Fußball, Kreisliga A Nord

Überwintert Herbstmeister SV Leutesheim als Erster?

lux/jm
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05. December 2024
Tom Omerbasic (l.) möchte mit der SG Nußbach/Bottenau im Abstiegskampf punkten.

Tom Omerbasic (l.) möchte mit der SG Nußbach/Bottenau im Abstiegskampf punkten. ©Andreas Wenck

In der Nordstaffel der Fußball-Kreisliga A ist die Spitze nach den Siegen von Diersheim gegen Leutesheim und Nesselried bei Durbachtal II vor dem Rückrunden-Auftakt enger zusammengerückt. Nun steht der letzte Spieltag vor der Winterpause auf dem Programm.

Spitzenreiter SV Leutesheim (33) und den Tabellenvierten SC Durbachtal II (28) trennen nur noch fünf Punkte. Zwei Zähler fehlen dem SV Diersheim (31) nach ganz oben, während Nesselried auf seine 29 Punkte mit einem etwaigen Sieg im Wiederholungsspiel im März gegen Sundheim sogar noch einen Extra-Bonus hat. Mit einem Dreier am letzten Spieltag des Kalenderjahres in Ottenheim würde Leutesheim an der Tabellenspitze überwintern. Diersheim könnte mit einem Heimsieg gegen Kürzell seine gute Position festigen.

Urloffen – Zell-Weierbach (Sa., 14.30 Uhr)

Beim FV Urloffen geht die Zielrichtung auf drei Heimpunkte. Trainer Ilhan Deveci: „Nach dem 0:0 gegen Renchen wollen wir uns mit einem Sieg von unseren treuen Zuschauer in die Winterpause verabschieden. Das wird nicht einfach. Die Gäste sind derzeit offensichtlich gut in Form, was auch ihr zuletzt klarer 6:2-Auswärtssieg in Tiergarten-Haslach unterstreicht. Wir können aber mit einem Dreier in der Tabelle an unserem Gegner vorbeiziehen und diese Chance wollen wir nutzen. Aus personeller Sicht sieht es weiterhin bei uns leider nicht so gut aus.“

„Wir waren gut drauf und verdammt effizient vor dem Tor, haben uns daher drei Punkte bei der DJK Tiergarten-Haslach auch redlich verdient“, blickt Sven Junker, Spielertrainer des FV Zell-Weierbach (6. Platz/23 Punkte), auf den 6:2-Auswärtserfolg zurück, geht aber gleich voll fokussiert auf das erste Rückrundenspiel beim FV Urloffen (8./21) ein: „Nach dem Punkt im Hinspiel wissen wir, dass wir auf eine spielstarke Truppe treffen werden, die wir über 90 Minuten nicht ins Spiel kommen lassen dürfen. Wir müssen unsere Tugenden an den Tag bringen und über Teamwork und Spielfleiß etwas reißen wollen.“ Beim Ziel, mindestens einen Punkt zu holen, kann der Coach auf den vollen Kader zurückgreifen.

Ottenheim – Leutesheim (Sa., 16 Uhr)

Thorsten Ottmann, Co-Trainer des FC Ottenheim (12. Platz/15 Punkte), war zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft beim 4:2-Sieg bei der SG Wagshurst/Ulm: „Wille und Laufbereitschaft haben gepasst. Ausschlaggebend für den Sieg war die Effizienz vor dem Tor. Da haben wir uns dieses Mal selbst belohnt.“ In Schwanau freut man sich daher auf den Jahresabschluss gegen den SV Leutesheim (1./33): „Nun kommt der Liga­primus zu uns, und wir wissen um dessen Stärken. Zu Hause wollen wir aber punkten, um entspannter in die Winterpause zu gehen.“ Max Gass, Yannick Rheinschmitt und Marc Karkossa gehen dabei angeschlagen in die Trainingswoche.

Die Gäste aus Leutesheim konnten nur zwei der letzten sechs Spiele siegreich gestalten und die Verfolger rückten dem Tabellenführer derweil immer enger auf die Pelle. Man sehnt sich beim SV Leutesheim (1. Platz/33 Punkte) nach der Winterpause. Natürlich hofft Coach Jürgen Wippich jetzt aber zunächst noch auf einen Sieg am Samstag beim FC Ottenheim (12./15), denn seine Spieler und alle SVL-Fans wollen mit aller Macht als Tabellenführer überwintern. Doch personell sieht es beim Herbstmeister erneut nicht gut aus. Zwar kommt Urlauber Marvin Walkenbach zurück in den Kader. Dafür fehlt jetzt Robin Lesniak, Tim Steurer weilt weiterhin auf den Philippinen und Rotsünder Max Hummel ist noch gesperrt.

Tiergarten-Haslach – Kehl-Sundheim (So., 14.30 Uhr)

Nach dem überraschenden 2:6 der DJK (5./24) gegen Zell-Weierbach resümiert der Sportliche Leiter Philipp­ Ell: „Wir mussten uns einem sehr gut aufgelegten Gegner geschlagen geben, bei dem am Ende wirklich alles geklappt hat. Solche Tage gibt es im Fußball und daher gilt es, diese schnell abzuschütteln.“ Mit der SpVgg Kehl-Sundheim (14./14) erwartet Ell nun am Sonntag eine schwierig einzuschätzende Mannschaft: „Die Gäste gehören eigentlich in die obere Tabellenhälfte und brauchen dringend Punkte. Unsere Jungs müssen den Kopf frei kriegen und direkt wieder den Spaß am Fußball finden.“

Die schlechteste Leistung seiner Mannschaft in den letzten fünf Jahren hat der Sundheimer Sportvorstand Ralf Krämer beim 1:4 in Nußbach gesehen. „Leider hat bei uns wohl keiner verstanden, dass es um den Abstieg geht“, kritisierte Krämer und hofft nun auf eine andere Darbietung in Tiergarten-Haslach: „Wir sind vom Personal her auf der letzten Rille, in Tiergarten haben wir zudem fast immer schlecht ausgesehen. Daher bin ich Realist und denke, wenn wir uns nicht um 100 Prozent steigern, wird das nichts.“

Diersheim – Kürzell (So., 14.30 Uhr)

„Natürlich war das 2:1 gegen den Tabellenführer aus Leutesheim ein wichtiger Heimsieg. Aber nun gilt es, diesen Erfolg im letzten Spiel dieses Jahres daheim zu bestätigen und oben dranzubleiben“, bekräftigt Robert Hartfiel, Spielertrainer des SV Diersheim (2./31) vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Kürzell (10./16). „Wir wissen um die Stärken von Kürzell und werden dementsprechend vorbereitet sein“, berichtet Hartfiel, dem alle Spieler zur Verfügung stehen.

Max Burgert, Spielertrainer der SF Kürzell (10. Platz/16 Punkte), zeigt sich ernüchtert nach der klaren 0:3-Niederlage in Ödsbach: „Wir waren die ersten 15 Minuten die bessere Mannschaft, verpassen aber ein Tor. Danach brechen wir ein und zeigen die bisher schlechteste Saisonleistung, daher ist die Niederlage einfach zu akzeptieren.“ Burgert sieht jetzt zum Jahresabschluss beim SV Diersheim (2./31) eine schwere Hürde für sein Team: „Diersheim ist die stärkste Mannschaft der Liga und deren Form ist überragend, hier wird es extrem schwer für uns. Aber natürlich werden wir alles dafür geben, den Favoriten zu ärgern.“ Der Coach kann dabei aus dem vollen Kader schöpfen.

Nußbach/Bottenau – Auenheim (So., 14.30 Uhr)

Beim 4:1 daheim gegen Sundheim hat Trainer Yannick Männle einen klar verdienten Sieg der SG Nußbach/Bottenau (15./13) ausgemacht. Er hofft jetzt zum Abschluss am Sonntag gegen den FV Auenheim (7./22) wieder auf etwas Zählbares: „Mit Auenheim empfangen wir eine Mannschaft mit viel individueller Klasse, die zur Zeit sehr gut unterwegs ist und uns alles abverlangen wird.“ Das Hinspiel hat die SG mit 0:1 verloren. „Ich erwarte ein ähnlich umkämpftes Spiel und hoffe, dass wie trotz einiger Ausfälle die favorisierten Gäste auf heimischen Geläuf etwas ärgern können.“

Eine sehr erwachsene Leistung hat Trainer Neset Dogan beim 5:1-Sieg seines FV Auenheim in Neuried gesehen. „Wir sind verdient in Führung gegangen, haben auch in der zweiten Halbzeit nicht den Faden verloren. Somit war der Sieg für mich auch in der Höhe verdient“, fasst Dogan zusammen und richtet nun den Blick auf das Gastspiel in Nußbach/Bottenau: „Wir müssen unserer Linie treu bleiben und auch diese letzte Hürde in 2024 als Einheit angehen. Die Gastgeber kämpfen seit zwei Jahren gegen den Abstieg und wissen mit ihrer Situation umzugehen. Wir müssen konsequent dagegenhalten, um mit einem Sieg eine für uns gute Vorrunde abzuschließen.“

Ödsbach – Nesselried (So., 14.30 Uhr)

Als „extrem wichtig“ ordnete Spielertrainer Patrick Berger den 3:0-Heimerrfolg des SV Ödsbach gegen Kürzell ein: „Jetzt gilt es nochmals alles rauszuhauen. Wir haben im Derby gegen Nesselried trotz der Favoritenrolle der Gäste den Anspruch, drei Punkte zu holen. Ich erwarte eine konzentrierte Leistung von meiner Mannschaft, um uns im Abstiegskampf eine gute Ausgangsposition zu schaffen.“

Nach dem 3:1 im Verfolgerduell beim SC Durbachtal II gastiert Nesselried in Ödsbach. Schriftführer Julian Ehinger erwartet eine schwierige Aufgabe: „Die Gastgeber kämpfen um den Klassenerhalt und setzten mit einem 3:0 über Kürzell ein deutliches Zeichen. Zweifellos verfügt Ödsbach über eine erfahrene und schlagkräftige Truppe. Wenn wir erfolgreich sein wollen, gilt es eine fokussierte Leistung abzurufen.“

Durbachtal II – Renchen (So., 14.30 Uhr)

Julian Burg, Spielertrainer des SC Durbachtal (4. Platz/28 Punkte) nahm die 1:3-Heimniederlage im Derby gegen Nesselried gefasst auf: „Nesselried war griffiger und wollte den Sieg vielleicht etwas mehr als wir. Die Niederlage wirft uns aber nicht aus der Bahn, wir können mit der Vorrunde zufrieden sein.“ Für das abschließende Spiel vor der Winterpause gegen den SV Renchen (9./18) hat der Coach aber ein klares Ziel: „Wir haben noch mal ein Heimspiel und wollen natürlich drei Punkte behalten.“ Luca Sälinger und Benedikt Eggs werden definitiv fehlen.

Vom SV Renchen berichtet der Vorsitzende Gerhard Schrempp: „Wir sind mit dem 0:0 in Urloffen sehr zufrieden. Besonders vor der Urloffener Offensive hatte wir viel Respekt. Was den Punkt noch mehr aufwertet ist, dass unser personelles Konzept durch drei kurzfristige, krankheitsbedingte Absagen noch durcheinander gebracht wurde. Bei der Verbandsligareserve vom SC Durbachtal müssen wir nochmals alle Kräfte mobilisieren.“

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