Tischtennis-Großverband bis 2020 geplant
Im Rahmen des Ortenauer Bezirkstags informierten Horst Haferkamp (Präsident Tischtennis-Verband Südbaden) und Stefan Schweiß (Vorstandssprecher Bezirk Ortenau) über den Sachstand bei der Vorbereitung des neuen Großverbands Tischtennisverband Baden-Württemberg (TTBW). Ziel ist die Verschmelzung der drei Verbände Baden, Württemberg und Südbaden zu einem einzigen Landesverband.
Elf Arbeitskreise befassen sich mit den wichtigsten zu klärenden Fragen. Ein wesentliches Anliegen sei laut Haferkamp, »die im Wettkampfsport erzielten Erfolge auf die Ebenen der Verwaltung und der Sportentwicklung auszuweiten«. Zahlreiche Details waren der Präsentation zu entnehmen. Ein wichtiges Charakteristikum besteht darin, über der Bezirks- auf Landesebene sechs so genannte Regionen zu bilden (Südbaden wird Region vier). Eine zentrale Geschäftsstelle mit mehreren hauptamtlichen Mitarbeitern wird gebildet, um Vereinen bei Fragen und Anliegen weiterhelfen zu können. Südbadens Präsident zeigte die Problematik anhand des eigenen Verbands auf. »Der Bereich Vereinsberatung in all seinen Facetten stellt für uns ein Feld dar, auf dem wir in dieser Form gar nicht tätig werden konnten. Es fehlte schlicht an Manpower. In einigen anderen Bereichen konnten wir in den vergangenen 15 Jahren lediglich verwalten. Im Zuge des neuen Verbands wird sich einiges tun.«
Stefan Schweiß legte dar, dass sich beim Sportbetrieb auf Bezirksebene nichts Spürbares verändern werde. Und auch im Jugendbereich seien keine gravierenden Veränderungen geplant. Horst Haferkamp führte aus, dass der Verschmelzungsvertrag bereits im Entwurf vorliege, auch in anderen Fragen sei man bereits sehr weit gekommen.
Kommendes Jahr wird es zur Grundsatzabstimmung kommen, denn alle drei beteiligten Verbände müssen der Verschmelzung zustimmen. Die angestrebte Zielsetzung besteht darin, die Finanzen der drei Verbände zum 1. Januar 2020 zusammenzuführen, den sportlichen Bereich zum 1. Juli 2020.