TuS-Frauen gewinnen das Derby deutlich
Die Partie begann bis zur neunten Minute mit einem 3:3 ausgeglichen. Dann zogen die Gastgeberinnen das Tempo an, legten in der Abwehr eine Spur zu und trafen zum 6:3. HSG-Trainer Thorsten Sasse sah sich gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Bis zur 20. Minute spielten die Helmlingerinnen ihre Chancen gut aus und hielten ihren Vorsprung. Lediglich die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig, da die Helmlingerinnen immer wieder an Jasmin Richter im HSG-Tor scheiterten. Das und einige unnötige Fehler im Angriffsspiel hatten schnelle Kontertore zur Folge, sodass die HSG Hanauerland Tor um Tor rankam und knapp drei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit sogar mit 11:12 in Führung ging. Eine Vier-Tore-Serie dank Lia Nachtigall, Viola Großmann, Geraldine Kimmer und Julia Kehret sorgte letztlich jedoch zu einem Halbzeitstand von 15:12.
Dass der Kampfeswille der HSG groß ist, zeigte sich in der zweiten Halbzeit. Nach einer 19:13 Führung für die Gastgeberinnen ließen die Gäste nicht locker und holten Tor um Tor auf. 15 Minuten vor Schluss traf Caren Joner zum 23:22. Der TuS-Rückraum und auch Julia Kehret an der Siebenmeter-Linie behielten allerdings die Nerven. Erneut zog der TuS davon. In Unterzahl vier Minuten vor Schluss tat sich die HSG schwer, sodass die Helmlingerinnen am Ende das Spiel klar für sich entschieden haben.
„Wir mussten verletzungsbedingt auf unsere Torfrau Lisa Spitznagel verzichten. Es galt daher, unsere Torfrauen so gut es geht zu unterstützen und nur wenig in der Abwehr zuzulassen. Das haben wir geschafft und bleiben so weiterhin in der Erfolgsspur“, sagt TuS-Trainer Detlef Ludwig. Emely Ulmer und Annika Kürti haben der Mannschaft im Tor ausgeholfen, und vor allem Kürti entschärfte in den letzten Spielminuten einige Torchancen erfolgreich. Die Helmlingerinnen bleiben damit vorerst auf dem zweiten Tabellenplatz.
HSG-Trainer Thorsten Sasse meinte nach dem Spiel: „Für uns war es insgesamt gesehen ein gutes Spiel, auch wenn es zu wellenförmig war. Sobald wir uns aggressiv in der Abwehr aufstellten, hat Helmlingen an Spannung verloren. Sobald wir aber nachgelassen haben, waren die Gastgeberinnen sofort wieder da, was auch für den Tabellenplatz spricht. Am Ende haben wir uns zu sehr aufgegeben, daher das hohe Endergebnis. Jedoch bin ich in Summe zufrieden.“
TuS Helmlingen – HSG Hanauerland 34:24 (15:12)
Helmlingen: Kürti, Ulmer, Spitznagel, Kehret 11/8, Kimmer 7/1, Nachtigall 4, Großmann 4, Glattfelder 4, Thallner 3, Körber 1, Reichenberger, Graf
Hanauerland: Richter, Merakli, E. Joner 8/3, C. Joner 4, Bechtold 4, Stritt 3, Bühler 3, Schwing 1, Christeleit 1, Wilhelm, Heidt, Erdle, Bernhard, Baldner