Handball-Südbadenliga

TuS Helmlingen verliert Spiel und Jan Parpart

Michael Hänsel
Lesezeit 3 Minuten
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01. Dezember 2019

Michael Zimmer-Zimpfer (l.) und der TuS Helmlingen kassierten gestern im Derby eine deutliche Heimniederlage. ©Uli Hartmann

Es war ein bitterer Sonntag-Nachmittag für die Südbadenliga-Handballer des TuS Helmlingen. Man musste nicht nur die verdiente Derby-Heimniederlage mit 23:29 gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach verkraften, sondern auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Jan Parpart (Knie) Mitte der ersten Halbzeit.
 

Die einzige TuS-Führung im ganzen Spiel gelang dem zehnfachen Torschützen Tomasz Pomiankiewicz beim 1:0 (1.) und den Ausgleich nach zwischenzeitlichem Rückstand erzielte Rückraumspieler Jan Parpart zum 2:2 (3.). Doch danach agierte der TuS Helmlingen nicht konsequent genug gegen stark aufspielende Gäste. Die Rebländer lagen nach 13 Minuten mit 9:4 vorne, als Lukas Krumbacher per Siebenmeter traf. Danach folgte ein weiterer Schock auf Seiten der Hanauerländer als sich Parpart ohne gegnerische Einwirkung das Knie verdrehte und verletzungsbedingt ausschied. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
Der TuS lief weiter einem Rückstand hinterher. Auch das Torhüter-Duell ging klar an die Gäste, Ferdinand Forcher erwischte einen starken Tag bei der SG Kappelwindeck/Steinbach. Immerhin kämpften sich die Ludwig/Ackermann-Sieben dann bis zur 20. Minute wieder auf 10:13 heran, als Pomiankiewicz aus dem linken Rückraum traf. Doch nur schwer unter Kontrolle zu bringen war Gästespieler Jeremias Seebacher, wenn auch der TuS nun mit einer doppelten Manndeckung reagierte. Mit einem weiteren Doppelpack verkürzte Pomiankiewicz zum 14:16-Halbzeitstand.

Zu viele Fehler

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Im zweiten Durchgang waren dann erneut die Gäste um Trainer Sigurjon Sigurdson besser auf der Platte. Die Halbzeit kam wohl für den TuS Helmlingen etwas ungünstig, da man zuvor besser im Spiel war. Die Rebländer setzten sich wieder mehr ab über 18:14 (32.) zum 23:17 (43.). Den Hanauerländern gelang nur noch wenig. Im Angriff unterliefen zu viele unnötige technische Fehler und in der Abwehr vermisste man jegliche Konsequenz, was den Gästen Tür und Tor öffnete. Es sah nach einer deutlichen Heimniederlage aus, als die Bühler Vorstädter auf 26:18 (49.) wegzogen. Damit war das Derby für den TuS auch gelaufen.
Mehr als den Rückstand zu verkürzen gelang nicht und das auch nur bedingt. Zum 21:26 (53.) konnte Steven Reichenberger noch treffen, doch die SG legte mit ihrem eingespielten Team immer wieder nach. Nach dem 22:29 (56.) durch Mirco Schlageter gelang Manuel Strübel der letzte TuS-Treffer zum 23:29 Endstand.
„Wir haben gewusst, dass wir in Helmlingen unser Bestes abrufen müssen. Die gute Abwehr und ein super Torwart Ferdinand Forcher waren der Grundstein zum Derby-Sieg“, analysierte SG-Trainer Sigurjon Sigurdson. Helmlingens Co-Trainer Benni Ackermann sagte in der Pressekonferenz: „Die Verletzung von Jan Parpart war ein Schock für uns. Wir hatten aber von Anfang an Probleme, waren erst kurz vor der Halbzeit besser im Derby. So kam die Halbzeit für uns ungünstig. Doch insgesamt war die SG Kappelwindeck/Steinbeck heute in allen Belangen besser als wir.“

TuS Helmlingen – Kappelwindeck/Steinbach 23:29
Helmlingen:
Zimmer 1, Bissinger, Parpart 1, Zimmer-Zimpfer, Wagner, Kempf 2, Kraus, Müller 1, L. Schmitt 1, S. Reichenberger 1, S. Schmitt 4, Strübel 1, M. Reichenberger 1,
Pomiankiewicz 10/2
Kappelwindeck/Steinbach: Zeuss, Forcher, Meßmer, Schmitt 2, Habich, Schreck 2, Höll 2, Braun, Leppert 4, Gemeinhardt 2, Krumbacher 4/3, Seebacher 8, Kern 4, Schlageter 1

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