Die Zebra-Damen starteten ganz stark, ließen den Gästen mit ihrer aggressiven Abwehr kaum Luft zum Atmen und führten nach neun Minuten mit 6:0. „Dann haben uns die Gäste durch ihre Taktik­umstellung vor eine ungewohnte Herausforderung gestellt“, gestand TuS-Coach Tobias Buchholz. SG-Trainer Armin Bandle nahm ab der 10. Spielminute konsequent seine Torfrau vom Feld und agierte im Angriff in Überzahl, die sein Team sehr gut ausspielte. Das hatte den Erfolg, dass die SG endlich zu Toren kam, meist bestrafte das Ottenheim jedoch postwendend durch schnelles Anspiel und direkte Gegentreffer. Eine kurze Schwächephase, in der sich der TuS vier Fehler in Folge leistete, brachte sogar den 12:11-Anschluss, die Gastgeberinnen korrigierten das Ergebnis aber sofort wieder zum 15:11.

Kräfteverschleiß bei Gästen

Nach dem Wechsel hielten die Gäste das Spiel bis zur 40. Spielminute (22:19) offen, doch dann mussten sie dem hohen Tempo zunehmend Tribut zollen, die Kräfte schwanden merklich. Bandle fehlten die Alternativen auf der Bank, auch weil Lena Roll ab der 17. Minute durch eine Knieverletzung fehlte. Ottenheim blieb fokussiert, bestrafte die häufiger werdenden Fehler der SG und zog auf 29:20 weg. In der Schlussphase parierte TuS-Torfrau Sarah Jäkel fünf Wurfversuche in Folge, leitete die Gegenstöße ein und ermöglichte so die erste Elf-Tore-Führung (35:24). Beste Abnehmerin der schnellen Angriffe war am Samstag Laura Karl, die bis zum Ende keinen Leistungsabfall zeigte und immer anspielbar war.

„In der zweiten Halbzeit haben wir das souverän gespielt, das hat gepasst, auch wenn wir einige Fehler zu viel gemacht haben“, resümierte Ottenheims zufriedener Trainer Tobias Buchholz. Trotz des klaren Sieges hatte sich sein Team gut 20 Fehlwürfe erlaubt.

Ottenheim – Ohlsbach/Elgersweier 36:27 (17:14)

Ottenheim: Frenk, Jäkel; Le. Bing, Lu. Bing 1, Günther, Gehrlein 5, Gruber 2, Baumann 1, Karl 7, Schmitt 6, Hoppen 3, Burgert 9/3, Spinner, Makelko 2.
Ohlsbach/Elgersweier: Figus, Seidel; Karcher, Zapf 5, Tschopp 3/1, Udri 2, Schoner, Buß, Schnaitter 2, Wetzel 2, Roll 1, Federau 5, Echle 7/4.

Spielfilm: 6:0, 8:2, 10:6, 12:7, 12:11, 15:11, 17:14 – 17:15, 21:15, 22:19, 25:19, 29:20, 30:24, 35:24, 36:27.