Über das Kollektiv zum Erfolg
Offenburg-Elgersweier. Mario Bätzler, Marco Girardi, Maurice Luther, Mario Roth, Florian Weingart, Fabio Cocco sowie Manuel Gegg, Kevin Rutschmann und Moritz Schwitzkowski – die Liste der Neuzugänge beim VfR ist lang. Dass es sich bei den Neuzugängen gleich um drei Marios handelt, ist Zufall.
»In diesem Jahr haben wir bei den Neuzugängen in erster Linie darauf geschaut, dass sie charakterlich ins Mannschaftsgefüge passen. Wenn man die Vorbereitung bisher sieht, haben wir alles richtig gemacht: Die Integration verläuft reibungslos«, erklärt VfR-Trainer Thomas Leist, der in seine dritte Saison geht.
Der Charakter der Mannschaft wird laut Leist auch entscheidend sein, ob der Abgang von Benjamin Gentner zum Offenburger FV kompensiert werden kann: »Er war sehr wichtig für den VfR und wir wollten bis zuletzt noch einen Stürmer verpflichten, was uns leider nicht gelungen ist. Jetzt müssen wir den Verlust halt durch das Kollektiv und die mannschaftliche Geschlossenheit auffangen.«
Um die Lücke auf der Torwartposition, die durch den Abgang von Robert Wolf zum SV Oberschopfheim entsteht, zu schließen, machen die Leistungen von Neuzugang Maurice Luther Hoffnung: »Er präsentiert sich bisher sehr gut, und dann haben wir ja auch noch Alessandro Girardi und Moritz Schwitzkowski.«
Insgesamt ist der Kader der Elgersweirer deutlich breiter, damit Probleme wie im letzten Jahr, als es viele Langzeitverletzte gab, nicht mehr auftreten. Vor allem, da mit Simon Bantle, Sascha Wissmann und Daniel Schmiederer drei Spieler noch immer längere Zeit ausfallen werden.
In der Vorbereitung ist man in Elgersweier absolut im Soll. »Die Mannschaft ist müde und hat schwere Beine – trotzdem ziehen alle gut mit«, resümiert ein zufriedener Thomas Leist. Vor allem an den Schwächen der vergangenen Saison wird gearbeitet: »Offensiv haben wir viel Luft nach oben, häufig im Spielaufbau schon angefangen. Defensiv wollen wir kompakter stehen. Aber wir trainieren auch Standards, da wir so letztes Jahr viele Gegentore bekommen haben.«
Zu den Stärken des VfR zählten sicherlich der ausgeglichene Kader und die mannschaftliche Geschlossenheit – kurzum, es passt einfach charakterlich im Team der Schwarz-Roten. Diese Stärken will Leist nutzen, um das Saisonziel, die »magische« 40-Punkte-Marke, so früh wie möglich zu erreichen. Die letzte Saison, in der bis zum Schluss das Abstiegsgespenst auf dem VfR-Gelände umhergeisterte, hat viel Kraft gekostet. »Wenn wir die Punkte rechtzeitig holen, sollte auch ein einstelliger Tabellenplatz möglich sein. Mehr ist momentan aber nicht realistisch«, ist sich Leist, der Oppenau und Oberkirch zu den Favoriten zählt, sicher.
Der Kader:
Tor: Alessandro Girardi, Maurice Luther, Moritz Schwitzkowski.
Abwehr: Alexander Müller, Ulrich Zeferer, Florian Kiefer, David Braun, Jochen Schmeier, Florian Weingart, Daniel Schmiederer, Marco Girardi.
Mittelfeld: Simon Bantle, Mario Bätzler, Manuel Gegg, Kim Keller, David Kirn, Daniel Kopf, Heiko Neumaier, Mario Roth, Daniel Ruf, Steffen Schmeier, Sascha Wissmann, Kevin Rutschmann, Marc Winster.
Angriff: Patrick Büchel, Daniel Glasow, Patrick Huber, Pascal Semmelroth, Stefano Zanusso, Manuel Tränkle, Fabio Cocco.
Abgänge: Robert Wolf (SV Oberschopfheim), Benjamin Gentner (Offenburger FV).
Zugänge: Mario Bätzler (SC Offenburg), Marco Girardi (Ankara Gengenbach), Maurice Luther (SG Bühl/Weier), Mario Roth (SV Oberkirch), Florian Weingart (SV Diersburg), Fabio Cocco (SV Ortenberg), Manuel Gegg, Kevin Rutschmann, Moritz Schwitzkowski (alle eigene Jugend).