TuS Ottenheim fehlt der Glaube an die Rettung
Die Oberliga-Handballerinnen des TuS Ottenheim gehen personell am Stock und das sollte sich am Samstag nicht nur rächen, sondern auch fortsetzen.
Schon vor dem Spiel bei der SG Muggensturm/Kuppenheim (26:31) musste Laura Geppert erkältet absagen. Während der Partie verletzten sich zudem Luisa Bing und Pamela Karkossa, sodass sie nur noch bedingt einsatzfähig waren. Für Laura Strosack war nach 20 Minuten die Partie beendet, nachdem bei ihr am zuletzt erst geheilten Knie wieder Probleme auftraten. Dennoch hätte für TuS-Trainer Tobias Buchholz mehr herausspringen können: »Die Chancen waren da, wenn wir die freien Versuche nutzen, gewinnen wir trotzdem.« Auch mit der Abwehrleistung wollte sich Buchholz nicht zufrieden geben. »Dass die Abstimmung nicht immer stimmen kann, war klar, aber unser Verhalten in den 1:1-Situationen hat mich geärgert«, so der Coach.
Kritik an Schiedsrichterleistung
Mit vermindertem Kader konnten die »Zebra-Damen« das Spiel bis zum 19:20 offen gestalten, dann handelte man sich vier Treffer in Folge ein. In dieser Phase bekam der TuS zwei Zeitstrafen aufgebrummt, mit denen Buchholz nicht einverstanden war. »Es gab einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen. Wenn es nicht läuft, hat man oft auch kein Glück«, resümierte Buchholz, der nach mehrfachem Beschweren ebenfalls eine Zeitstrafe erhielt. In den letzten Minuten versuchte Ottenheim noch einmal das Spiel zu kippen, hatte jedoch keinen Erfolg und handelte sich Kontertore ein. Dem TuS fehlten die Alternativen auf der Bank. Am Ende stand eine etwas zu hohe 26:31-Niederlage, mit der sich Ottenheim wohl endgültig aus dem Rennen um den Klassenerhalt verabschiedet. »Für mich steht jetzt Aufbauarbeit an, es stehen noch sechs Partien auf dem Programm, die wollen wir vernünftig zu Ende spielen«, sagte Buchholz.
Muggensturm/Kuppenheim – Ottenheim 31:26 (16:16)
Ottenheim: Frenk, C. Geppert; Le. Bing 1, Lu. Bing 2, Strosack 4/2, Se. Gehrlein 1 T. Karkossa 6, Quennet 2, P. Karkossa 3, Hoppen 6/1, Schnak 1.