weiter ein paar Fragezeichen, dafür ist Lucas Schmid nach Rot-Sperre wieder dabei.
„Es war ein hartes Stück Arbeit bis unser wichtiger 2:1-Sieg bei der SG Freistett/Rheinbischofsheim eingetütet war. Wir haben uns auf dem Platz kaum Fehler geleistet, sind defensiv stabil gestanden und deshalb verdient als Sieger vom Platz gegangen", so Spielausschuss Daniel Helmer vom SV Fautenbach. Diese Einstellung müsse seine Mannschaft mit nach Schapbach nehmen. „Als Tabellenzweiter gehen die Gastgeber natürlich als Favorit in die Partie. Auch wegen des Heimvorteils und des kleinen Platzes in Schapbach. Wenn es in Sachen Punkte für uns klappen soll, muss viel passen. Wir wollen mit einer kompakten Defensive und dem Derbysieg im Rücken aber unbedingt von unsere Reise in den Schwarzwald Punkte mitbringen ins Hanauerland", hofft Helmer auf ein erfolgreiches Auswärtsspiel der Edelwäscher.
Verlegt:
SV Lautenbach - VfR Willstätt (9. Oktober/19.30 Uhr)