Tischtennis: Der aktuelle Stand wird gewertet
Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) hat in Absprache mit seinen Landesverbänden eine bundeseinheitliche Lösung für den Mannschaftsspielbetrieb gefunden. Demnach werden in der abgebrochenen Saison die Tabellen zum Zeitpunkt der jeweiligen Aussetzung der Spielzeit als Abschlusstabellen gewertet.
„Die in diesen Abschlusstabellen auf den Auf- und Abstiegsplätzen befindlichen Mannschaften steigen auf bzw. ab“, teilte der DTTB am Mittwochnachmittag mit.
Noch keine Entscheidung gibt es im Hinblick auf die Relegationsplätze. „Der DTTB und die Landesverbände entscheiden individuell, wie Mannschaften berücksichtigt werden, die sich zum Zeitpunkt des Aussetzens Mitte März auf den Relegationsplätzen befinden. Ihre Entscheidungen darüber wollen die beteiligten Verbände kurzfristig einzeln erarbeiten und veröffentlichen“, hieß es in der Pressemitteilung.
DTTB-Präsident Michael Geiger aus Haslach lobte die erfolgreiche Umsetzung der von allen Seiten gewünschten bundeseinheitlichen Lösung für die Saison 2019/2020. „Ein Trainer würde stolz sagen: ‚Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung.‘ In dieser Krisensituation haben alle an einem Strang gezogen – von der Entwicklung vieler Vorschläge für den Spielbetrieb in dieser Saison bis zur Entscheidung.“
Einige Wackelkandidaten
Die Zweitliga-Damen der DJK Offenburg sind als Tabellenfünfter von dieser Regelung ebensowenig betroffen wie die Herren des TTSF Hohberg in der Oberliga, die dort den vierten Platz belegen. In der Badenliga haben die Herren der DJK Offenburg bereits die Meisterschaft gefeiert und stehen nun endgültig als Aufsteiger fest.
Wackelkandidaten sind beispielsweise die Badenliga-Damen des TTV Kappelrodeck oder die Verbandsliga-Damen des TTC Willstätt, die jeweils den Relegationsplatz belegen und nun die Entscheidung des Südbadischen Verbandes abwarten müssen.
Kurios ist die Situation in der Landesliga der Männer. Dort ist die DJK Oberharmersbach nun Meister, weil sie bei gleicher Zahl von Verlustpunkten ein Spiel mehr bestritten hat als die DJK Offenburg II, die auf dem Relegationsplatz hängen bleibt. Der TTV Gamshurst und der TTC Renchen steigen ab, während der TTSF Hohberg III auf dem Relegationsplatz noch auf den Klassenerhalt hoffen darf.
Die Damen des TTC Steinach dürfen sich nun als Meister der Landesliga feiern lassen, tendieren aber dazu, aus personellen Gründen auf den Aufstieg zu verzichten. Die zweite Herren-Mannschaft des TTC hofft noch auf den Aufstieg aus der Kreisklasse über die Relegation. Die Herren des TTC Haslach stehen als Absteiger in der Kreisklasse fest. Auch der FC Wolfach muss die Klasse mit zwei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer verlassen.