»Time to say goodbye« – Stefan Müncheberg nimmt Abschied
Durch den Sieg des MTV Rosenheim am Tag zuvor stand bereits vor dem letzten Saisonspiel des Faustball-Bundesligisten FBC Offenburg am Sonntag zu Hause gegen den TV Vaihingen/Enz fest, dass die Endrunde um die deutsche Meisterschaft in diesem Jahr ohne den Ortenauer Traditionsverein stattfinden wird. Und so rückte die Verabschiedung von FBC-Trainer Stefan Müncheberg noch mehr in den Fokus.
Lachendes und weinendes Auge
»Time to say goodbye. Die Zeit ist für mich gekommen. Ich war hier drei Jahre und insgesamt sechs Spielzeiten Trainer, so lange wie kein anderer zuvor. Dabei wollte ich ursprünglich gar nicht so lange machen«, erklärt der 52-jährige Fachlehrer an der Hochschule für Polizei in Lahr seinen Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. »Die Arbeit mit der Mannschaft war sehr zeitaufwändig, hat mir aber immer großen Spaß gemacht«, freut sich der Windschläger darauf, nun »mehr Zeit« für sich selbst zu haben.
Präsente und warme Worte
Der Rahmen stimmte jedenfalls beim »Abschiedsspiel« im Männerbadstadion. Rund 150 Zuschauer sahen einen spannenden 5:4-Erfolg der Offenburger, bei dem Müncheberg in seinem letzten Spiel an der Seitenlinie sichtlich Spaß hatte, auch wenn es nur noch um die »Goldene Ananas« ging. »Das war ein positiver Abschluss, wie ich ihn mir gewünscht habe«, so Müncheberg, der vor Spielbeginn von FBC-Vorstand Ralf Herp und der Mannschaft mit Präsenten und warmen Worten (»Die Mannschaft hat sich in diesen drei Jahren enorm weiterentwickelt«) offiziell verabschiedet wurde.
DM-Teilname als Highlight
In einer kurzen Ansprache bedankte sich Müncheberg seinerseits für das Vertrauen vonseiten des Vereins und bei seinen Spielern. Bei Bier und Grillgut ging am Sonntagabend eine Ära feierlich zu Ende, von der Münchberg vor allem die DM-Teilnahme in Oldenburg 2015 und die beiden historischen Siege gegen die Übermannschaft TSV Pfungstadt als Highlights in Erinnerung bleiben.